Wer ist schneller? iMac 5K mit Thunderbolt-Grafikkarte und alter Mac Pro im Vergleich
In einem größeren Benchmark-Vergleich anlässlich der Veröffentlichung von "Total War: Warhammer" wurde der Frage nachgegangen, ob ein aktueller iMac 5K das 3D-Strategiespiel besser wiedergeben kann als ein alter Mac Pro von 2010 mit aufgerüsteter Grafikkarte. Das Ergebnis ist angesichts des Altersunterschiedes von sieben Jahren durchaus eine Überraschung, doch muss dazu auch gesagt werden, dass beide Maschinen in ihrer jeweiligen Maximalausstattung verglichen wurden.
Doch was bedeutet in diesem Fall Maximalausstattung? Auf Seite des aktuellen
iMac 5K umfasst dies einen Intel Core i7 Kaby-Lake-Prozessor mit vier Kernen bei 4,2 GHz Taktfrequenz sowie einer internen AMD Radeon Pro 580 mit 8 GB Video-RAM, die über Thunderbolt 3 mit einer NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti mit 11 GB Video-RAM ersetzt wurde. Beim "Käsereibe" Mac Pro von 2010 trifft man auf einen Intel Xeon X5680 Westmere-Prozessor mit 12 Kernen bei 3,3 GHz Taktfrequenz sowie einer NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti mit 11 GB Video-RAM. Im Fall des iMac 5K sind außerdem 64 GB RAM verbaut, beim Mac Pro 96 GB RAM.
Wie aus den Benchmark-Ergebnissen von Barefeats
hervorgeht, kann der iMac 5K dem Mac Pro von 2010 davonrennen, allerdings nur in niedriger Full-HD-Auflösung. Wenn hingegen die Auflösung bis auf 5K gesteigert wird, kann der Mac Pro seine Stärken aus Prozessorkernen und Bandbreite ausspielen und den iMac 5K hinter sich lassen.
Bemerkenswert ist dies vor allem dadurch, dass es sich bei "Total War: Warhammer" um ein Metal-optimiertes Spiel handelt. Im Vergleich mit Microsoft DirectX ist Apples Metal übrigens ebenbürtig, wie der Test ebenfalls zeigt. Im Vergleich befindet sich nämlich auch ein selbst zusammengestellter Hackintosh-PC auf dem Niveau des iMac 5K, der dank interner NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti unter macOS sowohl am iMac 5K als auch am Mac Pro mit Microsoft Windows vorbeizieht.