Werbebasierter Netflix-Tarif mit wesentlichen Einschränkungen: Keine Downloads, fehlende Inhalte und mehr
Der Markt an Video-on-Demand-Diensten ist ein hart umkämpfter: Mittlerweile möchten viele Anbieter mit exklusiven Produktionen überzeugen, sodass manche Nutzer mehrere Services gleichzeitig beanspruchen – oder die Abonnements einzelner Portale immer wieder pausiert werden. Seit einiger Zeit liegen werbefinanzierte Tarife im Trend: Disney+ geht in den USA noch dieses Jahr mit solch einem Modell an den Start, Amazon trägt dieser Entwicklung in Form eines Channels namens
Freevee in Amazon Video Rechnung. Der vormals unangefochtene Platzhirsch Netflix wird ebenfalls bald nachziehen. Der kommende werbebasierte Tarif geht aber mit erheblichen Einschränkungen einher.
Werbebasierter Tarif: Keine Downloads, kein Überspringen der AnzeigenKunden von Streamingportalen erhalten üblicherweise die Möglichkeit, Inhalte herunterzuladen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt wiederzugeben. Davon machen viele Abonnenten Gebrauch: Auf diese Weise lassen sich Filme und Serien auch dann abspielen, wenn die Internetverbindung wenig ansprechend oder schlicht nicht vorhanden ist – als typischer Anwendungsfall werden oftmals Flugreisen genannt. Netflix' werbefinanzierter Tarif nimmt von dieser praktischen Funktion hingegen Abschied: Einem
Artikel von Bloomberg zufolge findet sich im Code der iOS-App eine entsprechende Textpassage. Diese besagt, dass Downloads in allen Tarifen außer dem werbebasierten verfügbar seien. Laut Bloomberg verbiete der Streaminganbieter auch das Überspringen der Werbeeinschaltungen und während deren Wiedergabe würden keinerlei Bedienelemente zur Verfügung stehen.
Noch keine Informationen zum Preis bekanntNetflix werde den neuen Tarif erst Anfang 2023 umsetzen, so der Bericht. Einige der Inhalte aus dem Katalog des Streamingriesen bleiben allerdings jenen Abonnenten vorbehalten, welche einen werbefreien Tarif buchen. Bloomberg gibt zu bedenken, dass Netflix einige der oben genannten Entscheidungen noch überdenken könnte. Bislang liegen zudem keine Informationen zur Preisgestaltung vor. Aktuell kostet der Basis-Tarif, welcher lediglich SD-Qualität bietet, 7,99 Euro monatlich.