WhatsApp: Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen für Chat-Backups verfügbar
WhatsApp kündigte schon vor längerer Zeit ein neues Feature an: Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen für Chat-Backups. Während die bisherigen via iCloud gespeicherten Datensicherungen von Chats und Medien serverseitig für Apple einsehbar waren (was beispielsweise im Falle eines richterlichen Beschlusses bei einer Strafverfolgung seitens Apple angewandt werden konnte), ist dies fortan nicht mehr der Fall – sofern Nutzer die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für das jeweilige Backup aktivieren.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über Einstellungen aktivierbarDie neue Option steht in den Entstellungen der App zur Verfügung. Über "Einstellungen > Chats > Chat-Backup > Ende-zu-Ende-verschlüsseltes Backup" lässt sich das neue Feature für mehr Datenschutz und Privatsphäre aktivieren. Dazu ist es nötig, ein Passwort zu erstellen, um später auf die verschlüsselte Datensicherung zugreifen zu können – etwa bei der Datenwiederherstellung auf einem neuen iPhone. Anwender tippen dafür auf "Weiter" und erhalten daraufhin die Möglichkeit, das gewünschte Passwort einzugeben. Alternativ lässt sich ein 64-stelliger Verschlüsselungsschlüssel
verwenden.
Wichtig: Wer das Feature nutzt, darf das Kennwort nicht vergessen – im Falle des Passwortverlusts gibt es keine Möglichkeit mehr, an die Datensicherung zu gelangen. Weder WhatsApp noch der jeweilige Cloud-Betreiber haben dann noch Zugriff auf die Sicherung. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die neue Ende-zu-Ende-Verschlüsslung für WhatsApp-Backups auf Android-Smartphones – dort werden die Datensicherung des Dienstes in Google Drive abgelegt.
Feature wird in Schüben an Nutzer verteiltDas neue Backup-Feature ist noch nicht für alle Nutzer anwählbar, da WhatsApp die Funktion in Schüben für immer mehr Nutzer freischaltet. Wer die Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen für Chat-Backups aktuell noch nicht in den Einstellungen der Anwendung findet (egal ob auf iPhones oder Android-Geräten), muss sich noch etwas gedulden. Normalerweise dauert es bei einem solchen Prozess mehrere Tage (manchmal auch Wochen), bis die entsprechende Funktion tatsächlich für alle Anwender bereitsteht.