WhatsApp: Ortungsfunktion und weitere Neuerungen geplant
In der aktuellen Betaversion des beliebten Messengers WhatsApp sind zahlreiche größere Neuerungen enthalten. Unter anderem wurde eine Ortungsfunktion integriert, welche es Anwendern erlaubt, den Standort von Freunden zu sehen, um diese schnell zu finden. Was zunächst positiv klingt, hat in der Realität aber zwei Seiten.
Auf Großveranstaltungen könnte es mit der Standortbestimmungs-Funktion einfacher sein, Freunde zu finden und sich zu treffen. Was vorher nur mit dem Versenden des aktuellen Standorts möglich war, könnte sich zukünftig deutlich komfortabler gestalten. Nicht kommuniziert wurde bisher, ob sich die Funktion generell ein- und ausschalten lässt. Wäre dies nicht der Fall, könnten Anwender schnell Opfer von Stalkern oder ungewollten Treffen werden. Möglich ist es in der aktuellen Version aber, einzelnen Gruppen oder Kontakten den Zugriff auf den eigenen Standort zu verwehren. Zudem ist die Funktion aus Datenschutzsicht sehr bedenklich, da WhatsApp so ständigen Zugriff auf den Standort der Nutzer hätte und es ein Leichtes wäre, Bewegungsprofile zu erstellen. Damit würden Anwender des Messengers deutlich gläserner und der Facebook-Konzern bekäme noch detailliertere Daten der Kunden.
Status-Meldungen mit Bildern und VideosApps wie Snapchat oder Funktionen wie Instagram-Stories sind, gerade bei jüngeren Zielgruppen, zur Zeit sehr beliebt. Auch WhatsApp will auf dieser Welle mitreiten und hat die Status-Meldungen in der neuesten Beta-Version aufgebohrt. So lassen sich dem Status künftig Bilder und Videos anfügen, die dann gemeinsam angezeigt werden. Über eine Antwort-Funktion können Anwender auf den Status eines Nutzers reagieren und Kommentare hinterlassen.
Bisher nur in der Android-Beta, aber auch unter iOS denkbar: Nutzer von WhatsApp-Anrufen erhalten in Zukunft Benachrichtigungen, sobald der Akkustand unter einen bestimmten Wert fällt. Beide Anruf-Teilnehmer erhalten dann eine Info, dass das Gespräch aufgrund der geringen Akkuladung in Kürze beendet werden muss.
Wann die neuen Funktionen für alle Anwender verfügbar sind, hängt davon ab, wie viele Fehler noch behoben werden müssen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Neuerungen in den nächsten Wochen zur Verfügung stehen werden.
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