Der beliebte Messenger WhatsApp steht für Smartphones und auch über den Browser zur Verfügung. Über "
WhatsApp Web" ist es möglich, WhatsApp fast genauso wie auf dem Mobiltelefon zu verwenden. Zur Einrichtung scannt WhatsApp einen QR-Code, koppelt sich darüber mit dem jeweiligen Computer und reicht die Chats weiter. Allerdings ist es dazu erforderlich, dass sich die Geräte im selben Netzwerk befinden. Aus zahlreichen Stellungnahmen des Entwicklerteams ging in der Vergangenheit hervor, man wolle nur für Smartphones native Apps bereitstellen – und explizit nicht für das iPad. Zwar gestand WhatsApp-Gründer Jan Koum ein, dass viele Nutzer nach einer iPad-Version fragen und es durchaus großes Interesse daran gebe, allerdings nehme niemand ein iPad mit ins Kino oder zum Essen, weswegen WhatsApp für iPad sinnlos sei.
Es wird bereits eifrig getestetDiese Stellungnahme blieb ziemlich genau drei Jahre lang aktuell – scheint sich nun aber in Luft aufzulösen. Einem
Bericht zufolge bereitet WhatsApp nämlich gerade den nächsten großen Schritt vor und will erstmals auch offiziell die Tablet-Welt betreten. Schon seit einigen Wochen funktioniere WhatsApp für iPad reibungslos, vorerst allerdings nur im internen Test. Wer zum ausgesuchten Kreis der TestFlight-Nutzer mit WhatsApp-Einladung zähle, könne in absehbarer Zeit ebenfalls erstmals die iPad-Version ausprobieren. Noch unbekannt bleibt, wann die finale Version auf den Markt kommt.
Funktionelle Überraschungen wird es nicht geben. Die Oberfläche orientiert sich an der gewohnten WhatsApp-Designsprache, das Layout an der Web-Version. Auch Video- und Audiotelefonie beherrscht die iPad-Variante. Was genau zum Sinneswandel führte, bleibt unbekannt. Allerdings kritisierten Nutzer von Anfang an die iPad-Verweigerung samt gebotener Erklärung – ob es sinnvoll sei, unterwegs ein iPad zu verwenden, müsse jeder Anwender für sich entscheiden, so ein häufig gehörter Einwand.