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Why 1984 Won’t Be Like 1984: Jahrestag des lengendären Werbespots

Am 22.1.1984 zeigte Apple anlässlich des Super Bowls den legendären Werbespot mit der Schlussbotschaft "Why 1984 Won’t Be Like 1984". "1984" zählt wohl zum bekanntesten Werbespot, der je von einem Computerhersteller gezeigt wurde. Obwohl man die Ausstrahlung nicht wiederholte, weiß auch heute noch jeder Apple-Fan und sicherlich noch viele andere Anwender, worum es in dem Spot geht. Der Film thematisiert mit George Orwells Vision einer totalitären Zukunft die damals vorherrschende Übermacht im Computermarkt durch IBM. Übrigens war die Aufführung zum Super Bowl nicht die Premiere, wie häufig erwähnt wird. Viele Geschichten ranken sich um diesen Clip, so die immer wieder geäußerte Angabe, Apple habe den Spot nur ein einziges Mal zum Super Bowl gezeigt.
Das stimmt jedoch so nicht. Am 15.12.1983 machte der Spot seine Premiere im Fernsehen und stieß auf so starke Resonanz, dass sich Apple zu weiteren Aufführungen entschloss. Man machte die Erstaufführung nur einem kleinen Publikum zugänglich, jedoch gab es einen Grund für dieses Vorgehen: Hätte Apple nicht für diesen Zeitpunkt die TV-Premiere angestrebt, so wäre man zu spät für die Qualifikation zum Filmpreis in Cannes gewesen. Richtig bekannt wurde "1984" aber tatsächlich erst mit dem Super Bowl. Zwei Tage nach Ausstrahlung des Spots begann dann tatsächlich eine neue Ära: Der Macintosh 128k erblickte das Licht der Hardware-Welt.

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Kommentare

Wuselfusel
Wuselfusel22.01.10 11:13
Schön.
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ultrapaine22.01.10 11:14
Der Spot bzw. das Motto wirkt direkt ironisch wenn man es mit dem heutigen Apple vergleicht
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locoFlo22.01.10 11:24
Echt. Heute sind die Rebellen die anderen und Apple sperrt seine Kunden in einem kuschligen Ökosystem ein. Uniformität, keine Wahlfreiheit, dass sind Sachen gegen die Apple früher gekämpft hat und die heute Firmenkultur sind. Das wird auch nicht besser, bis der Altherrenverein um Jobs weg ist. Das neue Technologien shiny sind reicht nicht, sie müssen den Grad der persönlichen Freiheit erhöhen. Wenn das nicht gegeben ist kann man nur mit Konsumverzicht reagieren.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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ex_apple_user_neu22.01.10 11:29
Der Spot bzw. das Motto wirkt direkt ironisch wenn man es mit dem heutigen Apple vergleicht

Ja das stimmt.

Aber 1984 galt tatsächlich:
Why 1984 Won’t Be Like 1984
Apple sperrt seine Kunden in einem kuschligen Ökosystem ein.
Dazu gibt es einen guten aber nicht zu 100% ernst gemeinten Spiegel-Artikel.
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nextmac22.01.10 11:32
Apple war meiner Ansicht nach nie rebellisch aber meistens innovativ und das sind sie auch noch heute.
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locoFlo22.01.10 11:37
Ich meine, klar. Es ist einfach gegen Restriktionen und Monopole zu sein, wenn sie dem eigenen Aktienkurs schaden. Deshalb lagen schon immer hinter diesem "Lasst uns Piraten sein"-Pathos knallharte Geschäftsinteressen. Aber wenigstens stimmte damals die Richtung.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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Waldi
Waldi22.01.10 11:38
Ach, was täten wir ohne YouTube!
Ein echter Macianer hat den Originalspot sowieso schon immer auf jedem seiner Macs
Und nimmt ihn bei jedem Umzug mit
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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DonQ
DonQ22.01.10 11:39
Eines ist sicher: Sollte das mobile Internet von den Schoßhündchen der Konzerne dominiert werden, wird es ein wesentlich langweiligerer und weniger dynamischer Ort werden als das gute, alte, chaotische Internet, an das wir uns gewöhnt haben.

aus spon.

was so wohl nicht passieren wird, denn dort spielen so viele interessen und vor allem menschen mit, eben weltweit…das genug verstehen werden:

Du sollst nicht zum Sklaven werden und dir eine Nummer/Zeichen geben lasse

an apple a day, keeps the rats away…
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macbeutling
macbeutling22.01.10 11:42
Auf SeekingAlpha ist ein klasse Bericht über Apple und SJ.
Jason Schwarz,selber Analyst mit vielen guten Gedanken zum Thema Apple, vergleicht Apple mit Disneyworld: ist man einmal drin in "AppleWorld" will man es nicht mehr verlassen.
Googles Schmidt muss dies während seiner Zeit erkannt haben und versucht nun alles, um Google interessant zu halten und fällt nun in alle möglichen Bereiche ein.

Sehr lesenswert.

Hier der Link:
Glück auf🍀
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam22.01.10 11:48
Apple täte gut daran den Spot wieder neu aufzulegen, der Big Brother ist heute Google. Damals war der Spot ironisch gemeint, heute sind wir näher an der Realität als ich mir je hätte vorstellen können.

Und ja, Apple war NIE irgend etwas rebellisches, oder gar eine Art Pirat. Ich bin 40+, habe von Apple II bis zum Core i7 alles erlebt und kann mich nicht eine Sekunde an irgend etwas bei Apple erinnern, was nicht knallhartes Marketing bzw. Mittel zum Erreichen der Geschäftsinteressen war. Woran ich mich allerdings erinnere sind ein Haufen eigenartiger Menschen, die tatsächlich glaubten dass ein System deshalb rebellisch wäre, oder sie oder dessen Hersteller zu Piraten mache, weil es kaum mehr verkauft wurde.
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Phoen
Phoen22.01.10 12:12
Man muss sich eigentlich in die damalige Zeit hineinversetzen, um den Spot richtig zu deuten und zu interpretieren. Es ging damals nicht um offene oder nicht offene Standards und auch nicht um Datenschutz. Es ging auch nicht um Sozialismus gegen Kapitalismus (das wäre für Apple auch ein riesen Schuss nach hinten gewesen).

Es ging um die Rolle, die IBM schon seit seiner Gründung verkörpert. IBM steht für intentional Business Machines. Geräte dieser Firma finden sich seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in fast jedem Großraumbüro in den USA. Das waren und sind richtige Mühlen, mit monotoner Ausstattung und ohne viel Sonnenlicht. Meist auch noch weitestgehend transparenter Arbeitsumgebung, d.h. ohne Rückzugsraum für den einzelnen Arbeibtnehmer.

Vor allem eine solche Atmosphäre vermittelt 1984 und ist der eigentliche Ausgangspunkt der Kritik, die mit diesem Spot zu verbinden ist. Es handelt sich also um eine Kritik an bestimmten Auswüchsen der Geschäftswelt, die so oder ähnlich zur Monotonie neigen - wie alle Wirtchaftssysteme.

Apple wollte diese Monotonie mit einer freundlicheren und angenehmeren Benutzer-Oberfläche und Handhabung durchbrechen. Und das ist zugleich Gründungsmythos und noch heute Leitmotiv bei der Entwicklung von Apple-Produkten.
Niemand regiert die Welt.
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locoFlo22.01.10 12:15
Dr. Seltsam

Der Spot war damals nicht diffus ironisch gemeint sondern zielte ganz klar auf IBM als Big Brother ab.
Der Spot oder ähnliche werden ganz sicher nie mehr von Apple produziert, weil der Claim des Spots (Wir sind die Guten, David gegen Goliath) einfach nicht mehr passt. Zum einen ist Apple heute auf einigen Feldern Monopolist und eine entsprechende Werbung wäre nur noch heuchlerisch und bigott, und außerdem hat Apple seit Think Different kein Interesse am Image des genialen Außenseiters. Ein Außenseiter kann z.B. nicht Telekom & Co. die Bedingungen diktieren.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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stefan22.01.10 12:21
Kommt eine Meldung über das Thema eigentlich jedes Jahr?
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thomas b.
thomas b.22.01.10 12:32
1984 wurde zum Glück nicht wie "1984", aber 2009 hatte zumindest hier deutliche Anzeichen davon, von wegen "information purification" usw.
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PaulMuadDib22.01.10 13:38
IconFlo

Wo bitt ist denn Apple "Monopolist"? Und wo werden Apple-Kunden "eingesperrt"? Weil es Programme fürs iPhone nur an einer zentralen, leicht zu erreichenden Stelle gibt?
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locoFlo22.01.10 14:03
Monopol definiert sich nicht nur darüber, dass es nur einen Marktteilnehmer gibt, sondern auch über die sehr geringe Marktdurchdringung eventueller Konkurrenten. Weitere Variante ist das Oligopol, wie bei Pepsi und Cola.
99,4 % aller mobilen Apps gingen über den iTS. Im Auslieferungszustand sind keine Apps auf dem iPhone OS installierbar, außer aus dem iTS.
Weil es Programme fürs iPhone nur an einer zentralen, leicht zu erreichenden Stelle gibt?
Bequemlichkeit ist nicht alles. Wahlfreiheit hat auch einen Wert.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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PaulMuadDib22.01.10 14:15
IconFlo
Ich kann meine Musik quasi überall kaufen und aufs iPhone packen. Wie das bei mir auch zu ca.90% der Fall ist. Da ist schonmal nix mit Monopol.

Was soll ich denn wählen können? 50 "Stores" abklappern, wenn ich ein Programm zu einem bestimmten Zweck suche? Ich finde, bei so einem Gerät ist Bequemlichkeit _alles_
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macguy22.01.10 14:15
PaulMuadDib MP3/Videoplayer, Musikverkauf im Internet, ...
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locoFlo22.01.10 14:28
PaulMuadDib

Na dann haben wir andere Prioritäten. Ist doch auch ok. Ach ja, ich bin locoFlo und nicht lconFlo, reagiere aber auch auf Florian.

MacGuy

Ein Marktführer ist nicht automatisch Monopolist. DHL ist ja auch kein Monopolist im Paketversand. Oder verstehe ich jetzt da was falsch.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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Moogulator
Moogulator22.01.10 15:22
Den Film kann man sich bestimmt auch für wenig Geld runterladen.
Aber mal ehrlich: Die Leute um Apple sind halt einfach gute Werber, weshalb sie von "Anders sein" auch schlauerweise auf "besser sein" umgeschaltet "Mac vs PC". Und vielleicht ändern sie es noch ein mal, denn jetzt kommt der Consumer und da wird man weniger offensiv sein. Noch weniger. Und Apple würde sich mit ihren Spots nicht selbst schaden, deshalb tanzt man lieber zu total cooler Musik oder sowas und lässt wirken, dass man als "Kreativer" mal eine Zeit lang "Macs" gekauft hat. Das wirkt noch etwas nach. Der Kreative und der Jailbreak, der Sim/Netlock und so weiter - Das will nicht so recht passen. Daher wird man eine neue Gruppe und Slogan finden. Das können sie. Sie sind halt gut und vielleicht schlauer als man denkt.
Ich habe eine MACadresse!
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PaulMuadDib22.01.10 16:12
macguy

Was genau willst Du mir damit sagen? Daß ich mit dem iPhone/iPod nur noch im iTunes-Store kaufen kann? Wohl kaum ...
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locoFlo22.01.10 17:32
Na ja, aber man braucht iTunes zwingend wenn man einen iPod oder iPhone benutzen will. Anders lassen die sich nun mal nicht befüllen. Stimmt doch, oder?
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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PaulMuadDib22.01.10 17:52
Ich brauche zwingend die TomTom-Software, um mein Navi zu aktualisieren. Das gehört halt zusammen. Genauso wie iPod & iTunes.

Mit irgendwas muß es ja befüllt werden. Und komm jetzt bloß net mit Dateien schubsen. Das fand ich schon gräßlich, als auf die Dinger noch winzig von der Kapazität waren.
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beo
beo22.01.10 18:04
Oh, nein, mein Canon Scanner funktioniert nur mit dem Canon-Treiber und nicht mit dem von Epson... Monopol! Frechheit! Welch Ignoranz von Kundenwünschen! Wir wollen frei kombinierbare Scanner...! *sick*

Im Ernst: manchmal könnte Apple den Kunden schon etwas mehr Wahlfreiheit lassen. Manchmal hat Apple schon eine gewisse Friss-Oder-Stirb-Einstellung...
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PaulMuadDib23.01.10 09:11
beo
Das streite ich auch nicht ab. Verbesserungsbedarf sehe ich an einigen Stellen. Ich finde es nur komisch, von einem Monopol zu reden, wenn es sich um iPod & iTunes dreht.

Wirklich schlimm wäre es nur, wenn der iPod nur ein ganz spezielles, völlig Apple-eigenes Format verwenden würde. So wie es Sony jahrelang erfolglos gemacht hat.
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ex_apple_user_neu23.01.10 10:56
dass ein System deshalb rebellisch wäre, oder sie oder dessen Hersteller zu Piraten mache, weil es kaum mehr verkauft wurde.

Ich denke immer noch so, daher Ubuntu. Das ist das einfachste, um sich als Rebell zu fühlen. Dafüre gehe ich bei rot nicht über die Fußgängerquere.
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ex_apple_user_neu23.01.10 11:00
DHL ist ja auch kein Monopolist im Paketversand. Oder verstehe ich jetzt da was falsch.

Nein. Du hast Recht.
Aber DHL könnte leicht seine Marktführerschaft gegen die anderen Teilnehmer (DPD, GHL, Hermes) ausnutzen. Daher gibt es die Regulierungsbehörde, die das überwacht und unter Umständen unterbindet.
Wie weit das auf Apple zutrifft, weiß ich nicht - vlt. iTunes.
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ex_apple_user_neu23.01.10 11:04
Wirklich schlimm wäre es nur, wenn der iPod nur ein ganz spezielles, völlig Apple-eigenes Format verwenden würde. So wie es Sony jahrelang erfolglos gemacht hat.


Sonys Atrac3-Geschichte war natürlich lächerlich.
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seelenpfluecker24.01.10 11:59
noch nie gesehen.
eben zum ersten mal.
für schlecht befunden.
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