Wi-Fi Alliance kündigt neue WLAN-Verschlüsselung WPA3 an - erscheint noch 2018
Angesichts der im vergangenen Jahr bekanntgewordenen Sicherheitsprobleme mit der bisherigen WPA2-Verschlüsselung, die eine Aktualisierung der Firmware von WLAN-Routern und -Geräten erforderlich machte, soll noch in diesem Jahr ein verbessertes Verschlüsselungsprotokoll eingeführt werden. Mit bisherigen WLAN-Produkten wird das neue Verfahren höchstwahrscheinlich nicht mehr kompatibel sein.
Dies hat unter anderem damit zu tun, dass im geplanten WPA3 die Verschlüsselung von 128 Bit auf 192 Bit erweitert wird, um Brute-Force-Entschlüsselung mit leistungsfähiger Hardware auch für die kommenden Jahre auszuschließen. Zugleich sollen Zusatzmaßnahmen das Erraten einfacher Wi-Fi-Kennwörter verhindern, die Konfiguration des WLAN-Netzwerkes vereinfachen und in offenen WLAN-Netzwerken die Verschlüsselung individuell pro Teilnehmer durchführen.
Die Wi-Fi Alliance will noch in diesem Jahr mit der Zertifizierung von WiFi-Produkten mit WPA3 beginnen, sodass spätestens zum Weihnachtsgeschäft für Kunden der Wechsel auf WPA3 möglich sein dürfte. Ein genauer Zeitplan steht aber offenbar noch nicht fest. In der Zwischenzeit will man auch die Sicherheit von WPA2 im Zuge der Produktzertifizierung weiter optimieren, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Bestandteil hiervon sind unter anderem Protected Management Frames, mit denen das Entschlüsseln und Manipulieren von WLAN-Daten erschwert wird.
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