„Widerstandsfähigstes Display-Glas“: Gorilla Glass 6 schützt bei mehrfachen Smartphone-Stürzen
Corning hat die neue Generation des hauseigenen Gorilla Glass vorgestellt. Das vor allem für Mobilgeräte wie Smartphones entwickelte Schutzglas kommt seit Jahren unter anderem in iPhones zum Einsatz, um die Gefahr von Kratzern und Brüchen zu minimieren. Die neue Version soll einen „noch nie dagewesenen Schutz bei mehrfachen Stürzen“ bieten, so der Hersteller.
Besonders guter Schutz bei mehrfachen StürzenWenig überraschend
spricht Corning von dem „widerstandsfähigsten Display-Glas“, das der Hersteller jemals entwickelt habe. Statistiken zufolge lasse der durchschnittliche Smartphone-Nutzer sein Gerät sieben Mal pro Jahr fallen, weswegen ein dauerhafter Schutz auch bei wiederholten Unfällen des Mobil-Devices vonnöten sei.
Geräte mit der neuen Gorilla-Glass-Variante widerstanden in Tests laut Corning 15 Stürzen auf „raue Oberflächen“ aus einer Höhe von einem Meter. Das sei doppelt so gut wie beim Vorgänger Gorilla Glass 5 aus dem Jahr 2016.
Corning habe bei der Entwicklung insbesondere Devices wie das iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus im Sinn gehabt, deren Gehäuse fast komplett von Glas umgeben ist. Außer dem Schutz vor Schäden berücksichtigte der Hersteller insbesondere auch Dinge wie Touch-Empfindlichkeit, optische Klarheit und effizientes Wireless-Charging.
Die ersten Smartphone mit Gorilla Glass 6 sollen in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Ob bereits die 2018er iPhones, die voraussichtlich im September erscheinen, mit der neuen Gorilla-Glass-Generation ausgerüstet sind, ist nicht bekannt.
Wie Apple beim ersten iPhone zu Gorilla Glass kamWenige Wochen vor der Einführung des ersten iPhones störte sich Steve Jobs massiv daran, wie leicht das iPhone zerkratzt, wenn es sich zusammen mit Schlüsseln in der Hosentasche befindet. Da seiner Meinung nach viele Anwender genauso mit dem Gerät umgehen werden, musste in kürzester Zeit eine Lösung her. Apple entschied sich für schwerer zu beschädigendes Glas. Die Wahl fiel auf Cornings Produkt – und gleichzeitig auf Fertigung in China. In den USA hätte die Umstellung neun Monate gedauert, Foxconn war nach wenigen Tagen produktionsbereit.