Wie Apple Programme für App Store und Mac App Store überprüft
Entwickler können Programme nicht einfach direkt im App Store oder Mac App Store veröffentlichen, zuvor
müssen sich die Anwendungen einem strengen Überprüfungsprozess durch Apples "Review Team" unterziehen. Die zuständigen Mitarbeiter überprüfen dabei manuell und auch automatisiert, ob das Programm auch zur Beschreibung passt und nicht irreführend ist, Apples Richtlinien eingehalten werden, die generelle Stabilität gewährleistet ist und auch keine schädlichen Routinen wie beispielsweise Malware mitbringt. Hat sich der Entwickler an alle Vorgaben gehalten, so steht der Veröffentlichung normalerweise nichts mehr im Wege, wenngleich es immer wieder Beispiele für Programme gibt, die entweder ihren Weg in den App Store gar nicht hätten finden können oder aus zunächst nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt wurden. Ein ehemals leitender Ingenieur bei Apple hat sich jetzt zu einigen Hintergründen des Review-Prozesses geäußert. Wie üblich bei Apple sei das Team personell eher unterbesetzt, da Apple auf wenige, dafür aber sehr gute Mitarbeiter setze. Man dürfe sich das Review-Team nicht als 100-köpfige Mannschaft in Indien vorstellen, die den ganzen Tag lang Software überprüfe. Stattdessen seien überraschend wenige Personen mit dieser Aufgabe betreut - Mike Lee nennt aber leider keine konkrete Zahl. Diese Mitarbeiter haben die eher undankbare Aufgabe, sich nicht nur mit qualitativ hochwertiger Software zu beschäftigen, stattdessen werden sie laut Lee geradezu "mit Müll bombardiert". Eine beachtliche Anzahl eingereichter Software zeige zum Beispiel potenziell erotische Inhalte, sodass viel Zeit dafür aufgebracht werden müsse um zu entscheiden, ob es sich nun um Pornografie handelt oder eben nicht. Aus diesem Grund erfolgen Ablehnungen sehr schnell, da die Mitglieder des Review-Teams schon aus Zeitgründen sehr schnell Programme ablehnen, die möglicherweise gegen Steve Jobs Prämisse des "Freedom from Porn" im App Store verstoßen könnten.
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