Wie die Apple Card vor Betrugsversuchen warnt
Kreditkartenanbieter betreiben großen Aufwand, um betrügerische Abbuchungen zu erkennen. Oft wird dabei auch auf die Hilfe spezialisierte Unternehmen gesetzt, die entweder Datenbanken bekannter Betrugsversuche betreiben oder per Algorithmus erkennen, dass gerade etwas nicht stimmt. Sowohl für den Kunden als auch die Bank selbst ist dies von hoher Wichtigkeit: Der Nutzer muss sich nicht darum kümmern, dubiose Transaktionen zu melden und zu versuchen, sein Geld zurückzubekommen – und der Bank bleibt dieser Aufwand ebenfalls erspart.
Die Einführung der Apple Card ist nicht mehr weit entfernt und jetzt tauchten Screenshots auf, wie Apple den Kunden über einen abgewehrten Betrugsversuch in Kenntnis setzt. In großen Lettern weist Apple darauf hin, dass man nun umgehend handeln müsse, denn eine Transaktion sei abgelehnt worden. Aufgeführt sind Betrag, Händler sowie das Datum.
Wer der Ansicht ist, dass es sich um eine gewollte Transaktion handle, muss diese möglichst zeitnah in der Apple Wallet bestätigen oder Kontakt mit dem Karten-Kundendienst aufnehmen. Dies sei insofern von hoher Priorität, da es ansonsten sein könne, dass die Karte vorerst gesperrt werde. Nach der Bestätigung funktioniere hingegen wieder alles normal. Wie bei anderen Kartenanbietern üblich will auch Apple verhindern, dass eine entwendete Apple Card bzw. die Zugangsdaten weitere Zahlungen auslöst. Folgendermaßen sieht der Dialog aus, um die als fragwürdig angesehene Abbuchung zu autorisieren:
Apple Card und iOS 12.4Als Anfang der Woche iOS 12.4 für alle Kunden erschien, ging dies anders als erwartet nicht mit dem Startschuss für die Apple Card einher. Stattdessen fehlte der Punkt in Apples offizieller Updatebeschreibung und es gab auch keine weiteren Informationen zur Markteinführung. Die Vorbereitungen sind indes getroffen, technisch gesehen unterstützt das neue System Apples kommendes Zahlungsmittel, sodass in Cupertino und bei Goldman Sachs nur noch ein Schalter umgelegt werden muss.