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Wie ein Zauberer mit AirTag und zwei Flugtickets seinen verlorenen Koffer befreit

David Orleans, seines Zeichens Zauberer, befand sich auf dem Weg zu einer Messe in Newark. Mit dabei war ein Koffer voller Tontechnik im Wert von 1 500 Dollar. Diese verwendet der Künstler für seine Auftritte und schützt seine Arbeitsausrüstung dementsprechend mit einem AirTag aus dem Hause Apple. Als er routinemäßig nach Ankunft mit dem Flugzeug mit der „Find My“-App kontrollierte, wo sich sein Gepäck befand, stellte er zunächst keine Unregelmäßigkeiten fest.


Flughafenpersonal sieht keinen Anlass zum schnellen Handeln
Nachdem Orleans jedoch den Weg zur Gepäckausgabe angetreten hatte, um dort auf seinen Koffer zu warten, fand dieser nicht den Weg zu ihm. Erneut prüfte er in der „Find My“-App und sah zu seiner Verwunderung, dass die Tasche ihren Platz nicht verlassen hatte. Der letzte Standort war das Rollfeld. Unverzüglich kontaktierte er den Kundendienst der United Airlines, erhielt jedoch die ernüchternde Auskunft, dass sein Gepäckstück niemals in Newark eingecheckt sei. Als Orleans dem Mitarbeiter mithilfe seines iPhones beweisen wollte, dass das Gegenteil der Fall sei, wollte dieser nichts weiter unternehmen. Innerhalb der nächsten fünf Werktage würde man seinen Koffer an das Hotel senden – sobald man diesen finde. Da sich der Magier allerdings nur drei Tage in der Stadt aufhalten würde und die Gegenstände für seine Show von essenzieller Bedeutung waren, begab er sich selbst auf Koffersuche.


Ein kleiner Zaubertrick
Auf der Karte konnte er den Koffer in der Nähe von Tor 90 ausmachen. Dies war offensichtlich nicht das Tor, an dem er selbst eingetroffen war. Doch der berufliche Zauberer war pfiffig und kaufte sich ein rückerstattungsfähiges Ticket für den Flug nach Boston, von welchem er wusste, dass er auf Flugsteig 90 stattfinden würde. Dort angekommen, konnte er seinen Koffer bereits durch das Fenster einsam und allein mitten auf dem Rollfeld sehen. Frustrierenderweise ging ausgerechnet in diesem Moment jemand an seinem Koffer vorbei, ohne ihm Beachtung zu schenken. Doch im nächsten Moment fand sich ein hilfsbereiter „United Airlines“-Mitarbeiter und schaffte den Koffer von der Rollbahn. Orleans ließ sich daraufhin die Karte zurückerstatten und kam noch pünktlich zur Show. Ein paar Tage später erhielt er eine E-Mail der Fluggesellschaft, worin man ihm versicherte, dass man ihn nicht vergessen habe. Der Koffer würde sicher bald auftauchen.

Kommentare

Rosember21.07.23 17:34
Es ist immer wieder frustrierend, wie viel Kreativität von Seiten der Kunden erforderlich ist, wenn ein Problem nicht zu den (überstandardisierten) Arbeitsabläufen passt, die insbesondere große Konzerne als Heilsbringer für alle Schwierigkeiten zusammenfantasieren (diese Aussage gilt für praktisch jeden Kundendienst eines größeren Unternehmens, mit dem ich in den letzten 50 Jahren zu tun hatte). Im Zweifelsfall wird am Ende noch der lösungsorientiert, aber gegen die Vorschriften handelnde Mitarbeiter abgestraft. Es ist zum Verzweifeln!
+41
fantomaz
fantomaz21.07.23 18:01
Rosember spricht mir aus der Seele, habe gerade eine ins Bild passende Odyssee
mit FedEx und dem Zoll hinter mir und vor mir, da nicht alles geliefert wurde.
Am schlimmsten ist eigentlich inzwischen, dass es in den großen Unternehmen
so gut wie unmöglich ist, eine lebende Person an ein Telefon zu bekommen,
bzw. mit der auch noch vernünftig in/auf deutsch zu sprechen.
Jedesmal wünsche ich den Mitarbeitern solcher Unternehmen, dass sie
selbst einmal in den Genuss kommen, ihren Service in Anspruch nehmen zu müssen.
Work hard, render fast, retire young...
+28
Deichkind21.07.23 20:00
Das Teil sieht eben nicht wie ein Reisekoffer aus. Das kann man in der Eile für einen Ausrüstungsgegenstand des Flughafens halten.
-13
Wizkid21.07.23 20:04
Ähnliches Trauerspiel hatte ich bei der Lufthansa auch und habe mein Gepäck auch nur durch den Einsatz der Tags zurückbekommen.
+6
erikhuemer
erikhuemer21.07.23 20:37
Ich finde das grenzt an strafbare Unterschlagung.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+5
MacMichael21.07.23 22:14
United Elend heißen die ja auch.

Haben auch mal meinen Koffer verloren. Kam eine Woche lang immer angeblich am nächsten Morgen. Einen Tag vor der Rückreise (war eine ganze Woche) kam er dann tatsächlich....
+5
DogsChief
DogsChief22.07.23 07:00
Vor einigen Jahren hat United ein paar Gitarren auf dem Weg vom Flughafengebäude zum Rollfeld zerdeppert. Ersetzen wollte die Airline die Instrumente nicht, so dass der Sänger ein Lied komponierte und damit auf den Missstand hinwies. Er und seine Bandmitglieder konnten die Sachbeschädigung aus dem Flieger heraus beobachten, doch das nahm United nicht ernst. Hier der Link zum Song:
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+6
Jannemann22.07.23 10:24
Deichkind
Das Teil sieht eben nicht wie ein Reisekoffer aus. Das kann man in der Eile für einen Ausrüstungsgegenstand des Flughafens halten.
Ach, Du warst derjenige, der achtlos an dem Koffer vorbei ging?!
+3
feel_x22.07.23 16:10
Ist der Artikel automatisch übersetzt worden?
„Tor 90“ soll wohl „Gate 90“ heißen.. so wie es später im Text auch korrekt mit „Flugsteig“ übersetzt ist.
+4
Enterprise
Enterprise23.07.23 22:16
DogsChief

Vielen Dank für den Video Link
Einfach nur gut!
Man muss erst einmal das Unmögliche abgrenzen. In dem, was dann noch da ist, sei's auch noch so unwahrscheinlich, muss die Wahrheit stecken
0
Stefab
Stefab24.07.23 08:34
Wahrlich zauberhaft! 🪄
+1
bernddasbrot
bernddasbrot24.07.23 08:46
Wie kommt dieser Beitrag denn wieder nach oben? Der ist doch von letzter Woche ...?
0
Deichkind24.07.23 08:58
So etwas passiert immer dann, wenn der Teaser zum vorherigen Beitrag die ganze Spalte einnimmt.
0
TotalRecall
TotalRecall24.07.23 09:11
... mit Hilfe des Zauberers
bernddasbrot
Wie kommt dieser Beitrag denn wieder nach oben? Der ist doch von letzter Woche ...?
+1
andi.bn24.07.23 12:49
Hab erst letzte Woche etwas ähnliches beobachtet. Der Flieger mit dem ich wieder heim bin, wurde ausgeladen, ein Gepäckstück hing seitlich raus, sehr unvorteilhaft gepackt. Es fiel dann 100m später auch vom Wagen. Alles vom Gate aus beobachtet. Man könnte ja meinen, dass es mal jemand sieht und aufhebt. Aber Gepäckfahrzeuge, Busse und andere sind einfach vorbeigefahren. Der siebte hat angehalten und es auf die Seite gelegt. Was danach damit passierte: Keine Ahnung. Der Urlauber aus Dänemark, dem es vermutlich gehörte, wird sich geärgert haben ohne es zu wissen. Bin froh ,dass ich inzwischen einen AirTag im Gepäck habe, so weiß ich wenigstens, dass das Gepäck mit an Bord ist.
0
Macmissionar08.09.23 10:22
Nette Geschichte – und nicht die erste positive, wie gut die AirTags funktionieren. Habe letztes Jahr auch erstmals einen AirTag (damals noch nur halb erlaubt) im Gepäck gehabt und war begeistert, daß er vor dem Flugmodus-Gebot auch direkt bei mir angezeigt wurde, sprich, sich unter mir im Bauch des Flugzeuges befand. Das Ausladen im Zielland war ebenfalls unkompliziert. Auch dieses Jahr werde ich wieder meinen AirTag "Koffer", den dritten in meinem Besitz, einsetzen.
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