Wie man den SSL-Bug umgeht
Während sich die Nutzer von iPad, iPhone und iPod touch bereits am Freitag über eine schnelle Behebung des SSL-Bugs freuen konnten, warten OS X User weiter ungeduldig auf das entsprechende Sicherheitsupdate. Doch wie schützt man sich bis zum Erscheinen eines Fix für OS X? Grundsätzlich
besteht die Gefahr vornehmlich in ungesicherten öffentlichen WLANs wie z.B. Hotspots in Cafés –
am heimischen Router mit WPA-Verschlüsselung ist man sicher, solange im gleichen Netzwerk nur User angemeldet sind, denen man vertraut. In einem öffentlichen WLAN gilt es aber, einige Dinge zu beachten.
Möchte man nur Homepages nutzen (z.B. für Online Banking), die per SSL gesichert sind (HTTPS), empfiehlt es sich, anstatt Safari einen anderen Browser mit eigener Engine wie Chrome oder Firefox einzusetzen. Die Sicherheitslücke befindet sich in Apples Datentransfermethode SecureTransport, die unter anderem von Safari genutzt wird – andere Browser verwenden das nicht betroffene NNS. Ein großes Problem ist, dass Apple SecureTransport systemweit einsetzt – daher ist
nicht nur der Browser betroffen, sondern ebenso u.a. Mail, Nachrichten und Facetime. Deswegen sollte man die angesprochenen Dienste auf dem Mac in öffentlichen WLANs momentan gar nicht verwenden.
Als Faustregel gilt: Zuhause ist man bei entsprechend gesichertem WLAN-Zugang weniger vor aktiver Ausnutzung gefährdet, unterwegs in öffentlichen WLAN-Netzen sollte man aktuell im Zweifelsfall lieber auf den Austausch kritischer Daten verzichten. Mit einem Sicherheitsupdate für OS X wird zeitnah gerechnet.
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