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Wie sich Tim Cooks Amtsführung von Steve Jobs’ unterscheidet

Als Tim Cook die Position des Apple-CEOs übernahm, betonte er in einer E-Mail an alle Mitarbeiter, dass sich nach dem Wechsel nichts ändern werde. Wie es zu erwarten war, gibt es aber durchaus einige Bereiche, in denen Tim Cook etwas andere Wege als Steve Jobs einschlägt. Eine der ersten Amtshandlungen war beispielsweise, wieder Geldmittel für gemeinnützige Organisationen bereitzustellen - etwas, das Steve Jobs immer strikt abgelehnt hatte. Es wird zudem berichtet, dass Tim Cook deutlich offener kommuniziert und den Mitarbeitern mehr Informationen zur Verfügung stellt. Tim Cook kümmert sich deutlich stärker um interne Angelegenheiten wie Beförderungen oder Führungsstrukturen. Die langjährige Tätigkeit als Chief Operating Officer habe seine Amtsführung deutlich beeinflusst, heißt es aus Kreisen hochrangiger Mitarbeiter. Die erwähnte Offenheit ist auch im Umgang mit Anlegern zu verspüren. So deutete Tim Cook bereits an, sich häufiger mit Investoren treffen zu wollen, als es unter Steve Jobs der Fall war. Auch die Anhäufung eines möglichst hohen Barvermögens ist für Tim Cook kein wesentliches Ziel - schon bei der letzten Quartalskonferenz hatte er diesen Punkt recht deutlich angesprochen.

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Kommentare

Boedefeld02.11.11 09:08
Klingt nicht unbedingt schlecht.
Mal abwarten, was er daraus machen wird...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad02.11.11 09:13
Chance und Risiko: Einerseits war und ist der "harte" Kurs von Apple samt der Fokussierung auf bestimmte Produkte einer der Bausteine von Apples Erfolg. Andererseits gibt es einige Bereiche, die sich, sagen wir mal, "vernachlässigt" fühlen, und um die man sich (wieder) stärker kümmern könnte - ohne sich dabei zu verzetteln...

Mal schauen.
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hobbittt02.11.11 09:21
Ein billigeres iPhone würde bei der Gewinnminimierung helfen.
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roca12302.11.11 09:34
Klingt nicht gut.
Als Chef muss man ein Arschloch sein.

Geldmittel für gemeinnützige Organisationen find ich aber super.
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i-Freak @02.11.11 09:38
Das muss ja nichts Schlechtes sein.
Tim könnt ja mal mehr Wert auf Kundenzufriendenheit legen
und ich mach mir auch keine Sorgen das er ein zu kleines Arschloch ist
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Blubs
Blubs02.11.11 09:57
Klingt interessant.
Aber eine kleine Anmerkung: Cook führt kein Amt, weil er kein Amt hat. Er ist auch kein Beamter.
Auf deutsch wäre er Chef oder Geschäftsführer.
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chessboard
chessboard02.11.11 09:57
Na prima, wenn's alles so stimmt.

roca123
Würde ich etwas anders ausdrücken: ein guter Chef darf natürlich kein Weichei sein und muss wissen, was er will, und das auch durchsetzen können. Vor allem muss das, was er für Richtig hält, gut für das Unternehmen sein (auch über die Quartalszahlen hinaus).
Was Du beschreibst, ist meiner Ansicht nach eher ein egomanischer Tyrann, mit Freude am Schickanieren (oft gepaart mit fehlender Kompetenz).
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Phoen
Phoen02.11.11 10:10
Apple schuldet seinen Erfolg nicht der Fokusierung auf bestimmte Produkte, sondern der kontrollierten Öffnung seiner Produkte in die Windows-Welt.

Der wahre Boom an Apple-Produkten - egal ob Mac oder iPhone - setzte erst da ein, wo Apple x86-Architektur beim Mac, und damit volle Windwos-Kompatibilität, versprach und das iPhone (i.e. iOS) Exchange-Anbindung und andere Enterprise-Features erhielt.

Wenn also Apples Strategie darin liegen sollte, jeden professionellen Anspruch aus ihren Produkten zu tilgen, wie dies die "Harte Strategie" wohl beschreibt, dann wird das keinesfalls lange gut gehen.

Ich weiß nicht, wer für die Offenheit der Komponenten im Wesentlichen zuständige war und ist, aber diese Position sollte im Management weiter gut gepflegt werden.

Der Kurs im Mac-Bereich deutet jedoch leider in letzter Zeit in eine andere Richtung, was sich mit Tim Cook als CEO hoffentlich wieder ein wenig ändern wird.
Niemand regiert die Welt.
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naicke02.11.11 10:11
Der Artikel ist meiner Meinung nach deutlich zu deutlich.
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Garak
Garak02.11.11 10:39
"Auch die Anhäufung eines möglichst hohen Barvermögens ist für Tim Cook kein wesentliches Ziel"

Für mich auch nicht
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DRAGONFLY02.11.11 12:38
roca123
Klingt nicht gut.
Als Chef muss man ein Arschloch sein.
Nein, nicht mal als Chef einer Bedürfnisanstalt.. Was du sagst, ist die Leitidee von Rüpeln, die Anstand für hinderlichen Luxus halten und von den es leider zunehmend mehr in relevanten Positionen gibt. Aber wer beschränkt ist, vertraut auf seine Ellenbogen und misstraut allem anderen.

Es gibt auch Unternehmer, die mit innerem Anstand ihr Business angefangen und groß gemacht haben und in ihrem Anstand ohne Abstriche mitgewachsen sind. Echte Unternehmerpersönlichkeiten wie etwa Anita Roddick, um ein Beispiel von vielen zu nennen, die von Experten und Bankern wegen ihrer unangepassten und klaren Gangart selbst dann als dumm beschimpft wurden, nachdem sie mit ein paar Küchenschüsseln starteten und ein milliardenschweres Unternehmen entwickelten, das sein Profit mit den kleinen Leute in den ärmsten Ländern teilte, nicht weil es spendete, sondern weil es sie als gleich geachtete Geschäftspartner behandelte.

Aber wie gut sowas funktioniert, wollen die Rüpel und die Arschlöcher ja nicht wissen.
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torgem02.11.11 12:47
Wie wäre es mit einer Dividende?
AAPL: halten - reflect-ion.de
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diddom
diddom02.11.11 13:17
Bloß keine Dividenden!
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o.wunder
o.wunder02.11.11 13:47
Ein Chef muss kein Arschloch sein. Was für eine absurde Vorstellung

Für mich hört sich das gut an.

Apple hat viele gute Leute verloren, wer weiß schon warum. Einer davon hat Android entwickelt, heute schärfstes Konkurrenzprodukt für Apple. Das kann auch dabei rauskommen, wenn der Chef ein Arschloch ist. Zurecht.
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neoxfactory02.11.11 14:30

Steve Jobs hat nichts erfunden aber alles soweit verbessert, dass völlig neue Produkte entstanden sind. Die Mitarbeiter wurden dann gequält und geschlagen bis Steves Idee (nach seiner Vorstellung) marktreif war. Dann hat er persönlich das Ganze der Welt präsentiert und den Hype geschaffen.

Ich glaube kaum, dass Cook ähnlich tickt.

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neoxfactory02.11.11 14:32

Vielleicht muss ein Chef tatsächlich auch ein Arschloch sein....aber ein Geniales
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snowman-x02.11.11 14:51
was für ein schwachsinn seit wann muss ein chef ein arschloch sein...ein chef muss motivieren und anregen und auch mal auf den tisch hauen können wenn der laden nicht mehr läuft!

tim wirds gut machen vll sogar besser als steve..
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roca12302.11.11 15:37
Er legte Wert darauf, auf brutale Weise ehrlich zu sein. Dieser Zug machte ihn charismatisch und inspirierend, er machte ihn aber auch, um die Sache beim Namen zu nennen, bisweilen zu einem Arschloch

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dodger_dose02.11.11 15:42
Das Arschloch liegt jetzt unter der Erde und gut ist...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad02.11.11 16:29
Das ist ziemlich geschmacklos.
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shetty02.11.11 17:03
Und die Wahrheit.
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rudolf07
rudolf0702.11.11 17:18
dodger_dense
Das Arschloch liegt jetzt unter der Erde und gut ist...
Wie schade, dass das für dich nicht zutrifft. *sick*
Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.
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o.wunder
o.wunder02.11.11 18:45
wir wissen zu wenig davon... also halblang!
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o.wunder
o.wunder02.11.11 18:51
Ich denke TIm Cook ist ein harter Hund in Verhandlungen, umso erfreulicher finde ich zuhören, das er auch menschlich reagiert.

Vielleicht ist es ja der richtige Mann für Apple.

Die Produkte haben alle Mitarbeiter entworfen. Vielleicht gibt es ja auch mal mehr Vielfalt und nicht so starke Einschränkungen.
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musikuss
musikuss02.11.11 18:54
Also ich habe die Biografie von Steve gelesen und muss sagen, dass er sich mit seiner unbeherrschten, cholerischen Art sehr viele völlig unnötige Schwierigkeiten für sich selbst, seine Mitarbeiter, seine Firmen und auch seine Konkurrenten eingehandelt hat. Die schlimmste Eigenschaft war, dass er manche Mitarbeiter, die sich mit Leib und Seele für ihn eingesetzt haben, mit Verachtung verletzte. Das kann man nicht mit Genialität entschuldigen. Seine Genialität und Intuition ist absolut unbestritten. Es gibt aber genügend Beispiele z.B. in der Musik, dass gerade besonders geniale Künstler auch besonders liebenswürdig waren und sind. Aber es gibt auch geniale Arschlöcher. Das ist Charaktersache. Genialität ist ein Geschenk, mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden muss. Das gelingt mehr oder weniger gut, je nach Charakter.

Viele Mitarbeiter haben unter Jobs sehr gelitten, was sie nur in Kauf genommen haben, weil sie auch seine Genialität erlebt und geschätzt haben. Cook halte ich für einen ausgleichenden, sehr ehrlichen Charakter, der mal als Erstes bestehende Ungerechtigkeiten und damit Konfliktherde beseitigen wird. Das ist in jedem Fall gut für das Unternehmen. Ich hoffe auch, dass er den Patentkrieg zurückfahren wird, schliesslich hat Apple auch schon vieles abgekupfert oder geklaut, wie Jobs selbst gesagt, ja sogar damit geprahlt hat.

Cook hat zwar nicht die Genialität von Jobs, aber im Moment sind wohl die Charaktereigenschaften von Cook das Beste, was Apple passieren kann. Es ist so wie Jobs selbst sagte: Der Tod ist was Gutes, er macht Platz für Neues.

Um noch einem Irrtum vorzubeugen: Drogen wie LSD machen nicht genial, sondern unberechenbar, unbeherrscht und psychisch labil: in einem Moment grössenwahnsinnig und im nächsten voller Selbstzweifel, heute charmant, morgen ein Arschloch. Sehr gut nachzulesen in der Jobsbiografie.

Ich veehre und schätze Jobs und seine Leistungen schon lange Jahre, aber ich sehe auch seine Schwächen. Cook wird viele Wunden heilen müssen und er hat die Begabung und den Gerechtigkeitssinn dafür. R.i.P for Steve and good luck für captain Cook!
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o.wunder
o.wunder02.11.11 19:46
musikuss:
Du machst mich neugierig auf die Biografie... ich wollte eigentlich noch warten ob die deutsche Ausgabe besser wird, Cover und Übersetzung. mh

Sich stark einsetzen und dann verachtet zu werden, ist schlimm...

Die guten Leute werden schon einen Grund gehabt haben Apple damals zu verlassen, auch wenn niemand drüber redet.

Der Wechsel ist bestimmt gut.
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Atey02.11.11 20:00
Rudolf07, hast du sie noch alle? Damit begibst du dich auf ein noch viel niedrigeres niveau!
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macmanpb
macmanpb02.11.11 22:26
Oh mein Gott, was für leuchten haben den hier wieder ihre Kommentare abgelassen.
Viele Unternehmen sind aus genau dem Grund, weil der Chef kein "Arschloch" ist so erfolgreich.
Und bitte, lasst Steve Jobs aus dem Spiel, er kann sich nun schon gar nicht mehr wehren.

Und ausserdem, der Führungsstiel ist das eine, aber die Identifikation der Mitarbeiter, mit der Firma für die Sie arbeiten,
gibt hier den Hauptausschlag für den Erfolg.


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Roberts03.11.11 10:49
Warum muss sich ein vielschichtiger Mensch mit Stärken und Schwächen, die weitestgehend bekannt sind, posthum gegen Feststellungen wehren, die auf bekannten Fakten basieren?
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