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Wie störend ist die "Notch" des MacBook Pro im Alltag?

Apple stellte am heutigen Abend die nächste Generation der "Apple Silicon"-Macs vor – die Leistung der neuen MacBook-Pro-Modelle mit 14"- und 16"-Bildschirm dürfte bei den meisten Interessenten für Begeisterung sorgen. Bereits am Wochenende sickerten Schema-Zeichnungen durch, auf welchen die "Notch" im Display der neuen Modelle zu sehen war – und die Gerüchte bewahrheiteten sich. Die FaceTime-Kamera der neuen Modelle befindet sich in einer Einkerbung an der Bildschirm-Oberseite – genau wie bei aktuelleren iPhone-Modellen mit Face ID. Doch anders als das iPhone bringen die neuen Macs leider keine Gesichtserkennung mit, dafür aber zumindest eine zeitgemäße FaceTime-Kamera für Videokonferenzen.


Höhere Menüleiste – und ein Trauerrand im Vollbildmodus
Damit die "Notch" nicht in den Desktop-Bereich reinragt, vergrößert Apple auf den neuen MacBook-Modellen die Höhe der Menüleiste, so dass keine Fenster-Inhalte verdeckt werden:


Zwar geht hier etwas Arbeitsfläche verloren, aber dies dürfte beim täglichen Arbeiten nicht stark ins Gewicht fallen. Doch bei Vollbild-Anwendungen befindet sich normalerweise die Toolbar eines Fensters im Bereich der "Notch" – und App-Entwickler müssten ihre Programme an die neuen Gegebenheiten anpassen. Doch Apple hat sich hier etwas einfallen lassen: Schaltet man ein Fenster in den Vollbild-Modus, wird das Fenster nur bis zur Einkerbung dargestellt – darüber ist nur eine dunkle Fläche zu sehen, als hätte der Bildschirm einen Trauerrand:


Zukünftig weitere Anpassungen?
Ob Apple hier softwareseitig in Zukunft weitere Anpassungen plant, ist bislang nicht bekannt. Beispielsweise wäre es einfach möglich, die bunten Ampel-Knöpfe der Fenster zum Verlassen des Vollbild-Modus oder zum Schließen eines Fensters stets links oben anzuzeigen – oder die Uhrzeit am rechten oberen Bildschirmrand.

Weitere Macs mit Notch?
Es ist zu erwarten, dass Apple auch das für Sommer 2022 geplante MacBook Air mit "Notch" ausstattet, um die Display-Ränder zu schrumpfen. Doch noch steht in den Sternen, ob Apple bei den kommenden, großen iMac-Modelle einen ähnlichen Weg geht wie die MacBooks. Schon oft gab es Gerüchte, dass Apple Face ID auch für Macs umsetzt – doch die aktuellen Modelle setzen noch auf den Fingerabdrucksensor Touch ID.

Kommentare

dsTny18.10.21 23:34
… oder man blendet die Menü-Bar oben dauerhaft ein (statt sie automatisch ausblenden zu lassen), dann sollte man auch in Fullscreen Apps diese sehen, oder? Finde ich persönlich sowieso praktischer, stehe nicht auf versteckte GUI
+19
Dunkelbier18.10.21 23:37
Tja, über irgendwas müssen sich die Trolle bei Heise ja hochziehen können.
+1
MacKaltschale18.10.21 23:38
Es geht doch gar keine Arbeitsfläche verloren, weil das Seitenverhältnis für die Notch angepasst wurde. Es ist nun tatsächlich mehr Arbeitsfläche vorhanden.
+16
Mr.Tee18.10.21 23:38
Geht mal garnicht, bei einem iPhone display was umso einiges kleiner ist kann man es ja noch nachvollziehen, aber bei einem MacBook geht das mal garnicht sry. Aber die versuchen ja eh alles schön zu labern.
-17
massi
massi18.10.21 23:45
Würde mich stören, ich bin von einem alten SE auf ein 11er umgestiegen und da stört es mich, daß die Statuszeile wegen des oder der Notch geschrumpft ist und z.B. nicht mehr die Ladung in % anzeigen kann.
Und man muss einfach sagen, das können andere Laptophersteller besser.

"Apple bedient sich einem Trick, welchen der Konzern bereits beim iPhone einsetzt"
Deutsches Schprak schweres Schprak.
+3
ND18.10.21 23:52
Das Display kann gerne eine Notch haben, sonst wäre da ein schwarzer Balken mit Kamera in der Mitte.

Ich habe von berufs wegen ein ThinkPad Yoga. Das hat ein ganz schreckliches Display, da das Seitenverhältnis missraten ist. Ich habe stets das Gefühl, dass die Webseiten unten abgeschnitten wurden. Insgesamt schaut man auf zwei größere schwarze Balken oben und unten, wenn den Deckel mit dem Display betrachtet.

Viel Bildschirm ist wirklich prima bei den neuen Mbs.
+5
ruphi
ruphi18.10.21 23:52
MacKaltschale
Es geht doch gar keine Arbeitsfläche verloren, weil das Seitenverhältnis für die Notch angepasst wurde. Es ist nun tatsächlich mehr Arbeitsfläche vorhanden.
Absolut richtig, und zwar ist das Display um 174 Pixel höher geworden gegenüber einem 16:10 Display mit derselben horizontalen Pixelzahl. Das entspricht in etwa 9%. Selbst bei einer sehr großen GUI-Skalierung reicht das locker, um die neue Menüleiste unterzubringen.
Man gewinnt hier also nur Pixel hinzu.

Allerdings sehe ich es auch so, dass der Vollbildmodus hier seinen Sinn verloren hat: Der bestand ja darin, für die Menüleiste verwendeten Bildschirmplatz dem Programmfenster zu geben. Jetzt ist es halt nur noch ein Ausblenden der Leiste ohne mehr Platz für den Rest. D.h. er macht das Arbeiten eigentlich nur umständlicher.

Dass Apple den Modus für den integrierten Bildschirm nicht beerdigt, finde ich trotzdem ok, denn a) kommt evtl. noch SDK-seitig die Möglichkeit für Entwickler, ihre Apps so zu gestalten, dass die Notch im Vollbildmodus gut darin Platz findet, und b) will man manchmal die Uhrzeit wirklich nicht wissen
+6
Nebula
Nebula19.10.21 00:11
Wenn man jetzt von Trauerrand spricht, hätte man das schon seit Jahren machen müssen, haben einen hardwareseitigen Trauerrand.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+7
Hitman19.10.21 00:12
Nur eine Meinung ,meine.
Die Notch stört nicht , aber warum gibt es in diesem Bereich der groß genug gestaltet wurde kein FaceID? Ich glaube das Apple für eine Überraschung sorgen wollt und FaceID im MBP vorgesehen war aber es momentan einfach zu wenig Bauteile gibt. Habe gelesen das es für das iPhone schon zu wenig Kameramodule und Sensoren gibt.
+5
Lagavulin
Lagavulin19.10.21 00:51
Könnte es sein, dass eine Truedepth-Kamera (die man für FaceID benötigt) mit all den Bauteilen (Infrarot, Punktesensor etc.) einfach nicht in den flachen Bildschirm passt?
Always look on the bright side of life
+3
cps19.10.21 02:01
Sieht ungewohnt aus:

+3
Terendir19.10.21 02:05
MacKaltschale
Es geht doch gar keine Arbeitsfläche verloren, weil das Seitenverhältnis für die Notch angepasst wurde. Es ist nun tatsächlich mehr Arbeitsfläche vorhanden.

Darum gehts mir persönlich nicht. Ich finde die Notch optisch einfach störend. Das ist einfach mein rein subjektives Empfinden.

Und ich finde es auch bedenklich, für subjektives Empfingen "rechtfertigen" zu müssen oder das die Gegenseite direkt unterstellt, "Arbeitsfläche gehe verloren" (behauptet hier keiner).
+3
Esterel
Esterel19.10.21 03:23
cps
Sieht ungewohnt aus:


Wer nutzt den Photoshop so im Fenstermodus.
-5
LordVaderchen19.10.21 04:56
Geht leider für mich gar nicht. Die Notch ist keine Option für mich und damit wohl auch die kommenden MBPs der nächsten Jahre. Schade.
-5
Wauzeschnuff19.10.21 05:22
Ich persönlich finde die Notch überraschend stimmig im MBP. Mir gefällt es tatsächlich sehr gut! Es ist das erste MBP seit vielen Jahren, dass bei mir wieder einen haben-wollen-Effekt auslöst, insbesondere da der Unsinn mit der Touchbar sich endlich erledigt hat.
0
Weia
Weia19.10.21 06:09
Hat denn keiner von Euch so viele Menu Items in der Menüleiste, dass die bei einer Notch schlicht keinen Platz mehr haben?

Geschmack ist eine Sache, aber beeinträchtigte Funktionalität eine ganz andere und für mich schwer akzeptabel, da meine Menüleiste bei Programmen mit vielen Menüpunkten vollkommen ausgelastet ist. Geschmack ist eine Sache, aber beeinträchtigte Funktionalität eine ganz andere und für mich schwer akzeptabel, da meine Menüleiste bei Programmen mit vielen Menüpunkten vollkommen ausgelastet ist.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+12
Dicone
Dicone19.10.21 06:44
Also man wird ja wohl eine Lösung finden. Die Fläche schwarz zu lassen ist ja wohl total lächerlich und einfallslos. Dann soll der rest der Menüs in ein Dropdown oder so…

Der Shitstorm ist ja sonst vorprogrammiert.
0
Wauzeschnuff19.10.21 07:17
Weia: Das Problem der „vollen Taskleiste“ hängt ja mit der verwendeten Auflösung zusammen. Schau Dir doch einfach an, was macOS aktuell macht, wenn Du eines dieser Programme öffnest, und dann die Auflösung soweit verringerst, dass die Menüleiste zu klein wird. Exakt das wird auch passieren, wenn die Menüleiste bei einem MBP mit Notch zu klein sein sollte.

Meiner Erfahrung nach betrifft das Problem der „vollen Taskleiste“ im wesentlichen Programme, die man eh nicht mit niedriger Auflösung benutzen möchte, einfach weil man dort den Platz haben will, den eine hohe Auflösung bietet.
-4
Sitox
Sitox19.10.21 08:10
Ich mag's nicht. Ein „Punch hole“ und Sensor im Displayrand maximal - meinetwegen. Für mich hatte die Menüleiste einen seit Jahrzehnten gewohnten Formfaktor, der hiermit zerstört wurde.
+5
Legoman
Legoman19.10.21 08:10
massi
Würde mich stören, ich bin von einem alten SE auf ein 11er umgestiegen und da stört es mich, daß die Statuszeile wegen des oder der Notch geschrumpft ist und z.B. nicht mehr die Ladung in % anzeigen kann.
Wie viele Infos lässt du denn beim Laptop in der Statuszeile anzeigen, dass der Platz jetzt nicht mehr reichen sollte???
0
MacRS19.10.21 08:15
Man könnte das Problem per Software ganz einfach lösen, für diejenigen, die es stört. Wem die Notch nicht gefällt, dem wird eine Option angeboten oben einen kompletten schwarzen Rand zu lassen, der nicht genutzt wird. Gibt es das schon?
+2
massi
massi19.10.21 08:30
Wie viele Infos lässt du denn beim Laptop in der Statuszeile anzeigen, dass der Platz jetzt nicht mehr reichen sollte???
Viele, die gehen bei meinem MBP 2015 weit über die Mitte hinaus. Bei den neuen Modellen würde das aber aufgrund der höheren Auflösung wahrscheinlich kein Problem sein, obwohl, mehr Platz mehr Infos.;)
Es ist aber für mich auch eher ein optisches Problem, es stört mich.
+1
ruphi
ruphi19.10.21 08:50
Wauzeschnuff
Weia: Das Problem der „vollen Taskleiste“ hängt ja mit der verwendeten Auflösung zusammen. Schau Dir doch einfach an, was macOS aktuell macht, wenn Du eines dieser Programme öffnest, und dann die Auflösung soweit verringerst, dass die Menüleiste zu klein wird. Exakt das wird auch passieren, wenn die Menüleiste bei einem MBP mit Notch zu klein sein sollte.

Meiner Erfahrung nach betrifft das Problem der „vollen Taskleiste“ im wesentlichen Programme, die man eh nicht mit niedriger Auflösung benutzen möchte, einfach weil man dort den Platz haben will, den eine hohe Auflösung bietet.
Dir ist schon klar, dass damit auch alles andere kleiner wird?
0
alf_bo19.10.21 08:57
Mein MacBook Pro 13 ", Ende 2016
+2
Dunkelbier19.10.21 09:07
alf_bo
Mein MacBook Pro 13 ", Ende 2016
"Weniger ist mehr" ist nicht so Dein Ding, oder?
Ich versuche immer so wenig, wie möglich da anzeigen zu lassen.
-1
alf_bo19.10.21 09:09
Dunkelbier
"Weniger ist mehr" ist nicht so Dein Ding, oder?
Ich versuche immer so wenig, wie möglich da anzeigen zu lassen.
Es gab mal "Bartender" für Books. Da konnte man die ganzen Symbole reinpacken. Das ursprüngliche Konzept durfen die aber wohl nicht beibehalten.
edit:
https://www.macbartender.com/blog/bartender-3-bartender-bar/
0
cheesus1
cheesus119.10.21 09:33
Für mich eine der dümmsten Design Entscheidungen seit der Apple Puck Maus!

Nicht jeder hat Adleraugen und kann seine Auflösung auf 'maximal' einstellen. Bei mir z.B. wäre das Safari Menü bereits überdeckt. Es kann sich also nur um Stunden handeln, bis das erste OpenSource Hilfsprogramm erscheint, das die Menüzeile dauerhaft nach unten schiebt.

+7
Skywalker
Skywalker19.10.21 09:42
Hätten sie in diese Notch wenigstens noch ein Face ID Kamera System eingebaut.
Aber so ist das ziemlich hässlich und für die Menüleiste von macOS auch nicht gerade nützlich.
+1
Krispo9919.10.21 09:56
Wie verhält sich eigentlich die Maus wenn man horizontal in der Menüleiste sich bewegt und auf den Notch Bereich trifft? Bleibt sie hängen oder wird sie durchgefunkelt oder verschwindet sie gar hinter der Notch?
+4
neogomo
neogomo19.10.21 10:05
Das mit dem Mouse-Pointer würde mich auch brennend interessieren.

Die Möglichkeiten sind wohl:
a) Mauszeiger wird einfach unsichtbar, sonst alles wie immer
b) Mauszeiger wird unsichtbar unter der Fläche aber es gibt einen "glow" um die Notch-Begrenzung um anzuzeigen, dass sich der Mauszeiger gerade darin befindet
c) Der Mauszeiger kommt da gar nicht rein, es würde also eine harte Grenze um die Notch geben, somit müsste es dann eigentlich auch eine neue Ecke geben, in die man den Mauszeiger schubsen könnte – könnte ganz interessant sein, oder aber auch nur nervig.
d) Der Mauszeiger überspringt einfach die "fehlenden Pixel" und kommt sofort an der nächstmöglichen (auf dem gedachten Weg liegenden) sichtbaren Stelle zum Vorschein

Jemand noch andere Ideen?
+4
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