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Wieder geheime Unterlagen gestohlen: Weiterer Mitarbeiter von Projekt "Titan" festgenommen

Auch wenn Apple mit dem Projekt "Titan" allem Anschein nach nur schleppend vorankommt und es deshalb personell ausdünnt, ist Cupertinos Entwicklungsarbeit in Sachen autonome Fahrzeuge offenbar von großem Interesse für die automobile Konkurrenz: Ein zweiter Mitarbeiter wurde jetzt festgenommen, weil er angeblich geheime Unterlagen entwendet hat.


Einen Tag vor Abflug festgenommen
Jizhong C., so der Name des beschuldigten Mitarbeiters, wurde nur einen Tag, bevor er Kalifornien in Richtung China verlassen wollte, vom FBI in Gewahrsam genommen, berichtet CNBC. Die Festnahme erfolgte offenbar auf eine Anzeige von Apple hin. Der Ingenieur mit chinesischer Staatsangehörigkeit war zuvor von einem anderen Angestellten des Projekts "Titan" gemeldet worden, weil er in einem besonders sensiblen Bereich des Unternehmens fotografiert hatte. Daraufhin untersuchten Sicherheitskräfte von Apple den Computer des Mitarbeiters mit dessen Einverständnis.

Geheime Dokumente auf dem Rechner
Im Verlauf dieser Untersuchung fanden sich auf dem Rechner Tausende von als geheim eingestuften Dokumenten des Projekts, etwa Bedienungsanleitungen, Diagramme und schematische Darstellungen, darunter auch die abfotografierte Zeichnung eines Kabelbaums für ein autonomes Fahrzeug. Außerdem stießen die unternehmenseigenen Ermittler auf Hunderte von Fotos, die im Inneren eines Apple-Gebäudes angefertigt worden waren.

Bei chinesischem Konkurrenten beworben
Jizhong C. hatte schon zuvor das Misstrauen seines Arbeitgebers geweckt, weil er sich um eine Stelle bei einem chinesischen Unternehmen beworben hatte, das ebenfalls autonome Fahrzeuge entwickelt. Bevor er nach China fliegen konnte, um dort seine Arbeit anzutreten, wurde er festgesetzt. Sollten die Ermittlungen den Verdacht der Ausspähung von Geschäftsgeheimnissen erhärten, wird er sich vor Gericht verantworten müssen.

Zweiter Fall innerhalb von sechs Monaten
Die Verhaftung von Jizhong C. ist der zweite Fall von Industriespionage gegen das Projekt "Titan" innerhalb von sechs Monaten. Im Juli vergangenen Jahres war der ehemalige Apple-Mitarbeiter Xiaolang Z. verhaftet worden. Ihm wird zur Zeit der Prozess gemacht, weil er geheime Informationen an den chinesischen Autohersteller XMotors weitergegeben haben soll. Ein Urteil wurde in diesem Verfahren allerdings noch nicht gefällt.

Kommentare

Cliff the DAU
Cliff the DAU31.01.19 14:22
/// Der Ingenieur mit chinesischer Staatsangehörigkeit ///
Bestimmt ein Agent des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit. Der andere Mitarbeiter hat auch nicht gerade einen uramerikanischen Namen
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
0
Aphorism31.01.19 14:28
Wieso darf hier die Nationalität genannt werden?
-2
stefan31.01.19 16:54
Aphorism
Wieso darf hier die Nationalität genannt werden?
Wieso nicht?
+1
Cliff the DAU
Cliff the DAU31.01.19 16:59
stefan
Aphorism
Wieso darf hier die Nationalität genannt werden?
Wieso nicht?
Kritischer wird’s bei Mann / Frau / Divers1 / DiversXX
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
0
Scrembol
Scrembol31.01.19 17:24
Nachdem wir gestern hier gelesen haben, wie viel Apple im Quartal für Forschung (R&D) investiert, ist es nur verständlich, dass sich daran ein paar einzelne bereichern wollen. China zahlt gut für Industriespionage, aber eben deutlich weniger als Apple selbst.

Gleichzeitig verständlich: dass Apple das um jeden Preis schützen möchte, da sie ja nicht zum Allgemeinwohl forschen, sondern um es zu Geld zu machen.
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+1
Phileas01.02.19 09:57
Cliff the DAU
Der andere Mitarbeiter hat auch nicht gerade einen uramerikanischen Namen

Was ist denn bitteschön ein Uramerikanischer Name? Fliegende Feder? Smith? McPaddok? Delafonte? Figuerres? Bernard? Liebermann? Lee?
Er trägt den Namen der Einwanderer, die die Eisenbahn durch die Prärie gebaut haben. Gerade weil der chinesisch klingende Name nichts über heimatliche Verbundenheit aussagt, ist ja gerade deshalb in diesem Zusammenhang die Nennung der Staatsangehörigkeit sinnvoll.
+1
Wurzenberger
Wurzenberger01.02.19 10:32
Phileas
Was ist denn bitteschön ein Uramerikanischer Name?

Sitting Bull.
+1
Josch
Josch02.02.19 10:21
Jetzt mal wieder komplett OT:
Wurzenberger
Phileas
Was ist denn bitteschön ein Uramerikanischer Name?

Sitting Bull.

... wohl eher Tatanka Yotanka - DAS ist ein uramerikanischer Name

SCNR

Josch
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