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Will Google kostenpflichtig TV-Sendungen anbieten?

Google ist bekannt dafür, sehr viele Angebote kostenlos zur Verfügung zu stellen und die Finanzierung eher über Werbung erfolgen zu lassen. Angeblich plant Google jetzt aber, in einen weiteren Bereich vorzustoßen und kostenpflichtige Videoinhalte anzubieten. Ähnlich wie es beim iTunes Store bereits der Fall ist, kann der Benutzer dann auf TV-Serien zugreifen und diese gegen eine Gebühr beziehen. Allerdings kommt den Berichten zufolge bei Google eine Streaming-Lösung zum Einsatz und nicht wie bei Apple ein Download-Angebot. Bereits jetzt gibt es bei YouTube TV-Serien, bei diesen wird Werbung eingeblendet. Vermutlich wird sich Google bei den werbefreien Serien für eine ähnliche Preisstruktur wie Apple und Amazon entscheiden, also ungefähr zwei Dollar pro Folge berechnen.
Es stellt sich hingegen die Frage, ob Kunden bereit sind, ähnliche Preise zu bezahlen, wenn sie die Videoinhalte nicht speichern können. Aus diesem Grund wurde schon vermutet, Google konzentriere sich in erster Linie auf Serien, die nicht bei anderen großen Anbietern zu erwerben sind.

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Kommentare

Dr. Seltsam
Dr. Seltsam01.12.09 19:17
Tja, mal schauen ob die dann auch gleich ganz oben auf der Ergebnisliste einer Abfrage zur Serie erscheinen, so wie es bei den Musikangeboten in den USA bereits der Fall ist.

Google wandelt sich langsam aber sicher in eine Art CompuServe. Netzneutralität? *sick*
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halebopp
halebopp01.12.09 19:24
na ja - wenn man ins Kino geht, kann man den Film auch nicht behalten.
Allerdings würde ich persönlich die Behalt-Modelle bevorzugen!
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Moogulator
Moogulator01.12.09 19:32
Probleme sind immer dann zu erwarten, wenn sehr sehr große Firmen nahezu oder mehr als 90% aller Daten halten. So könnte man in besitmmter Weise damit agieren oder auch rausnehmen und gleichzeitig gut verdienen, ohne viel Konkurrenz. Aber Apple braucht in jedem Falle eine Konkurrenz, ebenso Amazon. Aber eins wäre wichtig: Fairness und Neutralität und Dezentralität. Das ist ein Ding, worüber sich auch geschichtsspeichernde Systeme Gedanken machen sollten. Besonders, wenn bestimmte Interessengruppen langfristig eine bestimmte Version der Geschichte bevorzugen.
Ich habe eine MACadresse!
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eribula
eribula01.12.09 21:12
Was verstehst Du denn unter "Netzneutralität"? Nenn mir mal eine kommerzielle Seite die ein Suchergebnis unbeeinflusst ausspuckt. Die sind doch alle verkaufsoptimiert. Und Google ... naja, Firmen zahlen dafür, ganz oben zu stehen, entweder dem SEO oder Google selbst.
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Moogulator
Moogulator01.12.09 21:38
Zu große Firmen oder Portale die bestimmte Infos fast ausschließlich hosten. Das könnte das meinen? Inkl Wikipedia. Auch die haben bestimmt irgendwelche Interessen oder es kommt auf die "Nichtevilheit" der Besitzer an.
Ich habe eine MACadresse!
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam01.12.09 21:44
eribula

Es interessiert mich nicht, was andere machen, denn andere stellen sich in der Öffentlichkeit nicht als philanthropischer Weltverbesserer dar, der die Welt mit kostenloser Software und Diensten beglückt.

Goolge macht aus seiner Suche, mit der das Unternehmen ein de facto Monopol auf diesem Planeten besitzt, sukzessive ein Art geschlossenes Netz in dem man in erster Linie Produkte von Google oder seinen Partnern zu sehen bekommt. Das Unternehmen unternimmt alles erdenklich mögliche um alle Hirntoten dieser Welt auf seine Seiten zu locken. Da werden Browser, OSe, Dienste, teils mit Hilfe einer kostenlos zuarbeitenden Community unter die Leute gebracht um an die Daten und Page Impressions des Mobs zu kommen. Zum Teil hat man den Eindruck, als würden die Leute mit Freude ihr eigenes Datengrab ausheben.

Mit dem Internet hat das alles etwa so viel zu tun wie Uran mit Urin. Google schwatzt bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von Offenheit und Gutmenschentum, in der Realität macht das Unternehmen mit unglaublicher Rücksichtslosigkeit das exakte Gegenteil, verhält sich eher wie eine Mischung aus Mafia (Bücher, Youtube) und Spinne (Musik, nun Video, dazu hemmungslose Datensammelei). Gegen Google sind Microsoft und Apple geradezu harmlose Waisenknaben.

Die Krönung sind dann so Sachen wie in Italien (), da droht Google nun dem Gericht mit Schließung des Youtube Dienstes, wenn ihre Topmanager bestraft werden. Bestraft weil einen ganzen Monat ein Video zu sehen war, auf dem ein autistischer Junge verprügelt wurde. Begründung: Eine Vorzensur können wir wegen der Masse der Videos aber überhaupt nicht leisten und automatische Filtersysteme sind noch nicht so weit (in China klappt das bei Google aber erstklassig, mit dem "filtern"). Übersetzt heißt das: Mein Geschäftsmodell basiert darauf, dass massiv gegen Gesetze verstossen wird, nun ändert einfach mal eure Gesetze. Bei Filesharingbörsen lachen sich die Gerichte einen Ast, wenn irgend ein Clown mit der Begründung ankommt, aber bei Google soll das gleiche OK sein?

Wake Up!
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Bu
Bu01.12.09 23:26
Dann aber bitte aktuelle Folgen und zwar auf Englisch. In diesem Fall wäre ich evtl. dabei...
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macguy01.12.09 23:34
YouTube stellt nur den Traffic (Server) zu Verfügung!
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bernddasbrot
bernddasbrot02.12.09 07:41
Tja, alle finden Google böse (und es gibt dafür gute Gründe, keine Frage), trotzdem googeln (fast) alle und wenn man sich auch hier so umschaut, machen auch nicht wenige bei Googles adsense Sachen mit - wenn man profitiert und Kohle kriegt, dann ist es ja auch OK.

Dr Seltsam
Die Krönung sind dann so Sachen wie in Italien, da droht Google nun dem Gericht mit Schließung des Youtube Dienstes, wenn ihre Topmanager bestraft werden.
Naja, Italien eben - da passt man sich halt den Gepflogenheiten des Landes an.
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eribula
eribula02.12.09 09:28
Google ist nunmal eine Firma und als solche liegt es in der Natur der Sache, zu versuchen, einen Markt zu dominieren. Was an diesem Vorgehen so verwerflich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Mich wundert eher, dass es bis jetzt offensichtlich noch niemandem gelungen ist, dagegen zu halten. Google macht einen Markt nach dem anderen auf und eilt von Erfolg zu Erfolg. Eigentlich wäre das die Stunde der Spezialisten.

Das gilt gerade für die Bücherdigitalisierung. Wo sind hier eigentlich die europäischen Alternativprojekte geblieben? Wenn man sich natürlich erstmal 10 Jahre über irgendwelche Copyrightregelungen unterhält (die übrigens die Arbeit von Archiven und Museen massiv behindern) wird's nix. Hier sieht man den Unterschied zwischen einer Staatsbürokratie und einer innovativen Firma. Google macht es einfach, erzeugt Umsetzungsdruck - und hat damit zurecht Erfolg. Ohne Google hätten wir nach wie vor keine Büchersuche. Es gäbe keine Systeme wie Street View, ganz zu schweigen von dem wirklich innovativen Geschäftsmodell, das die durchgesetzt haben und das zunehmend die gesamte Web-Industrie antreibt, indem es auf andere Bereiche übertragen wird (auch iTunes).
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