Windows 10 seit heute offiziell verfügbar
Neun Monate nach der ersten Präsentation von Windows 10 als Nachfolger von Windows 8 können seit heute
Anwender kostenfrei von Windows 7 und 8 auf Windows 10 wechseln. Neben der überarbeiteten Systemoberfläche hat Microsoft die Unterstützung von Apps aus dem hauseigenen Windows Store verbessert und mit Cortana einen Sprachassistenten integriert, der den Nutzer in jeder Situation unterstützt soll. Die bei vielen Anwendern verhasste Kachelansicht wurde entfernt und in abgewandelter Form in das Starmenü integriert, wo sie sich aber individuell anpassen lässt.
Darüber hinaus verabschiedet sich Microsoft mit der neuen Windows-Version vom Internet-Explorer, an dessen stelle der effizientere Web-Browser Edge tritt. Zu den weiteren Verbesserungen zählen virtuelle Spaces und eine Mitteilungszentrale. Die Snap-Funktion zur einfachen Aufteilung offener Fenster agiert intelligenter.
Mit Windows 10 stellt Microsoft außerdem die Weiterentwicklung des Betriebssystems um. So wird es sich um das letzte reguläre Windows-Upgrade handeln und in den kommenden Jahren dann ähnlich OS X stetig mit kostenlosen Updates versorgt werden. Wie die zukünftige Finanzierung aussehen könnte, demonstriert Microsoft am mitgelieferten Solitaire-Spiel, dass sich mit einem Abonnement für jährlich 9,99 US-Dollar werbefrei schalten lässt.
Nutzer von Boot Camp oder einer Virtualisierungslösung wie Parallels und VMware können übrigens ebenfalls relativ einfach und kostenfrei auf Windows 10 umsteigen - eine gültige Lizenz von Windows 7 oder 8 vorausgesetzt. Wichtig ist nur, dass laufende Windows einmal vollständig auf Windows 10 zu aktualisieren, damit die kostenlose Lizenz von Windows 10 dauerhaft gültig wird.
Wer hingegen noch Windows XP oder Windows Vista einsetzt, muss zahlen. Die OEM-Versionen auf DVD oder USB-Stick kosten je nach Edition (Home, Pro, Universal) zwischen 100 und 250 Euro (Amazon:
). Im Microsoft Store ist Windows 10 als Download des DVD-Image zum Preis von 135 Euro (Home Universal) bzw. 275 Euro (Pro Universal) erhältlich.
Die Systemanforderungen haben sich im Vergleich zu Windows 8 nicht geändert. Für die 32-Bit-Variante sind mindestens 1 GB RAM und 16 GB freier Speicher notwendig, während die 64-Bit-Variante etwas anspruchsvoller ist und mindestens 2 GB RAM und 20 GB freien Speicher voraussetzt.
Aktualisierung:Die Virtualisierungslösung VMware Fusion ist momentan nicht mit dem kostenlosen Windows 10 Upgrade kompatibel, da der Grafiktreiber von Microsoft nicht für Windows 10 zertifiziert wurde. Parallels Desktop 10.2.1 soll Anwenderberichten zufolge hingegen keine Probleme bereiten.
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