Windows 11 erscheint am 5. Oktober – Update-Rollout wird aber Monate dauern
macOS 12, iOS 15 und Windows 11 könnten fast gleichzeitig erscheinen. Das genaue Datum der Veröffentlichung von Apples Mac-Betriebssystem steht zwar noch nicht fest, Branchenexperten rechnen aber mit einer Freigabe im Oktober oder November. Microsoft hingegen gab jetzt den Release-Termin der neuen Version bekannt: Die Auslieferung beginnt am 5. Oktober, dabei werden Gerätehersteller bevorzugt bedient. Wer Windows 11 unbedingt vom ersten Tag an nutzen will, kommt daher um die Neuanschaffung eines Rechners nicht herum.
Update-Rollout wird bis Mitte 2022 dauernBeim Rollout der kostenlosen Updates für vorhandene Rechner will Microsoft sich allerdings Zeit lassen. Das teilte der Softwarehersteller jetzt in einem
Blogpost mit. In welcher Reihenfolge die Aktualisierung von Windows 11 ausgeliefert wird, bestimmt dabei ein Algorithmus unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien. Eine Rolle spielen unter anderem der Grad der Hardwarekompatibilität, das Alter der Geräte und weitere Faktoren. Microsoft rechnet nach eigenen Angaben damit, dass alle in Frage kommenden Rechner, auf denen derzeit Windows 10 eingesetzt wird, bis Mitte 2022 mit dem Update versorgt sind.
Macs erhalten wahrscheinlich kein Windows-UpdateBesitzer eines Intel-Mac, die derzeit Windows mithilfe von Boot Camp einsetzen, werden allerdings wohl kein Update erhalten. Eine der Voraussetzungen für die Nutzung der neuen Version des Betriebssystems ist nämlich der Zugriff auf ein TPM-2.0-Modul. Ein solches ist zwar in vielen seit 2016 angebotenen Desktops und Notebooks aus Cupertino vorhanden, kann jedoch aufgrund von Firmware-Einschränkungen nicht angesprochen werden. Dass Apple die hauseigenen Computer mit einem Patch kompatibel zu Windows 11 macht, gilt als wenig wahrscheinlich. Die bisherigen Insider-Previews des Microsoft-Betriebssystems ließen sich mithilfe eines Workarounds zwar auf Macs installieren (siehe
), ob das Verfahren bei der finalen Version noch funktioniert, bleibt abzuwarten. In einer Virtuellen Maschine mit TPM-Emulation sollte sich Windows 11 jedoch auch auf Intel-Macs nutzen lassen.
Ähnliches gilt für die ARM-Version – per Parallels kann man Windows 11 auf M1-Macs ausführen (natürlich nicht die x86-Variante!), eine native Installation ist wohl weiterhin nicht vorgesehen. Lediglich ARM-basierte Apps lassen sich somit verwenden, den versprochenen Emulator für x86-Apps hat Microsoft für Windows 11 on ARM bislang nicht bereitgestellt.
Support für Android-Apps verzögert sichEin angekündigtes Feature wird in Windows 11 noch nicht enthalten sein, wenn die neue Version ausgerollt wird. Die Unterstützung von Android-Apps hat Microsoft verschoben. Das Unternehmen verspricht, die Funktion einige Monate nach der Veröffentlichung des neuen Betriebssystems nachzureichen. Einen Termin nennt das Unternehmen in dem Blogpost allerdings nicht. Die wesentlichen Neuerungen von Windows 11 haben wir bereits vor einiger Zeit in dieser
Meldung vorgestellt.