Windows Longhorn erneut verschoben, Chance für Apple?
Erneut ist der Termin der Veröffentlichung von
Windows Longhorn verschoben worden, vor 2007 wird man nicht mehr damit rechnen können. Der Grund dafür ist die verstärkte Entwicklung an Windows XP, um es mit dem Service Pack 2 so sicher zu machen, dass die immer lauter werdenden Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit zerstreut werden können. Ursprünglich hätte Longhorn noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen, doch der Termin wurde immer weiter nach hinten geschoben. Es ist allerdings merkwürdig, dass nicht "an zwei Fronten gleichzeitig" gearbeitet werden kann, sondern die Fokussierung auf XP die Entwicklung eines anderen Systems derart verzögert. Vor einigen Wochen wurden bereits Zweifel geäußert, ob Longhorn überhaupt jemals erscheint oder ob es ähnlichen ablaufen wird, wie vor mehreren Jahren Apples Projekt Copland.
Für
die Mac OS- und Linuxwelt ist eine derartige Verzögerung natürlich positiv zu sehen, da in der Zwischenzeit der in diversen Bereichen existierende Vorsprung noch weiter ausgebaut werden kann. Es wird dadurch zwar kaum zur massenhaften Abwanderung von Windows-Usern kommen, doch viele Benutzer überlegen sich mit Sicherheit, ob der Wechsel auf eine andere Plattform oder ein anderes Betriebssystem nicht doch von Vorteil sein kann.
Wie schätzen Sie die Situation ein? Bietet sich für Apple und auch Linux dadurch eine große Chance, einige Prozentpunkte des alles dominierenden Marktanteils von Windows abzubekommen? Oder ist die Benutzerbasis inzwischen derart gefestigt, dass kaum noch jemand von einem MS-System auf alternative Anbieter umschwenkt?
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