Windows Vista: Große Enttäuschung von Microsoft?
Paul Thurrotts hat einen neuen Artikel über die neusten Windows Vista-Versionen veröffentlicht. Im Jahr 2003, als Microsoft offiziell Windows Vista vorstellte, war er begeistert von den neuen Möglichkeit und Microsoft hätte
zum ersten Mal die Chance seit Windows 95 gehabt, ein sauberes Betriebssystem vorzustellen. Windows Vista allerdings würde genau das sein, was Windows XP schon ist: Ein Betriebssystem mit ein paar neuen, auch größeren Features, aber bei weitem nicht das, was Microsoft 2003 den Entwicklern versprochen hat.
Windows Vista wird 5,5 Jahre nach Windows XP (Okt. 2001) erscheinen, für diese Zeitspanne hat sich nicht besonders viel geändert. Zwar bringt Windows Vista eine Grafikengine ähnlich Quartz mit, nur ist das Design so schlecht gewählt, dass man bei vielen Fenstern nicht erkennen kann, welches gerade im Vordergrund ist. Außerdem wurden einige Features wie WinFS komplett gestrichen. Die neuen Schutzmechanismen für Benutzer-Accounts werden von Paul Thurrott sogar als schlechter Witz und als nervigstes Feature seit der Büroklammer in Office bezeichnet. Auch der neue Media Center in Windows Vista würde, so Thurrott, ein Debakel werden.
Die Situation für Microsoft im Betriebssystem-Markt ist momentan nicht besonders rosig, da man schwerer als Apple einen kompletten Generationenwechsel vollziehen kann. Dies liegt daran, dass Microsofts größter Trumpf die große Softwarefülle für Windows ist. Wenn man nun ein inkompatibles System mit einer Emulationsumgebung wie Classic herausbringen würde, könnte dieses Betriebssystem vom Markt nicht akzeptiert werden. Somit muss man die Kompatibilität wahren und weiterhin die Technologien aus vielen Vorgängerversionen unterstützen, was den Entwicklungsaufwand nicht gerade mindert.
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