Windows auf ARM-Macs: Microsoft erteilt Virtualisierung offiziellen Segen
Apples Umstieg auf hauseigene Prozessoren, der mittlerweile fast komplett vollzogen ist, ging einher mit dem Aus für Bootcamp. Windows lässt sich daher auf Macs mit M1- oder M2-Chip nicht mehr nativ ausführen, obwohl eine ARM-Version des Betriebssystems zur Verfügung steht. Wer das OS dennoch auf seinem Rechner aus Cupertino nutzen will, muss es daher virtualisieren. Das funktioniert mit Parallels Desktop und VMware Fusion, wird aber von Microsoft bislang nicht offiziell unterstützt. Zudem handelt es sich bei Windows 11 on ARM um eine sogenannte Insider Preview, welche das Unternehmen nicht an Endkunden verkauft. Erfahrungsberichte von Nutzern zeigen aber, dass diese auf Macs mit Apple Silicon in einer virtuellen Maschine stabil läuft.
Microsoft autorisiert Parallels Desktop für Windows 11 on ARMEine für jedermann verfügbare finale Version von Windows 11 on ARM dürfte noch ein wenig auf sich warten lassen. Der Virtualisierung des Betriebssystems auf Macs mit M1- oder M2-Prozessor hat Microsoft jetzt allerdings schon einmal den offiziellen Segen erteilt. Parallels Desktop Version 18 für Mac sei eine autorisierte Lösung zum Ausführen von Arm-Versionen, schreibt das Unternehmen auf seinen
Support-Seiten. Das gilt allerdings nicht für alle Versionen, sondern betrifft nur Windows 11 Pro und Windows 11 Enterprise. Eine entsprechende
Mitteilung veröffentlichte zeitgleich auch Alludo, der Mutterkonzern von Parallels.
ARM-Windows weist einige Einschränkungen aufWer Windows 11 für ARM auf seinem Mac mithilfe von Parallels Desktop virtualisiert, erhält folglich ab sofort Support von Alludo. Unternehmen müssen zudem nicht mehr befürchten, wegen dieses Vorgehens von Microsoft belangt zu werden, sind also rechtlich auf der sicheren Seite. Der Windows-Hersteller weist allerdings darauf hin, dass die ARM-Version des Betriebssystems einige Einschränkungen aufweist, welche sich auf die Kompatibilität zu Spielen und Apps auswirken können. Unter anderem stehen die Windows-Subsysteme für Android und Linux nicht zur Verfügung, gleiches gilt auch für die Windows-Sandbox und die virtualisierungsbasierte Sicherheit (VBS). DirectX 12 fehlt ebenfalls. 32-Bit-ARM-Apps für Windows lassen sich auf Macs mit Apple Silicon nicht nutzen.