Windows auf M-Macs: VMware Fusion Pro 13 wird kostenlos - für privaten Einsatz
200 Dollar lautete bislang die offizielle Preisangabe, wollte man die Pro-Version von VMware Fusion in der aktuellen Version installieren und andere Betriebssysteme virtualisieren. Zwar gab es eine kostenlose, abgespeckte Variante, für den kompletten Funktionsumfang war jedoch einiges zu entrichten. Nun gibt es jedoch eine Ankündigung, die viele potenzielle Nutzer erfreuen dürfte. So gab Broadcom bekannt, kostenlose Lizenzen für den privaten Einsatz auszustellen. Manch einer dürfte bei diesem Satz ins Stocken geraten sein und sich fragen, warum der Chip-Hersteller Broadcom nun plötzlich VMware-Software verschenkt. Der Grund ist jedoch schnell erklärt, denn in den vergangenen beiden Wochen wurde eine der teuersten Übernahmen der Tech-Geschichte abgewickelt und VMware wanderte in den Besitz Broadcoms.
Kostenlose Version anfordernUm Fusion Pro 13 kostenlos zu erhalten, ist eine Registrierung im
Supportbereich von Broadcom erforderlich, rechts oben befindet sich der entsprechende Button. Nach dem Login mit dem neuen Profil besteht anschließend die Möglichkeit, den Download über die Option "VMware Fusion 13 Pro for Personal Use"
vorzunehmen. Die Navigation innerhalb des Broadcom-Portals zeugt davon, sich eher nicht auf den Endkundenmarkt zu konzentrieren und besonders einfache Handhabung in den Mittelpunkt zu stellen. Von Anfang an gab es Zweifel, ob Fusion überhaupt noch für Privatnutzer angeboten wird – jetzt gibt es zumindest die indirekte Antwort, nicht an Umsatz mit normalen Anwendern interessiert zu sein.
67 Milliarden Dollar für VMwareBroadcom gilt generell als sehr übernahmefreudiges Unternehmen. 2019 ging bereits Symantec für knapp 11 Milliarden Dollar an den kalifornischen Hersteller aus San José, 2021 legte die einst von HP ausgegliederte Sparte sogar 19 Milliarden Dollar für den Sicherheitsspezialisten CA Technologies auf den Tisch. Der VMWare-Deal hatte jedoch noch ganz andere Dimensionen, denn Broadcom ließ sich den Kauf 61 Milliarden Dollar kosten – der vorherige Eigentümer war übrigens Dell.