Wird Adobe Apple verklagen?
Apples Flash-Verweigerung
macht seit inzwischen drei Jahren die Runde; seit dem ersten iPhone argumentiert Apple bereits, warum man Flash nicht unterstützen wolle. Diese Ansicht ist jedoch schon etwas älter, als meist zitiert wird. Apple hatte QuickTime 5 im Jahr 2001 um Flash-Unterstützung erweitert. Macromedia entschied sich allerdings dazu, Flash-Support nur über das Web-Plugin oder den Player anzubieten, wohingegen Apple die Lust verlor, ständig Anpassungen vorzunehmen um neue Versionen unterstützen zu können. Im Jahr 2006 deaktivierte Apple mit QuickTime 7.1.3 Flash dann standardmäßig und entfernte später sogar die Option, dies rückgängig zu machen.
Das Verbot von Cross-Compilern im Zuge des iPhone OS 4 werten viele als weiteren Angriff gegen Flash. Zwar sind auch andere Technologien wie zum Beispiel MonoTouch von diesen Vorgaben betroffen, angesichts Adobes schon zuvor getroffener Ankündigung, die Erstellung nativer iPhone-Applikationen aus der Flash-Entwicklungsumgebung heraus zu ermöglichen, ist Adobe aber der Hauptleidtragende. Nun machen Berichte die Runde, wonach Adobe Apple verklagen und den Konflikt vor Gericht bringen will. Ein äußert verärgerter Eintrag in den offiziellen Adobe-Blogs zeigte bereits, welche Stimmung bei Adobe vorherrscht. So beklagte sich ein namhafter Adobe-Vertreter mit drastischen Worten darüber, welch Unding es sei, wie Apple Flash von allen "iWhatever"-Geräten fernhalte. Von mehreren Seiten wird nun erwartet, dass Adobe den nächsten Schritt geht und die Gerichte bemüht um klären zu lassen, um sich Apples Vorgehen im Rahmen der Gesetze bewegt.
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