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Wird "Apple Ask" zum Siri-Nachfolger?

Dieses Jahr stehen bei Apple die KI-Themen im Fokus. Zwar hält sich die Firma bis zur WWDC sehr zurück, was zukünftige Eigenschaften der nächsten Betriebssystemversionen angeht. Doch mehren sich die Anzeichen, dass iOS 18 und macOS 15 verstärkt mit Künstlicher Intelligenz auftrumpfen will. Wie gut Apple dabei vorankommt, ist unklar. Einen winzigen Blick hinter den Vorhang erlaubte ein Bericht, demzufolge einige Support-Mitarbeiter bereits ein internes Chat-Tool verwenden würden: Unter dem Namen "Ask" sollen ausgewählte Support-Mitarbeiter eine ChatGPT-ähnliche Schnittstelle heranziehen. Bis zu fünf Nachfragen erlaube die Künstliche Intelligenz, die auf die hauseigene Wissensdatenbank trainiert sei. Doch das, so erklärte nun eine weitere anonyme Quelle, sei nur eine Momentaufnahme.


Am Wochenende widersprach ein anonymer Berichterstatter gegenüber AppleInsider der Darstellung, bei dem Support-Werkzeug handele es sich um eins der üblichen, auf großen Sprachmodellen basierenden generativen KI-Konzepte, also ähnlich ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google. Das Argument: Da sich die Support-Wissensdatenbank ständig weiterentwickle, müsse "Apple Ask" viel mehr sein als ein GPT-basierter Ansatz. Vielmehr sei die Apple-Entwicklung als Suchmaschine konzipiert, die natürliche Sprache verstehe – und in ihr antworte.

Verständliches Testfeld für ein generelles Werkzeug
Die Support-Hotline von Apple bietet sich als Testfeld für eine solche Suche an. Hier treffen regelmäßig neue wie alte Fragen ein, und durch protokollierte Antworten wächst die Wissenssammlung ständig – wahrscheinlich so umfangreich, dass ein sinnvolles Kuratieren durch Menschen nur begrenzt möglich ist. An diesem organisch weiterwachsenden Datensatz könnte eine wie auch immer gestaltete KI-Assistenz ihren Erfolg und Misserfolg an realistischen Daten testen. Die Support-Mitarbeiter helfen bei der Weiterentwicklung, indem sie eine Antwort als hilfreich oder nicht hilfreich markieren.

Herausforderungen: Woran Siri noch scheitert
Apple stellte Siri am 4. Oktober 2011 erstmals vor und war damit Vorreiter bei der Entwicklung der Sprachassistenten. Doch seit Jahren scheint die Fortentwicklung auf der Stelle zu treten. Zwar erkennt Siri mittlerweile natürliche Spracheingaben recht gut. Bei der Antwort setzt sie allerdings auf eine serverbasierte Datenbank. Dabei kommt es allzu häufig zu Missverständnissen. Zudem gestattet Siri Nachfragen in den seltensten Fällen, kann sich also nicht mehr an den eben geäußerten Satz erinnern. Obendrein mehren sich Hinweise auf strukturelle Probleme: Im letzten Jahr wurden Berichte öffentlich, nach denen in der Siri-Abteilung interne Querelen die Weiterentwicklung hemmten.

Kommentare

Deneb
Deneb27.02.24 18:29
Wird Tim Cook in seiner Eröffnungsrede zur WWDC von den größten Neuerungen in der Geschichte Apples sprechen?
Das wird erwartet, darum wird die Börse dies allein noch nicht belohnen. Da muß noch mehr kommen!

Wird Tim die kommende Super-KI vielleicht wirklich "Steve" nennen? Ist das das Zeichen, auf das alle warten?
Das wäre ein mutiger Schritt.
Traut er sich das?
+3
Robby55527.02.24 18:38
Wenn Apple Ask genauso einen Müll produziert wie das was die Google KI die letzen Tage abgeliefert hat dann kann Apple sich den ganzen Aufwand sparen. Besser noch ein paar Jahre die KI mit ordentlichen Daten füttern und intern auf Herz und Nieren testen. Aber unter Tim seiner Federführung sehe ich da eher schwarz. Der sieht schon die $$$-Zeichen fürs monatliche Abo.
-13
macgaragist27.02.24 19:14
Die Namensgebung irritiert: Der Dateimanager heisst: Finder, und nicht Searcher, Analog dazu müsste die neue Funktion nicht Apple Ask sondern Apple Answer heissen, nicht?
+6
ssb
ssb27.02.24 20:07
Deneb
Gibt es dann für die Vision Pro. Wenn du eine Frage stellst, kommt Steve ins Bild und beantwortet sie. Nur so macht es Sinn, die KI dann auch Steve zu nennen.
Besser wäre es aber, wenn dann ausgewählte Experten des Fachgebiets antowrten würden. Fragst du nach Astrophysik, dann kommt Einstein ins Bild…
Noch besser wäre es, wenn mehrere Experten dann über deine Frage diskutieren - dann hast du eine KI-generierte Talkshow.
+3
teorema67
teorema6727.02.24 20:14
macgaragist
Die Namensgebung irritiert: Der Dateimanager heisst: Finder, und nicht Searcher, Analog dazu müsste die neue Funktion nicht Apple Ask sondern Apple Answer heissen, nicht?

Auch mein erster Gedanke. Search findet nicht, Finder findet (deswegen heißt er seit 40 Jahren so) - Apple Ask antwortet nicht, Apple Answer antwortet



Deneb
Wird Tim Cook in seiner Eröffnungsrede zur WWDC von den größten Neuerungen in der Geschichte Apples sprechen?

Nein, die Keynote wird wieder von Steve Jobs selbst gehalten. KI sei Dank!
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+4
Eventus
Eventus27.02.24 20:43
macgaragist
Die Namensgebung irritiert: Der Dateimanager heisst: Finder, und nicht Searcher, Analog dazu müsste die neue Funktion nicht Apple Ask sondern Apple Answer heissen, nicht?
Zudem ist asked ein Zungenbrecher bzw. wird oft falsch ausgesprochen:
Live long and prosper! 🖖
+2
esc
esc28.02.24 00:00
Das erinnert mich an ask.com und eine nervige Toolbar.
Hoffentlich überlegen die sich einen anderen Namen.
+2
Eventus
Eventus28.02.24 00:53
Was macht eigentlich Karl Klammer? Lebt der überhaupt noch? Da ich seit 30 Jahren kein Windows nutze, hab ich den Kontakt zu ihm verloren.
Live long and prosper! 🖖
+1
teorema67
teorema6728.02.24 06:25
Karl Klammer gibt es schon lange nicht mehr, danke MS!! 😁
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Dunkelbier28.02.24 09:11
Naja, zunächst müsste erstmal da "I" in KI umgesetzt werden. Da hapert es prinzipbedingt noch gewaltig. Aber vielleicht tut sich ja noch was in der nächsten Zeit.

Aber für eine halbwegs vernünftige Sprachsteuerung sollte es reichen.
+1
evanbetter
evanbetter28.02.24 10:17
Robby555
Wenn Apple Ask genauso einen Müll produziert wie das was die Google KI die letzen Tage abgeliefert hat dann kann Apple sich den ganzen Aufwand sparen. Besser noch ein paar Jahre die KI mit ordentlichen Daten füttern und intern auf Herz und Nieren testen. Aber unter Tim seiner Federführung sehe ich da eher schwarz. Der sieht schon die $$$-Zeichen fürs monatliche Abo.

wieso soviele daumen runter, das ist wirklich zu befürchten. stellt euch ein abo für macos und ios vor - ein albtraum.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
-2
janstolle28.02.24 12:37
Wird dann das neue Keywords "Hey Apple"? Ich sehe da eine Neuauflage von der Annoying Orange am Horizont...
0
pentaxian
pentaxian29.02.24 00:19
teorema67
Deneb
Wird Tim Cook in seiner Eröffnungsrede zur WWDC von den größten Neuerungen in der Geschichte Apples sprechen?

Nein, die Keynote wird wieder von Steve Jobs selbst gehalten. KI sei Dank!

allemal besser als von Tim... 🙄
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+1

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