Wird Apple Intelligence langfristig kostenpflichtig?
Apple hatte vor Jahren erkannt, dass man in den etablierten Hardware-Märkten nur noch vor bedingtem Wachstumspotenzial steht. Wurde zunächst noch belächelt, fortan als Dienste-Anbieter auftreten zu wollen, so dokumentieren die Quartalszahlen alle drei Monate erneut, wie erfolgreich besagte Richtung ist. Drei Zahlen im Vergleich: Im Mai verkündete Apple für den Zeitraum Januar bis März 2024 satte 23,9 Milliarden Dollar Umsatz, fünf Jahre zuvor waren es nur 11,45 Milliarden, 2014 gar nur 4,8 Milliarden Dollar. Fast die Hälfte davon entfällt auf Provisionen im App Store sowie den Suchmaschinen-Deal mit Google, der Rest verteilt sich auf unzählige Angebote wie Apple TV+, Apple Music, Speicherupgrades für iCloud oder auch iCloud+.
Zukünftige Features als "Apple Intelligence+"?Es gilt in der Branche als weitgehend sicher, dass noch ein weiterer Abodienst von Apple an den Start geht: Mehreren Berichten zufolge plant Apple, Funktionen aus "Apple Intelligence"
kostenpflichtig zu machen. Dabei handle es sich aber wohl nicht um grundlegende Features, die Apple bereits für iOS 18 und macOS 15 zeigte. Entweder als "Apple Intelligence+" vermarktet oder möglicherweise im Rahmen von iCloud+ sei jedoch angestrebt, Zusatzfunktionen für monatliche Gebühren einzuführen. Bis es so weit sei, könne laut Bloomberg noch einige Zeit vergehen, wenngleich es Apple-intern als Ziel gelte, Apple Intelligence direkt zu monetarisieren.
Apple Intelligence mit noch weiterem UmsatzpotenzialNoch auf einen weiteren Aspekt weist der Bericht hin, nämlich auf Apples Bestreben, externe Partner mit an Bord zu holen. Hier komme ein altbekanntes Geschäftsmodell zum Einsatz, nämlich Provisionen für vermittelte Zugriffe. Jeder AI-Anbieter, dessen Technologie an Apple Intelligence anzuschließen ist, soll dafür Gebühren an Apple entrichten – und zwar auf Grundlage der Umsätze, die hierdurch erzielt werden. An den überaus einträglichen Google-Suchdeal schließen sich daher wohl noch einige weitere große Kooperationen an, die dem Dienste-Bereich zu höheren Umsätzen verhelfen.