Wird »Iris ID« der Nachfolger von Touch ID?
Ein wichtiger Aspekt für Datensicherheit ist die Möglichkeit des rechtmäßigen Besitzers, sich eindeutig identifizieren zu können. In der Regel geschieht dies über Kennwörter, gegebenenfalls gepaart mit Sicherheitsfragen, deren Antwort nur der Nutzer kennt, oder zweistufiger Authentifizierung. Mit dem iPhone 5s führte Apple vor drei Jahren den Fingerabdrucksensor Touch ID ein. Wie ein neuer
Bericht nahelegt, möchte Apple in naher Zukunft auf ein anderes biometrisches Merkmal zur Identifikation umsteigen: die Regenbogenhaut (Iris) des Auges.
Regenbogenhaut als IdentifikationsmerkmalEin Umstieg vom Fingerabdruck auf die Iris brächte gewisse Vorteile mit. Zwar sind beide Merkmale bei jedem Menschen einzigartig, doch kann ein Irisscan ohne Berührung auskommen. Das würde den oft spekulierten Wegfall des Home-Buttons erleichtern, in dem bislang der Touch-ID-Sensor verbaut ist. Außerdem gäbe es die Möglichkeit, ein »Iris ID« auch in Geräten ohne Touch-Bedienung zu verbauen, so etwa bei Macs. Die Regenbogenhaut ist die um die Pupille sitzende, gefärbte Blende des menschlichen Auges, über die sich auch je nach Pigmentanteil im oberflächlichen Bereich die Augenfarbe definiert.
Irisscanner in SmartphonesIrisscanner sind spezielle Kameras, die die charakteristischen Merkmale einer Iris aufnehmen und in einen individuellen Merkmalsvektor umrechnen, der bei jedem Menschen andere Ausprägungen annimmt. Sie gelten unter Marktbeobachtern als allgemeiner Trend in der Technikindustrie der nächsten Jahre. Dem Bericht zufolge will Samsung schon in diesem Jahr mit dem neuen Galaxy-Smartphone den Anfang machen. Apple plane, im Jahr 2018 nachzuziehen. Bei diesen Zeitplänen ist allerdings natürlich Vorsicht geboten. Angeblich möchte Apple mit dem 2017er iPhone weitreichende Designneuerungen durchführen, angefangen von einem Ganzglasgehäuse bis hin zum randlosen OLED-Display, das auch Home-Button und Frontkamera inkorporiere. Das in etwa sechs Wochen zu erwartende 2016er iPhone dagegen soll äußerlich kaum Neuerungen mit sich bringen und eher ein »zweites S-Update« darstellen.