Wird das iPhone 14 deutlich teurer?
Auch in diesem Jahr stellt Apple im Herbst eine neue iPhone-Generation vor. Apple wird beim iPhone 14 die Mini-Variante aus dem Angebot streichen und gegen ein größeres Modell austauschen. Erst letzte Woche kamen Gerüchte auf, dass der Konzern für dieses Modell den Plus-Namen wieder aufleben lässt. Demnach würde das iPhone-14-Lineup aus dem iPhone 14 ohne Namenszusatz, dem iPhone 14 Plus, iPhone 14 Pro und dem Topmodell iPhone 14 Pro Max bestehen. Die Pro-Modelle sollen die "Notch" durch zwei getrennte Aussparungen ersetzen und den A15 Bionic durch die nächste Generation der A-Chips ersetzen. Beim iPhone 14 und iPhone 14 "Plus" bleibt die "Notch" allerdings bestehen – und als Chip soll weiterhin der A15 Bionic zum Einsatz kommen.
Aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges kommt es aktuell in der gesamten Zuliefererindustrie zu großen Produktions- und Lieferproblemen. Dies hat deutliche Preissteigerungen und lange Lieferzeiten bei vielen Produkten zur Folge – und natürlich ist auch Apple nicht vor diesen Schwierigkeiten geschützt. Analyst Dan Ives von Wedbush
geht davon aus, dass das iPhone 14 um bis zu 100 Dollar im Vergleich zur Vorgängergeneration teurer wird. Apple habe, so Ives, mit Preissteigerungen bei fast allen Komponenten des iPhones zu kämpfen.
Günstigste iPhone bald knapp 1.000 Euro?Aktuell ist das iPhone 13 mini mit 799 Euro das günstigste iPhone-Modell (wenn man einmal vom iPhone SE absieht). Da Apple aber das Mini beim iPhone 14 aus dem Programm nimmt und davon auszugehen ist, dass iPhone 14 "Plus" teurer als das Mini wird, ist ab Herbst das iPhone 14 ohne Namenszusatz das günstigste Modell. Dies bietet Apple aktuell für 899 Euro an. Sollte Apple in den USA den Preis der neuen iPhone-Modelle um 100 Dollar anheben, würde das günstigste iPhone-Modell hierzulande wahrscheinlich für 999 Euro auf den Markt kommen – oder gar noch mehr.
Euro-Schwäche steigert Preise weiterIn Europa kommt aber noch ein weiterer Faktor dazu, welcher die Preise von einigen Produkten beeinflusst: Der Wechselkurs des Euro im Vergleich zum Dollar nährt sich in diesen Tagen der Parität: Für einen Dollar bekommt man bald einen Euro und umgekehrt. Zum Vergleich: Vor einem Jahr konnte man einen Euro in knapp 1,2 Dollar tauschen. Dies hat zur Konsequenz, dass Apple wahrscheinlich die Gerätepreise in der Euro-Zone noch zusätzlich anhebt.