Wird die Freischaltung für 802.11n kostenpflichtig?
Mit der neuen AirPort-Basisstation unterstützt Apple nun auch offiziell den 802.11n-Standard. Wie es aussieht, wird man diesen aber nicht automatisch benutzen können. Wer sich die neue
Basisstation kauft, kann per Softwareupdate n-Funktionalität herstellen. Dachte man erst, nur so könne Unterstützung für den schnellen 802.11n-Standard erreicht werden, wurde nun bekannt, dass alle Inhaber eines Macs mit Core 2 Duo 802.11n nutzen können; wenn sie den Enabler dafür laden. Dieser wird einem Bericht von AppleInsider zufolge aber nicht kostenlos zu haben sein, den Angaben nach berechnet Apple für den Download 4,99 Dollar. Wenn der Anwender also nicht 179,- Euro für eine Basisstation ausgeben möchte, kommt er nun so relativ günstig an das Upgrade. Dennoch muss man sich die Frage stellen, warum Apple die n-Kompatibilität nicht von Anfang an aktiviert und beworben hat. Dass bereits vorhandene Hardware-Funktionen kostenpflichtig freigeschaltet werden müssen, ist ein Novum für Apple. Eine Erklärung könnte der "Sarbanes-Oxley Act" sein,
ein Gesetz, das es Apple verbietet, nicht angepriesene Funktionen eines schon ausgelieferten Produktes ohne weiteres freizugeben. Auf der anderen Seite ist dieser Weg natürlich immer noch besser, als wenn man von Anfang an nicht zu 802.11n kompatible-Karten verbaut hätte und Nutzer dann eine komplett neue Karte erwerben müssten.
802.11n bietet neben größerer Reichweite auch eine bis zu viermal höhere Übertragungsgeschwindigkeit. Zu den unterstützten Geräten zählen iMac: 17" mit 2,0 GHz Intel Core 2 Duo, 20" mit Intel Core 2 Duo, 24" mit Intel Core 2 Duo, MacBook mit Intel Core 2 Duo, MacBook Pro mit Intel Core 2 Duo oder Mac Pro mit optionaler AirPort Extreme Karte.
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