Wird iMessage aus iOS 5 eine Gefahr für die klassische SMS?
iMessage ist ein neues Programm aus iOS 5, über das sich Nachrichten verschicken lassen. Dies funktioniert sowohl über WLAN als auch über eine 3G-Datenverbindung. Die Funktionsweise erinnert dabei an das Versenden von SMS, wenngleich SMS von allen Handys empfangen werden können, iMessages nur auf kompatiblen Geräten. Dennoch ist iMessage eine von den Mobilfunkunternehmen nicht gern gesehene Funktion. Ein kleines Rechenbeispiel demonstriert dies: Würde man mit vielen verschickten SMS ein MB an Datenvolumen verursachen, so kostete dies mehr als 1000 Euro. In einem normalen Mobilfunktarif fällt das eine MB hingegen kaum ins Gewicht. Den Mobilfunkanbietern entstehen nur sehr geringe Kosten, was die SMS zu einem sehr attraktiven Angebot macht. Im vergangenen Jahr wurden allein in Deutschland mehr als 40 Milliarden SMS verschickt. Angesichts dieser Tatsache sind Dienste wie iMessage Mobilfunkbetreibern eher ein Dorn im Auge - und werden vermutlich als ähnliches Ärgernis angesehen, wie VOIP-Angbote auf modernen Smartphones. Auf den Gesamtmarkt gerechnet gibt es natürlich nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl kompatibler Geräte (beim iPhone und iMessage nur iOS 5), die Entwicklung hin zu Diensten wie iMessage (oder auch VOIP) wird sich jedoch tendenziell eher verstärken als abschwächen.
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