Wired: Warum Ping unausgegoren ist
Apples Dienst "Ping" wurde Anfang September zusammen mit iTunes vorgestellt. Nach knapp vier Monaten im Einsatz kann man den Eindruck gewinnen, dass sich Apple sicherlich einen durchschlagenderen Erfolg erhofft hätte. Stattdessen
fährt Ping eher weniger schmeichelhafte Titel wie "Flop des Jahres" ein und kommt auch in den meisten Mac-Foren nicht sonderlich gut weg. Wired ist in einem ausführlichen Artikel auf Ping eingegangen. Grundsätzlich sei es eine sehr gute Idee, 160 Millionen Nutzern eine neue Plattform bieten zu wollen. Zudem tauschen sich Musikliebhaber gerne über ihre Lieblingsmusik aus und diskutieren über Künstler und Platten.
Mit Ping sei jedoch nur eine halbgare Lösung entstanden. Während Apple sehr gut darin ist, Probleme vor Mitbewerbern zu lösen, stoße man bei Ping auf Schwierigkeiten, die andere bereits hinter sich haben. Das Grundproblem von Ping offenbare sich bereits beim ersten Schritt, Freunde im Netzwerk zu finden. Facebook-Integration fehlt vollständig, Twitter wurde später hinzugefügt. Während man per Twitter allerdings Musiktipp abgeben kann, bleibt die entgegengesetzte Richtung versperrt.
Außerdem gewinne man bei Ping den Eindruck, es handle sich nur um ein Instrument, um zum Kauf von Inhalten im iTunes Store zu bewegen. Apple müsse deutlich mehr für Ping tun, um den Dienst interessanter zu gestalten, so zum Beispiel Leute mit ähnlichem Geschmack zusammenbringen, Diskussionen über in iTunes nicht vorhandene Musik zulassen oder Künstler dazu zu bewegen, stärker mit Fans in Kontakt zu treten.
Weiterführende Links: