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Wochenlange Akkulaufzeit für iPad und MacBook? Apple tüftelt nach wie vor an Brennstoffzellen

Es ist der Traum vieler Nutzer von mobilen Apple-Geräten: tagelange oder gar wochenlange Laufzeiten, ohne beispielsweise das iPad oder MacBook zwischenzeitlich an die Steckdose anschließen zu müssen. Das Unternehmen aus Cupertino ist sich des Nutzerwunsches bewusst und experimentiert schon lange mit alternativen Akku-Technologien, die eine wesentlich längere Ausdauer als die aktuell genutzten Lithium-Ionen-Lösungen versprechen. Ein dem Unternehmen kürzlich zugesprochenes Patent beschreibt Akkus auf Basis von Brennstoffzellen, welche die Lithium-Ionen-Varianten hinsichtlich der Laufzeit weit übertreffen. Zudem wären sie – je nach Fertigung und Implementierung – die umweltfreundlichere Lösung.


Technologische und politische Gründe für Brennstoffzellen
Apple nennt im Patent „Portable computing device for external fuel cell control“ sowohl technologische als auch ökologisch-politische Gründe für die Forschung an alternativen Akku-Technologien. Letzterem Bereich wird ein für Tech-Patente ungewöhnlich großer Raum gewährt: „Die Abhängigkeit unseres Landes von fossilen Brennstoffen zwingt unsere Regierung (der USA; Anm. d. Red.) dazu, komplizierte politische und militärische Beziehungen mit instabilen Regierungen im Mittleren Osten aufrechtzuerhalten“, so die Patentbeschreibung. Zudem seien amerikanische Küstenabschnitte ebenso wie US-Bürger Gefahren ausgesetzt, die durch küstennahe Ölbohrungen entstehen.


Quelle: US-Patentamt

Die genannten Umweltaspekte haben zu einem größeren Bewusstsein in der Bevölkerung für erneuerbare Energien geführt, so Apple. Als Konsequenz dessen seien Hersteller elektronischer Geräte zunehmend daran interessiert, die eigenen Produkte möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Dazu beitragen können Brennstoffzellen für Akkus.

Lange Akkulaufzeiten, aber immer noch nicht marktreif
Apple nennt die hohe Energiedichte der Brennstoffzellen als großen Vorteil der Technologie gegenüber aktuell verwendeten Akku-Varianten. So sei ein tagelanger oder sogar wochenlanger Betrieb entsprechend ausgestatteter Geräte möglich, bevor sie wieder mit dem Energie befüllt werden müssen. Hinzukommen können altbekannte Features wie MagSafe (magnetischer Stromadapter).

Die aktuell größte Herausforderung sei es, einen Akku auf Brennstoffzellen-Basis zu entwickeln, der sowohl kompakt genug für Mobilgeräte wie iPad oder MacBook Pro ist als auch kosteneffizient produziert werden kann. Aktuell gibt es diesbezüglich noch hohe Hürden. Es dürfte daher noch lange dauern, bis dem Unternehmen eine marktreife Brennstoffzellen-Lösung gelingt.

Kommentare

Fucko29.09.20 17:28
bevor sie wieder mit dem Strom verbunden werden müssen
Bevor ich die Brennstoffzelle wieder an den Strom anschließe? Was ist das denn für ein Unsinn? Der ganze Artikel ist etwas merkwürdig. Sehr viel drumherum, aber wenig Substanz. In welchen Endgeräten soll die denn verbaut werden? Womit laufen?
Ich glaube nicht, dass da wirklich irgendwas kommt. Das wäre bestenfalls eine Nischenlösung für irgendwelche Produkte. Aber einen Tank nebst Brennstoffzelle werde ich nicht in ein iphone ballern können. Und schon gar nicht werde ich das wieder aufladen, wenn ich es wieder an die Steckdose hänge. Es sei denn, es ist zusätzlich ein Akku drin, aber dann wird es ja noch größer.
Das ganze wirft nur Fragen auf...
+2
MacRS29.09.20 17:42
Wie sieht es eigentlich mit Brennstoffzellen in Flugzeugen aus?
+1
awk29.09.20 17:44
Eine Brennstoffzelle hat nichts mit einer Batterie zu tun. Eine Brennstoffzelle erzeugt Strom. Sie speichert ihn nicht. Ein Gerät mit Brennstoffzelle muss nie an die Steckdose.
Eine Brennstoffzelle muss betankt werden, z.B. mit Alkohol oder Wasserstoff.
Problem dürfte wohl sein, dass Brennstoffzellen effizient bei recht hohen Temperaturen arbeiten.
+6
mrbean
mrbean29.09.20 18:21
...ein iPad mit einen Auspuff?
less is more.
+9
Timekiller
Timekiller29.09.20 18:30
Tagelange Akkulaufzeit würden sie auch hinkriegen, wenn sie die Geräte einfach mal wieder ein paar Millimeter dicker machen und mehr Platz für größere Akkus schaffen würden. Wenn schon die Kamera das dickste Bauteil in nem iPad ist und das Gerät dadurch kippelt, ist es nicht gut durchdacht. Zumal ne Brennstoffzelle bestimmt auch erstmal dicker wäre, als herkömmliche Akkus.

Trotz alledem, ich bin immer für neue Ansätze!
Wenn du einen Schneeball rollen siehst, hilf nach...
+5
Hanterdro29.09.20 18:54
Timekiller
Tagelange Akkulaufzeit würden sie auch hinkriegen, wenn sie die Geräte einfach mal wieder ein paar Millimeter dicker machen und mehr Platz für größere Akkus schaffen würden. Wenn schon die Kamera das dickste Bauteil in nem iPad ist und das Gerät dadurch kippelt, ist es nicht gut durchdacht. Zumal ne Brennstoffzelle bestimmt auch erstmal dicker wäre, als herkömmliche Akkus.

Trotz alledem, ich bin immer für neue Ansätze!
Mir ist mein 11pro schon fast zu schwer und mit einem noch dickeren akku wird es nicht besser.
+7
z3r029.09.20 19:33
Hanterdro
Mir ist mein 11pro schon fast zu schwer und mit einem noch dickeren akku wird es nicht besser.

Ich finde es wiederum sehr wertig in der Hand, aufgrund des Gewichtes.

So unterscheiden sich eben persönliche Eindrücke.
+3
Timekiller
Timekiller29.09.20 19:51
Das 11Pro ist meiner Meinung auch kein Gerät, was ich so lange „schwebend“ in der Hand halten würde, wie mein Air. Und da kommt es auf 100 Gramm auch nicht mehr an. Ich meine nur, man muss das Rad nicht neu erfinden, um das gleiche Ziel zu erreichen.

Hier wird Apple „unterstellt“, eine größere Taptic-Engine zu verbauen, damit das Volumen von Akku ausgeglichen wird, nur um gegebenenfalls die Laufzeit nicht verlängern zu müssen. Bei Geräten wie iPhone, iPad oder MacBook sollte das doch ohne großen Formverlust möglich sein.
Wenn du einen Schneeball rollen siehst, hilf nach...
-3
piik29.09.20 21:19
Weil durchgehende Akkus nicht reichen, jetzt auch noch brennbare Gase in portable devices?
Das wird Schlagzeilen geben...
-3
Dante Anita30.09.20 07:37
piik

Ja, und mit dem optionalen Sportauspuff steigt die Effizienz noch um 3,45 % 😁
+2
Walter Plinge30.09.20 09:24
Timekiller
Das 11Pro ist meiner Meinung auch kein Gerät, was ich so lange „schwebend“ in der Hand halten würde, wie mein Air.

Hmm, also ich halte mein iPhone deutlich öfter und länger "schwebend" in der Hand, als mein iPad. Letzteres habe ich üblicherweise auf dem Schoß oder dem Tisch stehen/liegen. Von daher: Dickere (und damit schwere Akkus) im iPad: ja gerne, im iPhone: eher nicht so gern.
0
Califa30.09.20 12:38
awk
Eine Brennstoffzelle hat nichts mit einer Batterie zu tun. Eine Brennstoffzelle erzeugt Strom. Sie speichert ihn nicht. Ein Gerät mit Brennstoffzelle muss nie an die Steckdose.
Eine Brennstoffzelle muss betankt werden, z.B. mit Alkohol oder Wasserstoff.
Problem dürfte wohl sein, dass Brennstoffzellen effizient bei recht hohen Temperaturen arbeiten.
Voll super! Dann kann ich abends immer einen Wein zusammen mit meinem iPad trinken.
0
BarbedAndTanged30.09.20 15:12
Walter Plinge
Timekiller
Das 11Pro ist meiner Meinung auch kein Gerät, was ich so lange „schwebend“ in der Hand halten würde, wie mein Air.

Hmm, also ich halte mein iPhone deutlich öfter und länger "schwebend" in der Hand, als mein iPad. Letzteres habe ich üblicherweise auf dem Schoß oder dem Tisch stehen/liegen. Von daher: Dickere (und damit schwere Akkus) im iPad: ja gerne, im iPhone: eher nicht so gern.

Man kann davon ausgehen, dass mit 11Pro das iPad Pro 11“ gemeint ist.
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