Wozniak: Apple und andere Unternehmen müssten ebenfalls 50% Steuern bezahlen
Apples Mitgründer Steve Wozniak äußert sich in einem
Interview mit der BBC zur Situation der Unternehmen des Silicon Valleys sowie zu den aktuellen Diskussionen rund um die Sicherheit von Software und Geräten. Seiner Ansicht nach müssten Unternehmen wie Apple genauso 50% Steuern bezahlen, wie sie auch für gutverdienende Einzelpersonen anfallen. Nicht nur in den USA, sondern weltweit. Wozniak hält dabei die Unterscheidung von juristischen und natürlichen Personen für nicht sinnvoll. Er arbeite sehr viel und müsse mehr als die Hälfte seiner Einkünfte abgeben - dies sei eben Teil des Lebens und jeder solle es tun.
Generell sei zu beobachten, dass im Silicon Valley Geld viel zu wichtig genommen werde. Investoren lenken Wozniaks Überzeugung nach von großartigen Ideen und Erfindungen ab - zugunsten von Gewinnstreben und möglichst hoher Rendite für Anleger. Viele Unternehmen werden daher regelrecht dazu gezwungen, ganz bestimmte Wege einschlagen zu müssen.
Zur Datenschutzdebatte hat Wozniak ebenfalls eine ganz klar Meinung: Es bringe ihn zum Weinen, dass Politiker ohne jegliche Ahnung von Cybersicherheit Gesetze durchdrücken wollen, die Hersteller zu Produkten mit weniger Sicherheit zwingen wollen. Dies sei schlicht ein Verbrechen. Auf dem Business Rocks Technology Summit in Manchester hatte sich Wozniak diesbezüglich ebenfalls sehr deutlich zu Wort gemeldet.