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X11 Final ist bei Panther im Lieferumfang

Apple kündigte auf der WWDC an, dass der Unix Window Manager X11 Bestandteil von Panther sein wird. Dabei wird X11 voll integriert sein und keine komplizierte Installation benötigen. X11-Programme können direkt aus dem Finder gestartet werden und im Dock abgelegt werden. Außerdem wird in Xcode, den neuen Developer Tools, Unterstützung für X11 integriert sein. Dies hilft bei der Portierung von Unix Programmen und wird uns in Zukunft viele neue Programme bringen.

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Kommentare

zanda26.06.03 11:40
Sind diese X11 Programme eigentlich langsamer als carbon/cocoa Programme?
Muss da irgendwas emuliert werden, damit die laufen?

Ist das richtig das bei Linux Distributionen der X11 Window Manager auch immer installiert wird u.a. KDE auf diesen aufsetzt?!

Danke.
Gruss Zanda
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Gaspode26.06.03 11:44
Sind nicht langsamer, sind genauso echtes Unix. Nur ein anderer Fenstermanager, der aber auch QuarzExtreme nutzen kann.

KDE ist dafür nicht notwendig, höchstens für einige Programme die nicht nur reines X11 verwenden sondern auch KDE-Funktionalität.

An sich sind das mehr als gute Nachrichten wenn die Meldung so stimmt!
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Paxson Jr.26.06.03 11:57
Gaspode

Ist tatsächlich so. Steve hat an der Keynote gesagt, das X11 integriert wird.
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Bert
Bert26.06.03 12:50
ok, damit ist für mich nun endgültig klar, dass Panther her muss. "...im Finder starten..." "...im Dock ablegen..." und das ohne Scripts. WOW!! jabadabaduuuh!
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Klopfer
Klopfer26.06.03 12:54
dann hoffen wir doch nur, dass openoffice läuft. dann können wir nämlich microsoft office endlich entsorgen
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Andreas Hofmann26.06.03 13:48
Hallo!

Ich kann die Entwicklung überhaupt nicht positiv sehen, ich sehe das als Anreiz Mac OS X mit noch mehr dahingeschlampten Schnellportierungen zu überschwemmen, die sich an kein Look & Feel halten und schlimmeres. Und die Leute kapieren es nicht, die glauben dann auch noch, bei Mac OS X gäbe es keine klaren Style Guides. "Wir" können dank Open Office so ganz bestimmt kein MS Office entsorgen, wenn man das irgendeinem DAU vorsetzt - und der Mac soll ein Rechner für DAUs sein - schmeißt der der den Mac aus dem Fenster. Zu einer Software, die sich richtig in die Oberfläche integriert gehört mehr als im Finder starten und im Dock ablegen!

Und zu noch etwas wird es führen, auch wenn es keinen unmittelbaren zusammenhang gibt: Es wird mehr Software geben, die sich quer im UNIX-Subsystem verteilt und praktisch nicht mehr rauszukriegen ist. Denn wer sich keine Mühe macht, die Software an Quartz und Aqua anzupassen, der benutzt auch keine Bundles, aber leider den Apple-Installer - "Fink, was ist das?".

Gruß,
Andreas
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mickel26.06.03 15:30
@ Andreas Hoffmann

Ohne die Unix-Basics wäre OSX ein Todgeburt und die Bemühungen von Apple mit gängigen Standards wie X11 zu arbeiten, sorgt für einen Zuwachs an professionellen Usern, die vorher Macs als Rechner für Pixelschupser betrachtet haben... die GUI-Richtlinien sind deswegen ja trotzdem vorhanden, nur das Angebot ist einfach größer... und DAUs interessiert weder X11 noch OpenOffice... und die Leute die sich momentan x11-Programme installieren, wissen entweder was sie tun oder sind so schmerzfrei das es ihnen wurscht ist was in den Systemtiefen passiert.

mickel
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MacBelwinds
MacBelwinds26.06.03 16:21
Bisher waren alle X11-Geschichten doch immer irgendwie Ballast und Fremdkörper im System.
Noch kurzen Avancen mit The Gimp habe ich OpenOffice gar nicht mehr ausprobiert. Aber wenn X11 demnächst zu den Bordmitteln gehört, voll in Finder und Dock integriert ist und dann auch über SA mit aktualisiert wird, kann das ja ganz nützlich sein.
Und wer's dann nicht mag, muss es ja nicht nutzen...
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Thyrfing26.06.03 16:49
Das finde ich mal so richtig super, einer der richtig guten und wichtigen Schritte von Apple!

Thyr
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Andreas Hofmann26.06.03 19:15
@mickel

Leider geht meine Beobachtung dahin, daß sich eben durchaus immer mehr völlig Ahnungslose irgendwelche lieblosen UNIX/Linux-Portierungen ins System bügeln und hinterher wird über Mac OS X gejammert, weil sie wirklich nicht kapieren, daß das etwas anderes ist. Und wenn schon davon gesprochen wird MS Office zu entsorgen darf ich ja auch mal der übertriebenen Euphorie einen Dämpfer verpassen.

Es gibt durchaus gute Mac OS X Software, die aus Quellen von UNIX/Linux-Projekten hervorgegangen ist. Ich finde es wird sich auf das Engagement, sich so einer Anstrengung auszusetzen, nicht positiv auswirken, wenn man es auch einfach haben kann...

Noch was zu "professionellen Usern". Die sog. "Pixelschubser" sind professionelle User, die mit dem Mac erhebliche Wertschöpfung betreiben. Daß sie nicht unbedingt den technischen Untergrund haben, den sie dafür auch nicht brauchen (und auch nicht brauchen sollten), macht sie nicht weniger professionell. Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher ob man mit einem zusätzlichen X11 jetzt auch nur annähernd so professionell arbeiten kann, wie auf einem "vollständigen" UNIX-Paket auf X11-Basis. Ich sehe hier eigentlich meistens nur, daß sich manche die Ausgabe für teure "Mac OS X"-Profi-Soft sparen, weil man eben nicht professionell damit arbeitet.

P.S.: Ich will den UNIX-Basics ihre Bedeutung bei Mac OS X gar nicht absprechen, insbesondere ihre technische nicht. Aber für die Akzeptanz bei den Anwendern (falls Du das meintest), wegen Softwareangebot, hat hauptsächlich Carbon gesorgt, danach kam Cocoa und dann erst UNIX-Kompatibilität auf der unteren Ebene.

Gruß,
Andreas
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mickel26.06.03 21:36
@Andreas

Mit deiner Beobachtung, dass sich Ahnungslose irgendwelche x11-Geschichten auf den Rechner bügeln und dann doof gucken, weil alles nicht so will, hast du sicherlich Recht. Aber das ist auch deren Problem und nicht das von Apple oder von Unix/Linux-Entwicklern.

Was das Engagement von Linuxern angeht denke ich, dass das jeder seine eigenen Glückes Schmied ist und deshalb jeder sich überlegen kann/soll ob und in welcher Form er sich für was engagiert. Die Liste der Progs die Resultat der Unix-Roots von X sind, ist nicht unbedeutend: Safari, CUPS etc.

Was die Pixlschubser angeht hast du natürlich recht, dass da viel Geld verdient wird und das auch Profis in ihrem Bereich sind... aber eben nur in ihrem Bereich und das dort Gimp und OpenOffice keine Alternativen sind ist klar. Apple tut gut daran sich auch an anderen Märkten zu orientieren und die sind z.B. im Edu-Bereich, BioTech etc. und dort macht die Mischung von Adobe-Kram, Office und Unix die Musik. Die starke Orientierung an den Photoshop & Quark-Usern hätte Apple bei dem Wechsel auf X fast das Genick gebrochen, weil sie abhängig vom guten Willen anderer Hersteller waren/sind.

Letztendlich geht das Hand in Hand , ohne Carbon wäre X sofort tot gewesen. Aber ohne aktive Einbeziehung der Unix-Szene hätte Apple keine guten Karten in der Zukunft.

mickel

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Bert
Bert26.06.03 23:07
@ A. Hoffmann

ich kann das nicht ganz nachvollziehen, wie man sich an einer Erweiterung stören kann, die man gar nicht nutzen muss.

Ich kenne leute, die Gimp statt Photoshop professionell einsetzen; auf einem Mac. Auf X11. OpenOffice würde auch so manch einer Sekretärin locker ausreichen, um die paar Briefchen zu schreiben. Warum soll das für einen DAU ungeeignet sein? ist genauso klickiklick wie Word, sieht sogar zum verwechseln ähnlich und funktioniert gleich.

und "dahingeschlampte Schnellportierungen" gibt es dadurch sogar weniger, weil ausser einer Neucompilation gar nichts geändert werden muss. Schafft es Apple wirklich, dass dann die Programme den Extensions zugewiesen werden können und per Doppelklick gestartet werden können und einzeln im Dock auftauchen/gehided werden können, dann ist das doch einfach super.

und zu Fink: alles, was fink installiert, liegt auch im eigens erstellten /sw - Ordner. ALLES abgesehen von den persönlichen einstellungen à la ~/.gimp1.2. da muss man nichts aus dem Systemordner rauskramen. und eine zeile im Terminal reicht zum deinstallieren. das noch in eine GUI verpackt und niemand wird damit probleme haben.

grüsse
Bertrand
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Andreas Hofmann27.06.03 00:19
@mickel

Leider ist es unser Problem, wenn DAUs sich das System mit UNIX-Software zumüllen. Ganz leicht hat dann ein System unverdient den Ruf weg kryptisch und inkonsistent zu sein und wenn wir mal so weit sind, überlegen sich die Leute schnell, ob sie dann nicht gleich bei Windows bleiben können, und da sind nun mal die Marktanteile zu holen.

Safari zeigt für mich klar, wie der Mac-Way einer UNIX-Umsetzung auzusehen hat: Man merkt es ihr nicht an, es werden Bundles und Cocoa benutzt. CUPS ist ebenfalls "under the hood" ohne Einfluß auf das Look & Feel und die Bedienung an sich, da nehme ich gerne alles von UNIX an. Bei X11 stört mich eigentlich nur, wie es aufgebauscht wird: Als Möglichkeit UNIX-Kisten remote zu bedienen, ist es OK, für mehr sind die Geeks mit jedem Linux mit KDE besser bedient, wenn sie produktiv arbeiten wollen.

Zuguterletzt: So stark ist Orientierung an Adobe, Quark & Co. schon lange nicht mehr. Im Video, Audio und Home-Bereich usw. haben sie ebenso Fuß gefaßt aber Apple ist nun, nachdem das <b>fast</b> geschafft ist, in der <b>wirklich einzigartigen</b> Lage ein UNIX zu besitzen, daß sich mit dem "gefühlten" Softwareangebot auf Augenhöhe mit Windows befindet - ich weiß natürlich, daß es dort 10 mal mehr Software gibt, ich denke jeder weiß wie es gemeint ist.

Gruß,
Andreas
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Andreas Hofmann27.06.03 10:09
@bert

Ich weiß das Fink aufgeräumt ist, mein Kommentar war Kritik an jenen UNIX-Portierungen, die sich im System verteilen und <b>kein</b> Fink benutzen, sondern den Installer von Apple. Wohl nur damit sich der ahnungslose DAU nicht so sehr informieren muß, a la "das geht ja so schön einfach, so daß auch jeder ohne jede UNIX-Ahnung das kann". Ich halte das für fahrlässig.

Und "genauso klickiklick wie Word", naja... keine Menüleiste am oberen Bilschirmrand, wie sieht es mit Drag & Drop zu anderen Apps aus, Services usw.? Ist statistisch gesehen von jemandem, der so wenig Arbeit in die Portierung steckt zu erwarten, daß ihn Mac OS Style Guides überhaupt interessieren?

Gruß,
Andreas
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oliver
oliver27.06.03 12:09
Als Grafikdesigner brauche ich Office eigentlich nur zum Konvertieren von Kundendokumenten. Hier ist Open Office eine geniale Alternative: kostenlos und politisch korrekt. Die neue Version ist stabil und hat alle Im- und Exportfunktionen incl. PDF, die man braucht. Da verschmerze ich auch die X11-Oberfläche, ich arbeite ja eher selten damit.
multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett
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