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Xcode 7 ermöglicht iOS-Apps außerhalb des App Store

Wer bislang mit Xcode entwickelte Apps nicht nur im Simulator starten möchte, sondern auch auf einem angeschlossenen Gerät, musste bislang Teilnehmer des kostenpflichtigen Entwicklerprogramms sein. Mit Xcode 7 wird dies nicht mehr der Fall sein. Stattdessen wird jeder Xcode-Nutzer seine erstellten Apps sowohl im Simulator als auch auf Geräten ausführen können. Technisch bedeutet dies, dass Open-Source-Apps auch außerhalb des App Store vertrieben und auf Geräten überspielt werden können, sofern Xcode auf dem Mac installiert und der Quellcode weitergegeben ist.

Damit eröffnen sich neue Vertriebsmöglichkeiten von Nischen-Apps, wie sie schon bei Android anzutreffen sind. Apps, die nicht im App Store angeboten werden können, weil sie gegen bestimmte Richtlinien verstoßen, lassen sich durch Xcode 7 dennoch auf ein Gerät installieren. Hacks sind nicht mehr notwendig. Gerade Behörden und Unternehmen können damit - theoretisch - Speziallösung unkompliziert entwickeln und auf Geräte verteilen.

Doch auch für Enthusiasten eröffnen sich Möglichkeiten wie Emulator-Apps für Spiele-Klassiker oder mobile Programmiersysteme für Roboter. Mit Xcode 7 öffnet Apple die iOS-Plattform also auch für unkonventionelle und innovative Lösungen außerhalb des App Store, welche die Attraktivität der Plattform steigern.

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Kommentare

chevron
chevron11.06.15 10:13
Und das dürfte wohl die interessanteste Neuerung überhaupt sein.
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rmayergfx
rmayergfx11.06.15 10:15
Endlich..... nun kann man sich seine eigenen Apps ohne großen Aufwand installieren.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
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Megaseppl11.06.15 10:17
chevron
Und das dürfte wohl die interessanteste Neuerung überhaupt sein.

Jepp, sehe ich auch so. Die mit Abstand beste Neuerung seit der WWDC. Und das meine ich gar nicht abwertend den anderen Neuheiten gegenüber.
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dsTny11.06.15 10:28
Hm. Ich finde es gut, dass man eigene Apps auch ohne Developer Account auf seinem eigenen Gerät testen kann. Um Missbrauch vorzubeugen hätte ich es aber schöner gefunden, wenn die Apps auch nur für die eigene Apple-ID sind - sprich, bei Installation der App wird geprüft, ob die Apple-ID auf dem iGerät dieselbe ist, wie die Entwickler-ID. Das hätte auch den Schutz zB vor Behörden vergrößert. Vielleicht sehe ich hier aber auch zu schwarz.
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janos_ad
janos_ad11.06.15 10:35
Ich bezweifele, dass das so gedacht ist. Ich glaube sie schieben dem ganzen sehr schnell einen Riegel vor wenn es so "missbraucht" wird.
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o.wunder
o.wunder11.06.15 10:38
Klasse, damit kann man Apps entwickeln und auf seinem Gerät testen und benutzen und auch an Freunde geben ohne Gebühren bezahlen zu müssen. Ideal für Hobby Projekte und angehende Programmierer. Warum das allerdings erst ab 13 Jahren Alter erlaubt ist, erschließt sich mir nicht .
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LoCal
LoCal11.06.15 10:46
o.wunder
Warum das allerdings erst ab 13 Jahren Alter erlaubt ist, erschließt sich mir nicht .

Vielleicht solltest Du mal lernen was Suchmaschinen sind und wie man sie nutzt.
Wärst Du in der Lage dazu, dann hättest Du diese () Information nämlich selbst gefunden!
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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ExMacRabbitPro11.06.15 11:01
Ist denn schon klar, wie lange diese Apps denn laufen werden? Bisher war es ja so, dass selbst installierte Apps nach eine gewissen Zeit (ich glaube 3 Monate?) nichgt mehr liefen, weil das AdHoc Provisioning Profile nach dieser Zeit ablief. Dann musste man die App neu compilieren und erneut auf das Gerät installieren.

janos_ad
Ich bezweifele, dass das so gedacht ist. Ich glaube sie schieben dem ganzen sehr schnell einen Riegel vor wenn es so "missbraucht" wird.

Das glaube ich auch.
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ExMacRabbitPro11.06.15 11:02
dsTny
Hm. Ich finde es gut, dass man eigene Apps auch ohne Developer Account auf seinem eigenen Gerät testen kann. Um Missbrauch vorzubeugen hätte ich es aber schöner gefunden, wenn die Apps auch nur für die eigene Apple-ID sind - sprich, bei Installation der App wird geprüft, ob die Apple-ID auf dem iGerät dieselbe ist, wie die Entwickler-ID. Das hätte auch den Schutz zB vor Behörden vergrößert. Vielleicht sehe ich hier aber auch zu schwarz.

So wie ich es verstehe ist das auch so. Man kann keine Binaries weiter geben. Nur den Quellcode. Jeder muss/kann sich die App dann selbst bauen und auf sein Gerät installieren.

Leider ist die Meldung von MTN in diesem Detail nicht spezifisch genug.

Der Satz:

Technisch bedeutet dies, dass Open-Source-Apps auch außerhalb des App Store vertrieben und auf Geräten überspielt werden können, sofern Xcode auf dem Mac installiert ist.

Suggeriert, dass fertig compilierte Apps außerhalb des Stores weitergegeben werden können. Dies ist aber nicht so.
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LoCal
LoCal11.06.15 11:35
Ich glaube schon, dass Apple das durchdacht hat. Mittlerweile ist es doch so, dass viele Teile nicht mehr durch den Simulator abgedeckt werden können (Bsp: CoreMotion) und das für Einsteiger die eine gute Idee, aber wenig Geld haben, eine große Einschränkung ist. Dass die Plattform nun attraktiver für OpenSource-Projekte wird, ist ein positiver Nebeneffekt.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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little_pixel11.06.15 11:47
Hallo,

der Quellcode muss dafür nicht rausgegeben werden.

So kann zum Besipiel die gesamte Logik, Oberfläche etc. in eine Bibliothek/Framework verfrachtet werden.
D.h. in übersetzter und nicht einsehbarer Form.

Dann einfach ein Xcode-Projekt erzeugen und minimalistischen Coden zur Verwendung des Frameworks erzeugen.
Somit sind 99% des Projektes nicht "Open Source".

Damit lässt sich problemlos Schadcode einschleusen.
Somit muss der "Entwickler", der sein iPhone mit diesem Zeugs befüllt Obacht geben.

Viele Grüße
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ExMacRabbitPro11.06.15 11:50
little_pixel
Hallo,

der Quellcode muss dafür nicht rausgegeben werden.

So kann zum Besipiel die gesamte Logik, Oberfläche etc. in eine Bibliothek/Framework verfrachtet werden.
D.h. in übersetzter und nicht einsehbarer Form.

Dann einfach ein Xcode-Projekt erzeugen und minimalistischen Coden zur Verwendung des Frameworks erzeugen.
Somit sind 99% des Projektes nicht "Open Source".

Damit lässt sich problemlos Schadcode einschleusen.
Somit muss der "Entwickler", der sein iPhone mit diesem Zeugs befüllt Obacht geben.

Viele Grüße

Das war bisher aber auch schon so. Frameworks/Libs können schon immer ungeprüft weitergegeben werden.
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little_pixel11.06.15 12:17
Ja klar, nur ist die Barriere eine ganz andere!

Jetzt wird ein viel größerer Kreis von nicht fachkundigen Leuten erreicht.
Somit lässt sich ja eine Anwendung nun "vertreiben" ohne eine kostenpflichtige Hürde.
Das ist ein gewaltiger Unterschied…

Viele Grüße
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Megaseppl11.06.15 12:29
ExMacRabbitPro
Das war bisher aber auch schon so. Frameworks/Libs können schon immer ungeprüft weitergegeben werden.

Natürlich. Nur konnten halt nur diejenigen die kompilierten Apps auf die eigenen Geräte bringen die das notwendige Zertifikat dafür haben (und jährlich bezahlen). Nun, ab iOS 9 / XCode 7, können es alle.
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Tobi105111.06.15 13:14
ExMacRabbitPro
Ist denn schon klar, wie lange diese Apps denn laufen werden?

90 Tage. Ein Weitergeben der (kompilierten) App außerhalb des App Stores macht also keinen Sinn und wird vermutlich auch nicht funktionieren. Die App muss wahrscheinlich direkt vom Entwickler-Rechner installiert werden.
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rmayergfx
rmayergfx11.06.15 15:38
... bin gerade etwas Betriebsblind... wo stehen denn die Systemvoraussetzungen für Xcode 7, finde da gerade keine Info.... gibt es eine Liste welche Xcode Version auf welchem System (noch) läuft ?
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
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Mecki
Mecki11.06.15 16:52
Hatte ich schon wenige Stunden gesehen, nachdem Apple Xcode 7 Beta freigegeben hatte. Auf einmal hatte ich neben den Profil meiner Firma ein weiteres nur mit meinem Namen im Xcode, so als hätte ich eine privaten Dev Account bei Apple der über keinen Firmennamen sondern direkt auf meinen Namen läuft (und so was hab ich nicht). Vor Freude Luftsprünge zu machen habe ich mich dann aber doch nicht getraut, dachte mir am Ende ist das vielleicht nur ein Bug Und darüber berichten wollte ich auch nicht, denn egal ob Bug oder nicht, verstößt man gegen die NDA (und ohne der zuzustimmen gibt es keine iOS 9, MacOS 10.11 oder Xcode 7 beta!), kann Apple da ganz schnell ziemlich angepisst reagieren Das sich diese Infos verbreiten kann Apple zwar nicht verhindern, aber hin und wieder suchen sie sich ein Bauernopfer und auch wenn die ganze Welt schon davon spricht, irgendwer wird dann für NDA Verletzungen abgestraft.
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Stefan S.
Stefan S.11.06.15 19:18
Das freut mich.
Hallo Welt!
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macmuckel
macmuckel12.06.15 11:42
Fragt sich nur, ob man als Anwender so einfach eine App compiliert bekommt um sie dann auf sein iDingens zu bringen?
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Mecki
Mecki13.06.15 21:36
macmuckel
Fragt sich nur, ob man als Anwender so einfach eine App compiliert bekommt um sie dann auf sein iDingens zu bringen?
Das ist ganz einfach. Wenn du es geschafft hast iTunes zu meistern, dann lernst du das mit einem Tutorial in ca. 5 Minuten.
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