Xeon W: Der Prozessor für den iMac Pro
Im Dezember soll der iMac Pro auf den Markt kommen, eine neue Linie der iMac-Serie, die sich an Nutzer mit besonders hohen Anforderung an Rechen- und Grafikleistung richtet. Apple verbaut im iMac Pro so ziemlich alles, was momentan verfügbar ist, sogar die für Workstations und Server konzipierten Xeon-Prozessoren und Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur. Bislang herrschte allerdings noch Rätselraten, welche Prozessoren genau Apple denn verwenden wird. Auf Intels zuvor verfügbare Angebote passten die von Apple dokumentierten Spezifikationen nämlich nicht - entweder gab es nicht die angekündigte Variante mit 18 Prozessorkernen oder es fehlte Unterstützung von ECC-RAM. Jetzt hat Intel allerdings eine neue Serie vorgestellt, deren Beschreibung sich komplett mit Apples Ankündigung deckt.
Der als "Xeon W" betitelte Prozessor bringt bis zu 18 Prozessorkerne auf einem Die mit, die maximale Taktrate liegt bei 4,5 GHz. Dieser Wert trifft natürlich nur auf den "Turbo Boost"-Modus zu, bei dem einzelne Prozessorkerne kurzzeitig mit höherem Takt arbeiten. Bei den normalen Basistaktraten hingegen reicht die Spanne von 2,3 bis 4,0 GHz. Über die gesamte Serie hinweg dokumentiert Intel TDP-Werte von maximal 140 Watt. Unterstützt wird Speicher des Typs DDR4-2666 mit ECC (Fehlerkorrektur). Warum der iMac Pro mindestens 5000 Dollar kosten wird, zeigt sich schon alleine bei einem Blick auf die Preisstruktur. Im Einkauf liegt der günstigste Chip der "Xeon W"-Reihe mit zehn Prozessorkernen bei über 1400 Dollar - Apple wird im Einsteigermodell zwar nur die Variante mit acht Kernen verbauen, dieser ist aber ebenfalls schon im vierstelligen Bereich angesiedelt (1113 Dollar). Die Version mit zehn Kernen ist ebenfalls vorgesehen, Apple spricht auf den Produktseiten von "8-Core, 10-Core, 18-Core".
Intels Spec-Sheet
Ein genaues Datum zum Verkaufsstart gab Apple bislang nicht bekannt, auf der Produktseite ist weiterhin nur von "Ab Dezember erhältlich" die Rede. Was die Vorteile von Xeon-Chips im Vergleich zu Intels sonstigigen Angeboten sind, erklärt der letzte Absatz
dieser Meldung. Anfang Dezember hatte Intel nämlich schon einmal eine neue Serie präsentiert, die aber eindeutig nicht für den iMac Pro gedacht ist.