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Xreal Air 2 Ultra – erste Tests der Vision-Pro-Alternative

Die ersten Kunden werden in gut zwei Wochen Apples Headset erwerben können. Dann wird sie den Vergleich mit bestehenden VR- und AR-Headsets antreten müssen, die aktuell auf dem Markt sind. Dabei geht Apple einen Sonderweg: Da sie die Augen von der Außenwelt komplett abschirmt, entspricht sie von der Technik eher einem Virtual-Reality-Headset. Durch die realistische und verzögerungsfreie Darstellung der Umgebung funktioniert sie aber eher wie eine Augmented-Reality-Brille.


Der Hersteller Xreal wählt bei seiner Brille den klassischen AR-Ansatz, bei dem zusätzliche Bilder in das Sichtfeld projiziert werden. Das Vorserienmodell "Xreal Air 2 Ultra" ließ sich nun auf der CES ausprobieren. Die 80 g leichten Geräte nutzen dafür zwei Mikro-OLED-Displays von Sony mit HD-Auflösung im oberen Gestellrand, deren Bilder durch eine Projektionslinse in das eigene Sichtfeld gelangen. Das Sichtfeld der Air 2 Ultra liegt bei 52°, zudem erlaubt die Brille sechs Freiheitsgrade bei der Bewegung. Das bedeutet, dass Drehbewegungen und lineare Bewegungenin alle Richtungen bei der Positionserfassung berücksichtigt.

Sonnenbrille mit drei Dimmstufen
Das Titangestell erinnert von der Bauform an das klassische Wayfarer-Design des Herstellers Ray-Ban. Mit einem Schalter im Rahmen wechselt man zwischen drei Helligkeitsstufen der vorderen Gläser. Zwischen ihnen und den Augen finden Projektions- und optionale Korrekturlinsen Platz. Bis zu 120 Bilder pro Sekunde liefert die Brille, die selbst keine Logik mitbringt, sondern sich auf angeschlossene Smartphones oder Computer verlässt. Dafür gibt es einen USB-C-Anschluss im Ohrbügel.


Schräge Linsen bringen das Bild der Mikro-OLEDs aus dem oberen Rahmen in das Sichtfeld. Quelle: Engadget

Tester zeigen sich beeindruckt
Wer das Vorserienmodell ausprobierte, war angetan von der latenzfreien und stabilen Anzeige des Bilds. Hin und wieder stockte das Bild oder fror ein, aber flackerte nie. Mit 700 US-Dollar, einem Fünftel des Preises einer Vision Pro, bekäme man einiges geboten. Für den Einsatz im Freien sei die Abdunklung aber wohl zu schwach, und aktuell mangele es noch an Software, um die Fähigkeiten der Brille auszuschöpfen. Im April soll die Air 2 Ultra in den Handel kommen. Das Vormodell mit geringerem Blickwinkel und eingeschränkter Bewegungserkennung offeriert der Hersteller ab 459 Euro.

Kommentare

MacAlister15.01.24 18:07
Das Teil wird aus einem einfachen Grund niemals ein Erfolg – mangelnder Software. Genau, Apples Ecosystem und die Kontrolle des selbigen ist ein Erfolgsgarant für die Produkte auf Cupertino. Ich sage, Vision Pro wird eine neue Geräteklasse.
+9
Mein Name tut nichts zur Sache15.01.24 18:50
Mich irritieren die „52° Sichtfeld“. Das ist doch nicht mehr als der Blick durch eine Klopapierrolle. Und durch letztere ist auch die Auflösung besser.
+9
goldgeist
goldgeist15.01.24 19:08
Ich habe mal eine Zeit lang mit Unity3D für die MS Hololens entwickelt. Die erste Version. Und die hatte "nur" ein 35° Sichtfeld. Das ist wie eine Briefmarke. Hololens 2 sollte das angeblich verdoppelt haben, aber ich kam nie in den Genuss. Die Geräte hatten auch einen stolzen Preis. Irgendwas zwischen 3000,-- und 3500,-- Euro.

Die Leistung der Hololens 1 lies zu wünschen übrig. Das war so auf iPhone 6 Niveau. Batterrielaufzeit ca 1.5 Stunden. Es war auch recht zerbrechlich (Ein Messebesucher hatte gleich mal das Feststellband zerrissen).
Eigentlich war da schon alles wie auf der Vision Pro, ausser dass keine Apple Os Fenster da waren, sondern eben Windows. Die virtuelle Tastatur war auch der Horror - besonders bei Passwordeingaben.

Und da ich da so viele Parallelen sehe bin ich seeehr skeptisch. Ausser, dass es bei Apple bestimmt genügend Entwickler und auch Liebhaber / Sammler gibt. Das Ding in V1 kaufen und direkt luftdicht einlagern, dann den Kindern vererben, damit die das dann 30 Jahre später verkaufen können ist bestimmt nicht die schlechteste Idee.
+4
NeoMac666
NeoMac66615.01.24 20:14
Sowas würde ich mir von Apple als Vision non pro wünschen!
Dazu Stage Manger modus fürs iPhone und Bedienung wie bei der Vision pro.
Rechenleistung und co können gern vom iPhone, iPad oder Mac kommen.
+2
TentmastaJay16.01.24 00:30
Ich habe den Vorgänger und der Vergleich mit der Vision Pro hinkt. Die Brille von XReal ist einfach eine sehr platzsparende Möglichkeit ein grosses Display dabei zu haben. Per USB C an den Rechner gesteckt hab man einen 139" Display immer dabei. Die Full HD Auflösung ist da eher der limitierende Faktor, wenn man sonst gewohnt ist auf 4K oder ähnlichem zu arbeiten. Aber um im Zug Filme auf Kinogröße zu gucken oder beim zocken auf dem SteamDeck plötzlich das Gefühl zu haben man spielt doch auf dem grossen TV, ist das Teil super. Was mich außerdem beeindruckt, durch die Sony OLEDs in der Brille seh ich das erste mal keine Pixelmatrix wie es noch bei beispielsweise der Oculus der Fall war.
+1
Internet ID
Internet ID16.01.24 07:09
Was soll eine AR(/VR) Brille mit der Vision Pro gemeinsam haben? Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen!
-1
Niederbayern
Niederbayern16.01.24 08:05
Mein Name tut nichts zur Sache
Mich irritieren die „52° Sichtfeld“. Das ist doch nicht mehr als der Blick durch eine Klopapierrolle. Und durch letztere ist auch die Auflösung besser.

und fürn Arsch😉
+2
Chriz_L
Chriz_L16.01.24 09:01
TentmastaJay
Ich habe den Vorgänger und der Vergleich mit der Vision Pro hinkt.

Sehe ich genau so. Ich hab die Air 2 pro und ich glaub, dass die Ultra bis auf Kameras und 6 Freiheitsgrade da nicht viel anders sein wird und kein Vergleich mit einer Quest oder Vision was VR angeht.
@TentmastaJay Hat deine auch mehrere leicht unscharfe Stellen innerhalb des Bildschirms (nicht am Rand)? Hab das Ding schon mal getauscht aber die Stellen sind dabei nur etwas anders platziert. Für Videos fällt das kaum auf und da finde ich sie auch sehr genial aber am Rechner für die Arbeit mit Texten fällt das sehr stark auf und stört.
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