Yahoo soll für US-Regierung im Geheimen Kunden-Mails gescannt haben
Die Agentur Reuters berichtet unter Berufung auf mehrere Quellen, darunter auch ehemalige Mitarbeiter, dass das Internetunternehmen im Auftrag entweder der NSA oder des FBI ein Programm entwickelt haben soll, welches die E-Mails hunderter Millionen Yahoo-Kunden nach Schlagwörtern, Formulierungen und Anhängen überprüft. Für eine spätere Durchsicht sollten diese E-Mails dann gespeichert werden. Wonach die Geheimdienste gesucht haben und ob Yahoo Daten weitergegeben hat, ist unbekannt. Gegenüber Reuters äußerte sich Yahoo auf folgende Weise: "Yahoo ist ein gesetzestreues Unternehmen und entspricht den Gesetzen der Vereinigten Staaten."
Yahoo-CEO Marissa Mayer habe dem Projekt grünes Licht gegeben, obwohl anderen hochrangigen Mitarbeitern nicht ganz wohl dabei gewesen sei. Mayer und andere Entscheidungsträger sollen sich den Anweisungen der US-Regierung gebeugt haben, da ein Kampf zum Scheitern verurteilt gewesen wäre. Weiter heißt es, dass Yahoo darauf verzichtet habe, sich mit dem firmeneigenen Sicherheitsteam abzustimmen, so dass Yahoos E-Mail-Techniker beauftragt wurden, das Programm zu installierten. Natürlich fiel dem Sicherheitsteam von Yahoo die Unregelmäßigkeit kurz nach der Installation auf, sie dachten es handele sich dabei um das Werk eines Hackers.
Experten glauben, dass die verantwortlichen Geheimdienste der US-Regierung diese Anweisung auch gegenüber anderen großen Mitbewerbern ausgesprochen haben. Google und Microsoft äußerten sich bereits öffentlich, dass sie niemals an solcherlei berichteten Projekten beteiligt waren.
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