Apple-CEO Tim Cook hat sich anlässlich des heutigen Global Accessibility Awareness Day im Vorfeld mit drei YouTubern zu einem Kaffee auf dem Apple Campus getroffen. Das besondere dabei ist, dass alle drei erfolgreichen YouTuber aufgrund ihrer Lebensumstände auf die Bedienungshilfen in Apple-Produkten angewiesen sind. In den Interviews mit der rollstuhlfahrenden Schauspielerin Tatiana Lee, dem nahezu blinden Filmemacher James Rath und der tauben Gamerin Rikki Poynter geht es aber nicht nur um die Möglichkeiten, die sich durch Apple-Produkte ergeben, sondern auch um Alltag und Interessen.


Tatiana Lee
Im Gespräch mit Tatiana Lee zeigte sich Tim Cook wieder einmal stolz auf den Gewichtsverlust von 15 Kilogramm, den er mithilfe der Fitness-Funktionen der Apple Watch erzielen konnte. Am liebsten trainiert Cook mittlerweile Gewichtheben, während Lee Spinning (Indoorcycling) favorisiert. In Bezug auf die Rollstuhl-Fahrerkennung in watchOS berichtet Cook, dass man bei Apple überrascht war, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten existieren, um die Räder anzustoßen. Entsprechend komplex sei der Erkennungsalgorithmus geworden.


James Rath
Gegenüber James Rath betont Tim Cook, dass man die Entwicklung von Bedienungshilfen nicht unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet. Vielmehr diene dies der Demokratisierung von Technologie und gehöre damit zur Kultur und den Werten bei Apple. Ähnlich verhalte es sich auch bei HomeKit, welches Heimautomatisierung für jedermann erschwinglich machen soll. Dabei stehe Apple erst am Anfang, so Cook. Er selbst verwendet HomeKit jeden Tag, nutzt es aber ausschließlich über den Sprachassistenten Siri.


Rikki Poynter
Bemerkenswert ist Cooks Reaktion, als Rikki Poynter deutlich macht, wie begeistert sie von ihrem MacBook ist. Er liebe das MacBook und finde es beeindruckend, wie viel Technologie in so wenig Raum passe. Vor zwei Jahren war Cook noch überzeugt, dass iPad Pro würde Notebooks ablösen (MTN berichtete: ). Wie aus dem Gespräch ebenfalls hervor geht, sieht Tim Cook den Zugang zu den Produkten als Menschenrecht an, weswegen Bedienungshilfen einfach zu Apples Arbeit dazugehören, um Produkte für alle Menschen zu entwickeln. Zudem gebe es Bedienungshilfen wie die Sprachsteuerung, welche letztendlich von allen Menschen genutzt werden.