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ZFS: Mac-Unterstützung durch Dritthersteller?

Mit einer unscheinbaren Ankündigung sorgt Ten's Complement für einen kleinen Wirbel, denn das Unternehmen hat für Mac OS X eine ZFS-basierte Speicherlösung vorgestellt. Nach der Einstellung des ZFS-Projekts von Apple könnten Mac-Anwender mit dem Z-410 Storage vielleicht doch noch die Vorteile von ZFS (Zettabyte File System) nutzen. Bei ZFS handelt es sich um ein modernes 128-Bit-Dateisystem, welches durch Sun zu Open Source wurde und nun zu Oracle gehört. ZFS bietet von Haus aus Unterstützung für die Zusammenfassung mehrerer Partitionen bzw. Speichermedien zu einem logischen Laufwerk, welches in den Grenzen der Speichermedien dynamisch wachsen und schrumpfen kann. Administrativ lassen sich logische Laufwerke im ZFS mit einer minimalen und maximalen Größe festlegen. Für die Datensicherheit ist die Spiegelung von Laufwerken und wie bei RAID 5 der störungsfreie Umgang mit defekten Speichermedien möglich. Um Datenbeschädigung automatisch zu erkennen und zu beheben, werden Dateiblöcke mit Prüfsummen versehen. Ein weiterer Vorteil von ZFS ist die Auslegung für große Datenmengen. Eine einzige Datei bzw. ein Speichermedium darf in ZFS bis zu 14.901.161.193 GB (16 EB) groß sein.

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Kommentare

Cupertimo21.03.11 14:39
Nach so vielen Jahren Gerüchte über ZFS glaube ich es erst, wenn ich es sehe

PS: Was heisst denn EB? Exorbitantbyte?
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One Two
One Two21.03.11 14:43
EB = Exabyte = eine Trillion Byte
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ulanbator
ulanbator21.03.11 14:52
wäre toll, wenn das Einzug in den Lion finden würde....
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o.wunder
o.wunder21.03.11 15:10
Es ist schon ein richtiges Mysterium warum Apple nicht auf das prima ZFS umschwenkt. Schade das das stumme Apple das nicht kommentiert.

Ich glaube, die haben bei Apple keine guten Spezialisten mehr für Dateisysteme und bleiben deswegen schön bei demjenigen das sie jetzt haben mit all seinen Nachteilen gegenüber ZFS.
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dom_beta21.03.11 15:18

war das nicht so eine Lizenzgeschichte weswegen Apple kein ZFS mehr nutzt?

Die Entwicklung wurde darauf hin ja sang- und klanglos beendet und die entsprechende Webseite gelöscht.
...
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Steppenwolf
Steppenwolf21.03.11 15:22
Das mit ZFS und Apple war schade, ja.
Aber wenn man sich mal anschaut, was Windows 7 zu bieten hat...naja.
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TheMaJa
TheMaJa21.03.11 15:23
Wenn ich mich recht erinnere waren es Haftungsfragen. Macht ZFS denn eigentlich aufm Mac auch Verschlüsselung? Das finde ich eine der spannendsten Neuerungen in Lion.
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Bodo_von_Greif21.03.11 15:40
Ich meine das Projekt war just in dem Moment gestorben als ein Sun Manager vorpreschte und die Pläne öffentlich machte.

His Steveness kann es nicht leiden wenn jemand anders als er die coolen Neuerungen präsentiert.

Ausserdem ist es wohl recht schwer zu implementieren dass von einer ZFS gebootet wird habe ich so den Verdacht damals gehabt,

Gruss,

Bodo
[x] nail here for new monitor
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sierkb21.03.11 15:41
Sehr lesenswert:

ars technica: How ZFS is slowly making its way to Mac OS X

“A commercial ZFS solution is (still) coming to Mac OS X, thanks to former Apple filesystem and OS engineer Don Brady (who previously worked on the abandoned internal Apple project to port ZFS). Brady and his company, Ten’s Complement, just launched a limited private beta in hopes to have the software polished and ready for a summer launch this year…[..]”

Außerdem:

Google Code: MacZFS
Support and ongoing development for the Mac port of ZFS

Google Code: maczfs Wiki: TensComplement and MacZFS (insbesondere Current Status und Project History)

ulanbator:
wäre toll, wenn das Einzug in den Lion finden würde...

Don Brady verneint das (und wer wüsste darüber dann besser Bescheid als er?), indem er sagt:
"If I had any knowledge of unannounced projects, I couldn't talk about them. But look in Lion — I'm sure you won't find anything but HFS+ in there."
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sierkb21.03.11 15:59
Bodo_von_Greif:
ch meine das Projekt war just in dem Moment gestorben als ein Sun Manager vorpreschte und die Pläne öffentlich machte.

Nein, das war nicht der Grund für das Scheitern. Es war das laufende Patentverfahren von Netapp gegen Sun, dass zu der Zeit lief bzw. über Sun hereinbrach und Apples Wunsch an Sun, eine eigene losgelöste Lizenz zu bekommen, die von diesem laufenden Verfahren unberührt geblieben wäre und Apple selbst dann geschützt hätte, wäre das Patent-Verfahren gegen Sun zugunsten von Netapp ausgegangen, von Sun nicht bekommen hatte.
Das alles war Apple zu heikel und zu unvorhersagbar, und deshalb hat Apple dann sein Interesse an ZFS schnell zu den Akten gelegt.
Oracle hat bei der Übernahme von Sun auch diese Patent-Auseinandersetzung mit Netapp übernommen und eingekauft und sich dann mit Netapp außergerichtlich geeinigt. Das konnte Apple aber nicht vorausahnen, dass die Sache dann so und so "glimpflich" ausgehen würde.

Als Apple dann sein in Apples Open-Source-Bucht MacOSForge gehostetes ZFS-Projekt kurzerhand einstellte, haben findige Apple-Ingenieure zusammen mit einigen Interessierten der Community flugs den ZFS-Code genommen, der zu dem Zeitpunkt auf MacOSForge aktuell war und haben die ZFS-Portierung dann inoffiziell nach Google Code transportiert und seitdem dort weitergepflegt.

Und mit Don Brady (dem früheren Apple Ingenieur, damaligen Projektleiter und Hauptverantwortlichen von nicht nur ZFS, sondern auch von HFS+ unter MacOSX) und seiner gegründeten Firma Ten's Complement tritt nun, da Netapp und Oracle sich geeinigt haben und ZFS gefahrlos verwendet werden kann und darf ohne von Netapp verklagt zu werden, ein Weiterer bzw. der Dateisystem-Ex-Papst bei Apple zu einem erneuten Versuch an, ZFS wieder an MacOSX heranzubringen. Da Apple das Interesse daran inzwischen, so scheint es, verloren hat oder/und grad' an was Anderem bastelt.
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Moogulator
Moogulator21.03.11 16:59
Außerdem geht der Fokus bei Apple auch mehr zu iGeräten? Da wird man noch lange im TB\GB Bereich bleiben und Serverambitionen gibt es auch nicht soo sehr.
Ich habe eine MACadresse!
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