ZFS soll angeblich Standard-Dateisystem in Leopard werden
Sollte diese Ankündigung wirklich stimmen, so dürfte Apple gar nicht erfreut sein, was Sun vor wenigen Stunden ausgeplaudert hat. Gerüchte bezüglich des Einsatzes eines neuen Dateisystems in Leopard machten schon länger die Runde, bis schließlich bekannt wurde, dass Mac OS X 10.5 ZFS tatsächlich unterstützt. Nun hat Jonathan Schwartz auf einem Sun-Event offiziell verkündet, dass ZFS,
das Zettabyte File System, mit Leopard zum standardmäßig eingesetzten Dateisystem wird. Der Wortlaut der Ankündigung ist dieser:
In fact, this week you’ll see that Apple is announcing at their Worldwide Developer Conference that ZFS has become the file system in Mac OS 10. Für Apple bedeutet dies einen großen Schritt. Die Umstellung des Dateisystems kann als sehr weitreichende Neuerung angesehen werden.
Das Zettabyte File System (ZFS) ist ein neues 128-Bit-Dateisystem, welches durch Suns OpenSolaris-Initiative zu Open Source wurde. ZFS bietet von Haus aus Unterstützung für die Zusammenfassung mehrerer Partitionen bzw. Speichermedien zu einem logischen Laufwerk, wobei dieses, nur durch die physikalischen Grenzen der Speichermedien begrenzt, dynamisch wachsen und schrumpfen kann. Administrativ lassen sich logische Laufwerke im ZFS mit einer minimalen und maximalen Größe festlegen, deren Begrenzung in der hierarchischen Struktur an untergeordnete Laufwerke weitervererbt werden.
Weiterhin bietet ZFS zur Datensicherheit die Spiegelung von Laufwerken und kann wie RAID 5 auch mit dem Ausfall von Laufwerken umgehen. Zur weiteren Erhöhung der Datensicherheit versieht ZFS die Dateiblöcke mit Prüfsummen, um so Datenbeschädigung automatisch zu erkennen und zu beheben. Ein weiterer Vorteil von ZFS ist die Auslegung für große Datenmengen, die nach heutigen Maßstäben mindestens für die nächsten Jahrzehnte ausreichen wird. So kann beispielsweise eine einzige Datei bzw. ein Speichermedium bis zu 14.901.161.193 GB (16 EB) groß sein.
Weiterführende Links: