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Zeichenfolge sorgt für Crash auf iPhone und iPad – mal wieder

Vor rund einem Jahrzehnt war der Ausdruck "Unicode of Death" in Apple-Kreisen ziemlich geläufig. So wurde damals bekannt, dass eine spezielle Zeichenfolge die Nachrichten-App stilllegen und das iPhone einfrieren lassen kann. Auch wenn man die App abschoss, also über den App Switcher komplett beendete, ging alles nach dem nächsten App-Start wieder von vorn los. Ein Neustart brachte ebenfalls nichts. Apple musste eilends per Systemupdate reagieren – übrigens nicht nur in diesem Fall, sondern in steter Regelmäßigkeit immer wieder. Das Jahr 2024 macht keine Ausnahme, erneut sorgen bestimmte Zeichen für einen Absturz.



Die App-Bibliothek braucht nur vier Zeichen
Diesmal betroffen ist die App-Bibliothek unter iOS – mit denkbar einfacher Möglichkeit, den Crash zu reproduzieren. Wer in das Suchfeld der App Library nämlich "":: eingibt, erlebt einen sofortigen Absturz des Springboards, einige Sekunden später befindet man sich wieder im Lockscreen. Dabei handelt es sich um keinen vollständigen Systemcrash, das Springboard ist lediglich für die Darstellung des Homescreens sowie App-Verwaltung verantwortlich. Man kann dennoch davon ausgehen, dass Apple bald mit einem Update nachsteuert. Auch wenn im aktuellen Fall manuelle Nutzereingaben erforderlich sind, können derlei Bugs Angriffsvektoren ermöglichen.

iOS 18 reagiert anders komisch
In der Spotlight-Suche unter iOS 17 kommt es übrigens nicht zum geschilderten Verhalten, auch nicht an anderen Stellen des Systems mit Suchfeldern. Unter iOS 18 ist das anders, dort manifestiert sich verschiedenartiges Fehlverhalten. Je nach Bereich verschwindet die Eingabe komplett, die Systemeinstellungen lassen sich ebenfalls zum Absturz bringen. Verantwortlich sind die ersten drei der vier genannten Stellen, erst mit Eingabe eines vierten Zeichens erfolgt die unerwünschte Interpretation. Genau wie unter iOS 17 gilt aber, dass es kein so schlimmer Fehler wie einst der Unicode of Death ist, automatische Einschleusung der Zeichenfolge ist nicht möglich.

Kommentare

Nebula
Nebula22.08.24 13:23
Sollte mit Swift nicht alles besser und sicherer werden? Das sind doch Basics, keiner Eingabe zu trauen. Das weiß ich sogar als Script-Kiddie.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-4
Moranai22.08.24 13:24
Gibt es oder gab es solches Verhalten auch unter Android?
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twix
twix22.08.24 13:26
Nebula
Sollte mit Swift nicht alles besser und sicherer werden?

Der amüsiert mich sehr!

Beste Grüße Peter
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Fenvarien
Fenvarien22.08.24 13:26
Das gibt es überall und häufig:

Aus einem früheren Artikel:
Das Thema Unicode ist eine komplexe und schwer zu überblickende Angelegenheit. Allerlei Optimierungen, Abkürzungen sowie undokumentierte Spezifikationen sorgen regelmäßig für Möglichkeiten, Exploits zu ersinnen. Daher ergibt sich ein stetes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Herstellern wie Apple und Google sowie findigen Unicode-Exploitern.
Up the Villa!
+3
Nebula
Nebula22.08.24 13:27
Aber hier geht's ja um nicht korrekt escapte ASCII-Zeichen, oder?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
Herr M.22.08.24 14:43
"":: könnte eine Art SQL Abfrage auslösen, die nicht korrekt abgefangen wird ...
+2
Luthredon22.08.24 17:33
Nebula
Das weiß ich sogar als Script-Kiddie.
Und als solches weißt du nicht, was ein Bug ist?
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reneS
reneS22.08.24 18:36
Ich habe die Zeichen mal in Spotlight eingegeben, hier stürzt nichts ab. Evtl. passiert das nur, wenn die Systemsprache auf Englisch ist?
An Apple a day keeps Windows away
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Loisl23.08.24 00:01
Wenn ich unter iPadOS 17.6.1 die Einstellungen öffne und dort in die Suche die Zeichenfolge eintippe, verschwinden die Einstellungen sofort. Sie sind allerdings noch unter den offenen Apps. Klingt nicht bedrohlich.
0
Nebula
Nebula23.08.24 00:23
Luthredon
Nebula
Das weiß ich sogar als Script-Kiddie.
Und als solches weißt du nicht, was ein Bug ist?
Was willst Du damit sagen, dass Apple nichts dafür kann, dass ihr Code die Eingabe nicht vernünftig von problematischen Zeichenfolgen bereinigt? Natürlich ist es ein Bug, vermutlich ein peinlicher.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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l-vizz
l-vizz23.08.24 09:12
Nebula
Sollte mit Swift nicht alles besser und sicherer werden? Das sind doch Basics, keiner Eingabe zu trauen. Das weiß ich sogar als Script-Kiddie.

Was hat denn das mit Swift zu tun? Da ist schlicht nicht sauber gearbeitet worden. Da kannst du egal in welcher Programmiersprache unterwegs sein.
Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
+2
Nebula
Nebula24.08.24 01:22
l-vizz
Nebula
Sollte mit Swift nicht alles besser und sicherer werden? Das sind doch Basics, keiner Eingabe zu trauen. Das weiß ich sogar als Script-Kiddie.

Was hat denn das mit Swift zu tun? Da ist schlicht nicht sauber gearbeitet worden. Da kannst du egal in welcher Programmiersprache unterwegs sein.

Klar, Fehler kann man immer machen, aber Swift wird ja dafür gepriesen, dass einige sicherheitskritische Fehler nicht passieren können:
Swift, on the other hand, doesn’t expose pointers or other unsafe internals to the programmer, meaning Swift apps are unaffected by this risk. Its shorter feedback loop makes it easier to identify and fix bugs than doing so in Objective-C. Furthermore, Swift also provides safeguards to prevent coding errors and minimize the risks of deploying low-quality code.
Quelle:
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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