Zeitenwende voraus: Ausblick auf spannende Monate für die Apple-Welt
Ein geschichtsträchtiger Apple-Herbst steht bevorWie immer herrscht Rätselraten, ob Apple ein oder zwei Herbst-Events veranstaltet. Da es in diesem Jahr aber weitreichende Neuerungen vorzustellen gibt, erscheinen zwei Special Events wahrscheinlicher. Zunächst einmal die naheliegenden Ankündigungen. Auch diesmal wird Apple wohl im September neue iPhone-Modelle auf den Markt bringen und mit diesen ins Weihnachtsgeschäft gehen. In den letzten Wochen sind Meldungen etwas verstummt, wonach es zu deutlichen Verzögerungen kommen könnte. Es gilt inzwischen als sicher, alle Baureihen schon im September oder Oktober erwerben zu können. In den unzähligen Berichten und Leaks rund um das 2020er Line-Up war immer wieder die Rede von vier Modellen mit Displaygrößen zwischen 5,4" und 6,7" (siehe unter anderem:
).
September/Oktober: Große Software-UpdatesDie Im Juni erstmals als Entwicklerversion veröffentlichten Systeme dürften ebenfalls wieder im September und Oktober erscheinen. Während Apple in der Vergangenheit "Major Releases" von iOS stets kurz vor dem Verkaufsstart einer neuen iPhone-Generation freigab, ließ man bei macOS-Updates immer etwas mehr Zeit verstreichen.
macOS Big Sur dürfte daher wohl eher im Oktober auf den Markt kommen. tvOS- und watchOS-Updates waren stets zusammen mit iOS-Aktualisierungen verfügbar, sind daher also auch Kandidaten für den September-Termin. Anders als vor einem Jahr ist auch damit zu rechnen, dass
iPadOS 14 ebenfalls zeitgleich erscheint.
Oktober/November: Die Mac-Zeitenwende steht anMit besonderer Spannung wird aber ein anderes Thema erwartet, nämlich der Beginn einer neuen Ära beim Mac. In diesem Jahr sollen die ersten auf "Apple Silicon" basierenden Macs auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich um eine offizielle Aussage, welche Apple anlässlich der WWDC traf. Mehreren Berichten zufolge sind das MacBook Pro 13" (manche sagen auch, das Display wachse möglicherweise auf 14"), das MacBook Air sowie möglicherweise der iMac die ARM-Pioniere.
Bislang ist der einzige ARM-basierte Mac das "Developer Transition Kit", ein Gerät im Gewande des Mac mini, ausgestattet mit dem A12Z-Chip des iPad Pro. Dieser liefert teils beeindruckende Rechen- und Grafikleistung, wenngleich Apple mehrfach betonte, dies sei lediglich ein Entwicklergerät und biete wenig Aussagekraft bezüglich marktreifer ARM-Macs. Dies ist schon insofern richtig, als zwischen dem Transition Kit und dem ersten echten ARM-Mac zwei Chip-Generationen liegen. Erste Hinweise zu den Mac-Prozessoren tauchten bereits auf (siehe
), macOS Big Sur weiß nämlich von drei bis dato ungenutzten CPU-Kürzeln.
Erst mit dem Erscheinen der ersten ARM-Macs kann dann endgültig die Frage beantwortet werden, ob es Apple tatsächlich schafft, Intel in den Disziplinen Energiebedarf/Abwärme sowie Performance zu übertreffen. Die Zeichen darauf
stehen recht gut, immerhin verweist selbst der A12Z schon viele Intel-Chips in die Schranken. Da aber noch niemand weiß, welcher Apple-Prozessor nun tatsächlich in den Mac wandert, bleibt es spannend.
Weitere Hardware-NeuerungenDie anderen zu erwartenden Hardware-Neuerungen könnten angesichts der bevorstehenden ARM-Macs etwas verblassen. Eine neue Generation der Apple Watch gilt als sicher, außerdem bereitet Apple angeblich eine Neuauflage des Apple TV vor. Nicht zu rechnen ist einer AR-Brille, bezüglich der jüngst diskutierten Spielkonsole auf Basis von A-Chips ist auch alles offen (siehe
). Zwei weitere Produkte wurden immer wieder genannt: Die AirTags,
Etiketten zum Suchen verlegter Gegenstände sowie
AirPower 2, ein neuer Ansatz einer Induktions-Ladematte.