Zoom-Sicherheitsproblem: Mikrofon bleibt auch nach Video-Call aktiviert – Update behebt Fehler
Wer den populären Videokonferenz-Service Zoom auf dem Mac verwendet, sieht sich möglicherweise einem sicherheitskritischen Fehler ausgesetzt. Die macOS-App ließ das Mikrofon des Tools unter Umständen selbst dann aktiviert, wenn der dazugehörige Zoom-Call schon vorbei war. Anwendern ist daher die Installation der aktuellen Zoom-Version 5.9.3 empfohlen.
Mac-Mikrofon bleibt auch nach Zoom-Calls angeschaltetDa Home Office und andere Remote-Work-Angebote seit der Covid-Pandemie zum täglichen Ablauf in vielen Unternehmen gehören, sind auch Videokonferenz-Apps in zahlreichen Branchen kaum noch wegzudenken. Zoom zählt zu den populären Videochat-Diensten, die in den letzten beiden Jahren einen großen Schub erlebten. Weil immer mehr Nutzer auf entsprechende Videochat-Dienstleistungen setzen, steigt auch die Sensibilität bezüglich Sicherheitsproblemen bei den Programmen. Nachdem Zoom in der Vergangenheit schon wegen Datenschutzproblemen in der Kritik stand, geht es jetzt um einen Bug in der macOS-Version der Videokonferenz-Software, der die Privatsphäre der Anwender beeinträchtigen kann.
Wenn Nutzer einen Zoom-Call starten, benötigt das Programm Zugriff auf die Webcam und das Mikrofon des Apple-Rechners. Während der Zoom-Zugriff auf genannte Komponenten nach dem jeweiligen Zoom-Call normalerweise endet, ließ die Software – aufgrund eines Fehlers – das Mikrofon bei diversen Kunden jedoch auch nach dem Ende der Videokonferenz angeschaltet. Betroffen sind bisherigen Erkenntnissen zufolge nur Nutzer, die einen Apple-Rechner mit macOS Monterey verwenden. Zu sehen ist die Mikrofon-Aktivität anhand eines kleinen orangen Punktes, der in der rechten Ecke der Menüleiste erscheint.
Zoom-Version 5.9.3 löst Mikrofon-ProblemZoom hat das Problem in der aktuellen Software-Version 5.9.3
für macOS gelöst – deswegen ist deren Installation für Zoom-Anwender dringend empfohlen. Ein Sprecher des Unternehmens hat den Bugfix gegenüber
AppleInsider bestätigt. Zudem wurden Zoom zufolge keine Audioinhalte an das Unternehmen übertragen, die aufgrund des Fehlers nach einer Videokonferenz vom Mikrofon des Macs erfasst wurden.