Zulieferer deuten Ende der Touch Bar bei Notebooks dafür OLED-Zukunft bei iPads an
Die Touch Bar wurde von Apple im Herbst 2016 zusammen mit dem neuen MacBook Pro vorgestellt. Ziel war, statische Tastaturen um interaktive, kontext-abhängige Bedienung zu erweitern. Im Idealfall wäre es das beste zweier Welten gewesen, klassische Bedienung mit den Vorzügen variabler Touch-Befehle zu vereinen. Für große Begeisterung sorgte das Element aber nicht, denn die Umsetzung war halbherzig. Fehlendes haptische Feedback (bei Slidern kein Problem, bei Buttons schon), inkonsistente softwareseitige Umsetzung sowie viele funktionelle Limitierungen für Entwickler bremsten die Touch Bar aus. Schon vor Monaten hieß es aus der Gerüchteküche, Apple stemple das Element als erfolglosen Versuch ab, nun gibt es weitere Indizien.
Neuerlicher Hinweis auf MacBook Pro 16" ohne Touch BarAuch von
Zulieferern tauchen Hinweise auf, wonach die Vorstellung des kommenden MacBook Pro im Herbst wohl mit dem Aus der Touch Bar einhergeht. Zumindest weisen Apples Vorbereitungen bzw. die Komponenten-Bestellungen nicht mehr darauf hin, dass Apple noch an jener umstrittenen Tastatur-Erweiterung interessiert ist. Beim MacBook Pro 13" mit M1-Chip verbaute Apple die Leiste zwar noch, allerdings wohl hauptsächlich deswegen, weil die offensichtliche Strategie "Kontinuität" lautete. Die vergleichsweise teure Komponente ist für Apples Kalkulation wenig sinnvoll, wenn viele Anwender damit nichts anfangen können.
iPad: Apple bereitet OLED-Umstellung vorEine andere Aussage des Berichts scheint frühere Meldungen bezüglich der iPad-Zukunft zu bestätigen. Frühe Stückzahl-Prognosen deuten an, dass Apple in zwei Jahren wesentlich mehr OLED-Displays mit kleineren Diagonalen benötigt. Angeblich will Cupertino bis 2023 alle iPads auf OLED umstellen – teilweise auch notgedrungen, denn LCD-Produktion ist immer mehr im Rückgang und viele Fertiger konzentrieren sich auf andere Technologien. Beim großen iPad Pro setzt Apple derzeit auf Mini-LED, bei allen anderen Serien noch auf klassisches LCD. Im Falle neuer Mac-Displays scheint Mini-LED ebenfalls Apples erste Wahl zu sein.