Photoshop ist vor kurzem 30 Jahre alt geworden. Adobe nutzte den Anlass, um Feature-Updates mit neuen Funktionen sowohl für die macOS-Version als auch die iPadOS-Variante der Bildbearbeitungssoftware zu veröffentlichen. Hinzu kommen außer erweiterter Bearbeitungsfunktionen auch vereinzelte Optimierungen der Benutzeroberfläche, die Verbesserungen hinsichtlich der Optik und Arbeitsgeschwindigkeit bringen.


macOS: Bessere Objektunschärfe, GPU-Optimierungen und Dark Mode
Mac-Nutzer können mit der aktuellen Photoshop-Version im Arbeitsbereich inhaltsbasierter Füllungen nach dem Abschluss einer Bearbeitung zusätzliche Bildbereiche auswählen und anhand neuer Vorgaben retuschieren. Zudem verbesserte das Unternehmen das Feature „Objektunschärfe“, das fortan realistischer aussehende Ergebnisse als zuvor liefert. Die Rede ist von angepasster Schärfe und einem farbenfroheren Bokeh. Helfen soll dabei die Berechnungsverlagerung von der CPU hin zur GPU, die für schnellere Umsetzungen gewünschter Bearbeitungen sorgt und das Arbeitstempo steigert.

Hinzu kommt eine bessere UI-Leistung, die sich beispielsweise beim Zoom von Inhalten bemerkbar macht. Vor allem große Dokumente profitieren davon. Zu den optischen Neurungen zählt die Unterstützung des Dark Mode in macOS, den Apple erstmals mit der Veröffentlichung von macOS Mojave (10.14) im Herbst 2018 einführte.

Funktionsumfang der iPad-Version wächst stetig
Adobe erhielt nach dem Marktstart der iPad-Variante von Photoshop (Store: ) teils vernichtende Kritiken. Anders als angekündigt reiche der Feature-Umfang der Tablet-Variante nicht einmal annähernd an die Desktopversion heran, so der Hauptvorwurf. Entsprechend beeilte sich das Unternehmen in den letzten Monaten, Neurungen anzukündigen und zum Teil auch schon auszuliefern. Auch das Update zum 30-jährigen Programmjubiläum enthält diverse neue Funktionen.

Dazu gehört das Werkzeug „Objektauswahl“, über das Photoshop automatisch das Hauptmotiv eines vom Nutzer bestimmten Bildbereichs erkennt. Auch die Text-Funktion wurde erweitert. Fortan lassen sich Zeilenabstand, Laufweite, Skalierung und andere Parameter festlegen. Leistungsoptimierungen sollen außerdem dafür sorgen, dass Photoshop auf älteren iPad-Modellen mit weniger Speicherplatz flüssiger arbeitet.