Zusagen und Absagen: Der Tech-Gipfel im Trump Tower
Auch wenn die US-Präsidentschaftswahl nicht so ausging, wie es sich viele namhafte Köpfe des Silicon Valleys erhofften, so gilt es nun dennoch, ein möglichst gutes Verhältnis zum kommenden Präsidenten zu unterhalten. So gibt es nämlich durchaus einige Punkte, in denen Unternehmen von Donald Trumps Politik profitieren können - beispielsweise im Rahmen einer angekündigten Reform der Unternehmensbesteuerung, die es Großunternehmen wie Apple ermöglicht, ihr immenses Auslandsvermögen zurück ins Heimatland zu holen. Momentan fallen dafür so hohe Steuern an, dass sich Apple lieber Geld auf dem Kapitalmarkt leiht, denn Vermögen in die USA zu transferieren.
Der Tech Summit im Trump TowerAn diesem Mittwoch findet im Trump Tower zu Manhattan ein Treffen zwischen zahlreichen IT-Größen und dem kommenden Präsidenten statt. Zwar wurde nicht öffentlich gemacht, welche Themen auf dem Treffen zur Sprache kommen, allerdings dürfte es wohl unter anderem um Handelsabkommen, Besteuerung und Abbau von Regulierungen gehen. Donald Trumps Ziel ist, Unternehmen so starke Anreize zu geben, dass sie wieder in den USA produzieren und nicht mehr den Großteil der Fertigung in China erfolgen lassen. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge lässt Apple bereits im Detail prüfen, ob es möglich ist, das iPhone fortan in den USA zu fertigen - in Kooperation mit dem bisherigen Fertigungspartner Foxconn.
Bestätigungen und AbsagenWährend einige bekannte CEOs bereits ihre Teilnahme am Tech Summit bestätigten, lehnten andere ab. Laut
Recode stehen auf der Liste der Teilnehmer momentan Tim Cook, Larry Page (Alphabet), Sheryl Sandberg (COO Facebook), Satya Nadella (Microsoft), Chuck Robbins (Cisco), Ginni Rometty (IBM), Brian Krzanich (Intel), Safra Catz (Oracle), Elon Musk (Tesla) sowie Jeff Bezos (Amazon). Aus zeitlichen Gründen abgesagt haben Travis Kalanick (Uber) und Brian Chesky (Airbnb), aus verschiedenen Gründen sind auch Reed Hastings (Netflix), Marc Benioff (Salesforce), Drew Houston (Dropbox) und Meg Whitman (HP) nicht mit von der Partie. Jack Dorsey, CEO von Twitter, Trumps bevorzugtem Kommunikationskanal, war sich indes unsicher, ob er überhaupt auf der Liste der eingeladenen Personen stehe.