Zusammenfassung: Umstellung aller Macs auf Apple-Prozessoren – möglicher Zeitplan
Vier Monate liegt die Vorstellung der ersten Macs mit Apple-Prozessoren nun schon zurück, noch immer warten aber zahlreiche Modellreihen auf den Übergang in das neue Chip-Zeitalter. Für Apple und die Kunden ist das eine schwierige Phase, denn zu einem beachtlichen Teil des Mac-Sortiments kann man derzeit nicht mehr guten Gewissens raten. Schon passiv gekühlte Notebooks (MacBook Air M1) nehmen es mit Desktop-Computern auf, sobald den Geräten auch noch ein Lüfter spendiert wird (MacBook Pro M1 und Mac mini M1) sieht es für die Intel-Konkurrenz noch schlechter aus. Dazu kommt die beeindruckende Grafikleistung der integrierten Grafikchips, die Welten von der Performance der Intel-Pendants entfernt sind und es sogar mit Midrange-Grafikkarten aufnehmen können. Wir fassen in diesem Artikel zusammen, welche Angaben derzeit zum weiteren Fortgang des ARM-Umstiegs kursieren – und wie lange man sich wohl noch gedulden muss. Auf eine komplette Zusammenfassung der erwarteten Neuerungen verzichten wir an dieser Stelle und verlinken nur auf die entsprechenden Artikel. Ebenfalls nicht diskutiert werden Aktualisierungen der schon umgestellten Baureihen (
MacBook Pro 13" hin zu 14" sowie
MacBook Air 15").
"Kleiner" iMac (Meldung:
)
Ein Blick auf die Liefersituation legt nahe, dass der "kleine" iMac mit derzeit 21,5"-Display ganz vorne in der Reihe steht. Angeblich drosselte Apple die Produktion bereits deutlich und lässt einige Konfigurationen gar nicht mehr vom Band laufen. Den aktuellen Hinweisen zufolge könnte es schon in den kommenden Wochen eine entsprechende Ankündigung geben. Die optimistischsten Stimmen sprechen gar von diesem Monat. Als sicher gilt der Einsatz einer M1-Variante mit mehr Kernen (z.B. 4x Effizienz, 8x Performance), auch ein größeres Display mit 24" wurde mehrfach ins Gespräch gebracht.
Rendering: Mögliches Design des iMacs
MacBook Pro 16" (Meldung:
)
Handlungsbedarf ist allerdings auch beim MacBook Pro 16" gefragt, denn im Vergleich zum wesentlich günstigeren MacBook Pro 13" stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis hinten und vorne nicht mehr. Lediglich das größere Display kann man derzeit noch als Vorteil bezeichnen. Mehreren Berichten zufolge erscheint das MacBook Pro 16" mit M1 bis zum Sommer, also eventuell zur WWDC im Juni – im vergangenen Herbst hatten die meisten Stimmen noch vom Frühjahr gesprochen. Als recht wahrscheinlich gilt, dass die "Performance-Version" des MacBook Pro mit noch mehr CPU- sowie Grafikkernen erst einige Monate nach den regulären Ausführungen auf den Markt kommt.
Sieht so das nächste MacBook Pro aus?
"Großer" iMac (Meldung:
)
Auch das Display des 27"-iMacs könnte wachsen – und zwar auf 30". Gleichzeitig will Apple beim großen iMac aber noch eine andere Neuerung vorstellen, nämlich die erste eigene Grafikkarte. Unter dem Codenamen "Lifuka" werde jener Grafikchip angeblich Performancewerte erreichen, die man bislang nur von leistungsfähigen Grafikkarten kannte. Es ist derzeit allerdings unsicher, ob Apple die Modelle iMac 24" und iMac 30" gleichzeitig oder zeitversetzt präsentiert – aus diesem Grund reihen wir das Top-Modell des vollintegrierten Macs etwas weiter unten ein.
Regulärer Mac Pro (Meldung:
)
Wie schon beim Intel-Umstieg vor 15 Jahren soll auch diesmal der Mac Pro als letztes Gerät umgestellt werden. Allerdings dürfte dies noch eine Weile dauern, denn niemand geht von einem Verkaufsstart vor Herbst aus. Bloomberg meldete Ende des letzten Jahres, dass auch das Frühjahr 2022 denkbar sei, immerhin gebe es beim Highend-Mac besonders hohe Erwartungen an die gebotenen Leistungsdaten. Anschließend könnte der Mac Pro aber alles in den Schatten stellen, was man auf dem PC-Markt kennt: Bloomberg sprach von bis zu 32 integrierten Grafikkernen sowie bis zu 128 weiteren Grafikkernen als zusätzliche Karte. Während es die vier Performance-Kerne des MacBook Pro oder Mac mini schon mit Desktop-PCs aufnehmen, erhalte der kommende Mac Pro sogar 32 davon – und zusätzlich noch Effizienz-Kerne. Mehr als fraglich bleibt aber, ob Apple noch reguläre Grafikkarten von AMD unterstützt.
Ein kleiner Mac Pro?
"Kleiner" Mac Pro (Meldung:
)
Apple plant aber wohl nicht nur eine, sondern gleich zwei Ausführungen des Mac Pro. Die zweite sei als Reminiszenz an den PowerMac G4 "Cube" zu verstehen und deutlich kleiner als der große Mac Pro. Mit hoher Wahrscheinlichkeit komme dieses Modell aber erst 2022 auf den Markt, selbst wenn der reguläre Mac Pro noch ein 2021er Debüt geben kann.