Im Winter 2021 stellte Apple das MacBook Pro 14" und 16" vor – und erhielt viel Lob: Nicht nur die Performance der M1-Pro- und M1-Max-Chips kamen bei Presse wie auch bei Kunden gut an, sondern auch die im Vergleich zu den Intel-Vorgängern deutlich gestiegene Batterielaufzeit. Einzig für das im Vergleich zu dem Vorgängermodell dickeren Gehäusen wie auch für die "Notch" an der Display-Oberkante erntete das Unternehmen vereinzelt Kritik.


Im Sommer 2022 präsentierte Apple das MacBook Air mit M2-Chip. Der Performance-Sprung von M1 auf M2 fiel zwar deutlich geringer aus als bei der Umstellung von Intel-Chips auf den M1 – trotzdem erzielte Apple je nach Benchmark ein Leistungsplus von 10 bis 30 Prozent. Viele Berichte von gewöhnlich akkuraten Quellen gingen davon aus, dass Apple im vierten Quartal 2022 das MacBook Pro 14" und 16" mit M2-Chips ausstatten wird – doch offensichtlich änderte Apple kurzfristig die Pläne und vertagte die Präsentation auf 2023.

Bereits vor knapp zwei Wochen tauchten erste Benchmarks eines bislang nicht erschienenen Mac-Modells mit 12 Prozessorkernen und 96 GB Arbeitsspeicher auf der Benchmark-Plattform Geekbench auf. Dieses Modell gab sich als Mac14,6 zu erkennen – eine Modellidentifikation, welche Apple aktuell noch nicht verwendet. Es ist anzunehmen, dass es sich hierbei um einen Mac mit M2-Pro- oder M2-Max-Chip handelt.

Neue Modelle auf Steam gesichtet
Monatlich veröffentlicht die beliebte Spiele-Plattform Steam eine Aufstellung über die genutzten PCs und Macs, so dass Spielehersteller Anhaltspunkte haben, welche Spezifikationen diese bei der Entwicklung von Games berücksichtigen sollten. In der Aufstellung für November finden sich zwei Mac-Modelle, welche Apple bislang nicht angekündigt hat: "Mac14,6" und "Mac15,4".

Die Modellnummer "Mac14,6" deckt sich mit der im Geekbench-Test aufgeführten Identifikation. Doch die zweite Modellnummer "Mac15,4" ist bislang noch nicht bekanntgeworden. Es ist gut möglich, dass es sich hierbei um das MacBook Pro 14" und 16" handelt, welche auch in der aktuellen M1-Version unterschiedliche Modellnummern tragen.


Vorserienmodelle bereits in Verwendung
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Apple Mitarbeiter bereits einige Monate vor der Markteinführung mit Vorserienmodellen ausstattet – und wenn diese unvorsichtig sind, gelangen Informationen über die bisher nicht angekündigte Hardware an die Öffentlichkeit. Offensichtlich haben Apple-Mitarbeiter die neuen Macs für Spiele über die Steam-Plattform genutzt – und dabei wohl versehentlich zugestimmt, Analysedaten über die genutzte Hardware mit Steam zur teilen.