Kann ich das bedarfsweise An- und Ausziehen von Kleidung patentieren lassen?

Ich muss gestehen, dass ich die Idee (bzw. die Umsetzung) von Patenten als solches voll "ungut" find...

Vor allem in der IT-Branche, wo wir eigentlich erst am Anfang stehen, sollten Patente nicht die Entwicklung hindern. Wenn jemand eine gute Idee hat, die zur Verbesserung führt, wieso sollte man es dann nicht allen (vor allem gratis) kopieren lassen?
(Das betrifft auch in gewisser Weise diese "Der hat von dem kopiert"-Aussagen.)

Wie seht ihr das?

mfg

Schwer zu sagen.. mh.. einverstanden, wenn Microsoft am Ende und nichtmehr in der Lage zum abkupfern ist!
Ansonsten kannst du doch auch patentierte Ideen nutzen, solange du das nicht kommerziell tust.

Morpheus3k:

Die IT-Branche ist nicht mehr am "Anfang". Man hat den Überblick schon total verloren und wenn heute jemand zwei, drei Programmiersprachen beherrscht, ist der schon ein Wunderkind. Es tut sich sehr viel und das ist alles sehr komplex geworden. Die Programme haben heutzutage tausende Zeilen. Und das verstehst du unter Anfang?

"Die Besonderheit am Patent zum Nachladen der Libraries soll das dynamische Laden sowie Entfernen von Modulen sein, wobei diese nur im Bedarfsfall aktiviert werden."

Also quasi so wie es damals beim Amiga war wo man sogar im laufenden Betrieb Libraries austauschen konnte (zb gegen optimiertere Versionen derselbigen)

Tolles Patent, Apple...

"Tolles Patent, Apple..." ..sprach syntiq der Patentanwalt

denk mal EINEN Schritt weiter, wenn eine Firma mit ihrer Erfindung kein Geld machen kann weil andere es kopieren, wird niemand mehr Geld in Forschung stecken.

Und Unternehmen wie Apple, die viel weniger Geld für Forschung haben als Microsoft, würden dann untergehen.

Und wir sehen ja wieviel Inovation von deren Seite kommt

KönigDerNarren

Komisch nur, daß es Patente noch nicht sehr lange gibt. Und trotzdem leben wir nicht mehr auf den Bäumen. Oder vielleicht deswegen?

KönigDerNarren
Pantente können aber nur eingereicht werden, wenn man das Geld hat, Patente anzumelden...

Das Problem dabei ist, dass die "einfachsten" Ideen patentiert werden. Deswegen liest man auch immer wieder: "XX von YY verklagt, wegen Patentverletzung".

Die Kleinen, die du ansprichst, sind nicht Apple, die verdienen genügend Geld. Aber ein 5-Mann Unternehmen muss bevor sie was entwicklen alle Patente lesen, um nicht Gefahr zu laufen, dass sie ein Patent verletzten...

Ich finde, dass das irgendwie dazu führt, dass man Firmen mehr Geld ausgeben, Patente zu lizenzieren und diverse Klagen zu bezahlen, als sich auf die Entwicklung zu konzentrieren.

Das Problem ist natürlich zweischneidig. Für die Firma, die eine Innovation gemacht hat, will natürlich alle Rechte darauf haben, aber dadurch kanns keiner (außer ihnen) weiterentwickeln...

Stell dir vor, jemand hätt die Maus patentiert. (vielleicht sogar Apple!?) Dann würden wir alle noch mit Tastatur arbeiten, oder mit noch was schrecklicherem..

markuspb15g4

ich behersche *grübel* fünf Programmiersprachen recht gut und drei weitere solala ...

Vergötterst du mich nun?

crissi

Ich kann auch einige Programmier- und Skriptsprachen... aber was solls... ich glaube, nicht, dass wir ihn deswegen festnageln sollten...

markuspb15g4
Wegen dem Anfang: Ich betrachte lange Zeilencode nicht unbedingt als Indiz für den Fortschritt.
Ich meinte Anfang, weil man erst jetzt allmählich mit PC mehr machen kann, als Office oder Spiele spielen kann.
PCs werden immer mehr zum Zentrum unseres Geschehens. Auch die Überlegungen diverser Technologien beginnt erst. Bsp: MultiCore-CPUs, AI...
Durch MultiCore-Prozessoren sind neue, andere Herausforderungen gegeben. Neue Displays oder "Darstellungsgeräte" (Bsp: Hologramm-Displays) erfordern richtige Mensch-Maschine-Interaktionen, genauso wie Gesichts- und Stimmerkennung.
Das Software zum Schreiben von Briefen schon recht fortgeschritten ist, stimmt schon.
Aber Computer können viel mehr als Spiele spielen.

Ich denke das Potential für komplexere (als Office und Spiele) Aufgaben hatten Computer schon immer. Nur hängt die Nutzung dieser Möglichkeiten vom Programmierer und den selbstgewählten Problemstellungen ab. Ich denke die Menschen werden langsam willig diese Technologien in ihr alltägliches und unmittelbares Leben ein zu beziehen und denken über zukünftig realisierbaren Nutzen intensiver nach als vor ein paar Jahren. Computer sind inzwischen Bestandteile von Gewohnheiten. Generationen junger Menschen (zu denen ich mich auch zähle) wachsen mit Computertechnologie als Selbstverständlichkeit auf, vor einigen Jahren war das noch nicht so. Die, die nicht bereit waren die neue Technik Schritt für Schritt selbst zu entdecken um eventuell zur deren Weiterentwicklung bei zu tragen, standen ihr sicher skeptisch gegenüber, oder hatten Mühe sich mit ihr zu arangieren. Solche Haltungen dürften heute der Vergangenheit angehören. Computern wird nun mehr Vertrauen entgegen gebracht (stirbt Microsoft dürfte diese Lanze endgültig gebrochen sein ) Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, fangen wir an sie zu entdecken!

Morpheus3k:

Wir sind erst am Anfang der IT Geschichte und die Geräte erinnern sehr an Steinzeit, soweit auch meine Meinung.

Ist der Umgang mit Computern einfacher als mit Menschen, dann sind wir in einer fortgeschrittenen IT-Entwicklung.

soweit meine Meinung dazu.

Zu den Patenten:

Ich fände es besser eine Firma bekommt durch Patente einen Zeitvorsprung, von sagen wir mal 5 Jahren. Danach sind die Patente hinfällig und es dürfen auch andere Firmen die Technologien nutzen. Immerhin würde dann die Firma angehalten, die patentierten Dinge sofort zu nutzen und nicht einfach in der Schublade versauern zu lassen. Und 5 Jahre sind ja in der IT-Welt eine halbe Ewigkeit.

Noch schlimmer als Patente in der IT sind ja Bio-Patente - einfach abartig sich die Natur patentieren zu lassen, oder in der Medizin wo sie sich die Natur analysieren und dann patentieren lassen.


Da es aber nun mal die Patente gibt, müssen sich Firmen wie Apple daran beteiligen und jeden Scheiß patentieren lassen, bevor es jemand anderes tut. Das ist das Leben, so schlecht wie es ist.

"Ist der Umgang mit Computern einfacher als mit Menschen, dann sind wir in einer fortgeschrittenen IT-Entwicklung."

Einige intelligente aber sozial schwache Menschen empfinden womöglich jetzt schon so.

"Ist der Umgang mit Computern einfacher als mit Menschen, dann sind wir in einer fortgeschrittenen IT-Entwicklung."

LOL. Ist der Umgang mit Jojos einfacher als mit Menschen, dann sind wir in einer fortgeschrittenen Jojo-Entwicklung.

Jo, jo! Also ich empfand es schon als Kind so, daß das Spielen mit einem Jojo einfacher ist als mit Menschen umzugehen

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Am Anfang steht man irgendwie immer Und ja, ich finde auch, daß wir mit der gegenwärtigen Computer-Generation wieder an einem Anfang stehen. So langsam sickert der Computer nämlich in den Alltag hinein. Nicht als Computer, sondern als "Gadget", das ist ja der Unterschied zu vorher. Und dort stehen wir am Anfang der Entwicklung

Gähn! Modul in Speicher rein, Adresse gemerkt, dort hingehüpft, Käs gegessen. Komisch, dass all die Banal-Techniken, die man halt so in den späten 80er-Jahren benutzt hat, jetzt "wiedererfunden" werden.

Patente müssen sein, ich will mein clickwheel net auf nem zune player sehen...(policeman)

JustDoIt
Die Idee mit dem Verfall von Patenten ist mir auch durch den Sinn gegangen. In der Pharmazie ist das glaub ich auch so. Nach 10 Jahren verfallen die Patente, damit auch andere es (womöglich) günstiger produzieren dürfen!
In der IT wären 10 Jahre aber zu lang. 5 Jahre wäre echt gut...