Zwei neuen iPod-Modelle im Live-Test
iPod nano 3G und iPod classic
Der folgende Bericht gibt den Live-Test des iPod nano 3G und iPod classic wieder.
iPod nano 3G (3. Generation)
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Die Verpackung des iPod nano 3G
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iPod nano 3G inklusive dem Lieferumfang aus Handbuch, Kopfhörern und Dock-Connector-USB-Kabel. Die iTunes-Software muss man gegebenenfalls über die Apple-Webseite laden.
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iPod nano 3G im Vergleich zum iPod nano 1G
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Seitenvergleich von iPod nano 3G und iPod nano 1G
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iPod nano 3G scheint das Nike+iPod-Kit zu erkennen
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Die Verpackungen des iPod nano 3G und iPod classic im Vergleich mit einer iTunes-Store-Karte
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Die iPod-Generationen von der Rückseite: oben der iPod 4G, iPod 5G sowie iPod classic und unten der iPod nano 1G sowie iPod nano 3G
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Die 3. Generation des iPod nano macht, ander als auf den Fotos, einmal in der Hand genommen einen sehr hochwertigen und filigranen Eindruck.
Das Gewicht und Volumen gleicht denen der Vorgänger.
Auffällig ist allerdings der veränderte Formfaktor, der zu einem deutlich größerem Display führt, welches im Vergleich zu den älteren Generation auch eine hellere Hintergrundbeleuchtung bietet.
Das Click Wheel ist dementsprechend geschrumpft und nur noch etwas größer als das Steuerkreuz der Apple Remote.
Die Steuerung reagiert auch bei aufwendigen Animationen im Hintergrund verzögerungsfrei.
Auffällig in Cover Flow ist die fehlende Kanten-Glättung bei der Animation der Alben, was zu Pixel-Kanten führt.
Weiche Kanten werden erst dargestellt, wenn die Animation abgeschlossen ist.
Damit dieser Effekt nicht zu sehr auffällt, hat Apple vermutlich einen weißen Hintergrund gewählt.
Die Synchronisation mit iTunes erfolgt ohne Probleme und bei entsprechend vielen Daten einige Minuten.
Die Übertragung von 1 GB Daten dauert ungefähr 4 Minuten.
Hat man ein Nike+iPod-Kit vor der Synchronisierung an den iPod nano 3G angeschlossen, erkennt dies iTunes und fragt nach den Account-Daten für den Nike+iPod-Bereich.
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iPod classic (bzw. iPod 6G)
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iPod classic im typischen iPod-Karton
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iPod classic samt Lieferumfang aus Handbuch, iPod-Kopfhörern und Dock-Connector-USB-Kabel. Auch hier liegt keine iTunes-CD bei, so dass gegebenenfalls ein Download von der Apple-Webseite notwendig ist.
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Der iPod classic im Vergleich mit den älteren Generation: links der iPod 4G und rechts der iPod 5G.
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Seitenvergleich mit den älteren Generation: links der iPod 4G, mitte der iPod 5G und rechts der iPod classic.
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Beim iPod classic scheint das Nike+iPod-Kit nicht zu funktionieren.
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Der iPod classic macht ebenfalls einen hochwertigen Eindruck.
Ausmaße und Gewicht entsprechen denen des iPod 5G.
Allerdings wurde die Vorderseite überarbeitet und wirkt nun robuster als zuvor.
Während sich beim iPod nano 3G die Anschlüsse und der Schalter trotz des begrenzten Platzes am unteren Rand befinden, liegen beim iPod classic dagegen Kopfhörer-Anschluss und Hold-Taste weiterhin am oberen Rand.
Dies wurde vermutlich zur Kompatibilität mit iPod-Zubehör beibehalten.
Die Steuerung wirkt beim iPod classic im Vergleich zum iPod nano 3G schwerer, was an dem doppelt so großen Click Wheel liegt.
Hier sind gerade bei kleinen Händen die Wege für die Finger deutlich länger.
Wie beim iPod nano 3G sind auch beim iPod classic die Pixel-Ränder bei Animation von Cover Flow auffällig.
Auch bei den mitgelieferten iPod-Spielen, die teilweise über 3D-Grafik verfügen, findet sich dieser Effekt wieder.
Die Synchronisation mit iTunes erfolgt auch beim iPod 5G problemlos.
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Fazit
Die neue iPod-Generation ist Apple äußerst gut gelungen und sollte auch den letzten iPod-Verweigerer überzeugen.
Die kratzunempfindlichere Vorderseite sollte auch eine etwas grobmotorische Handhabung gut und fast makellos überstehen.
Die polierte Rückseite macht dagegen schnell Fingerabdrücke sichtbar, so dass in den meisten Fällen dennoch eine passende Schutztasche als Zubehör zu empfehlen ist.
Hier wäre vielleicht ein Design ohne glänzende Rückseite, ähnlichen dem iPod nano 2G und iPod mini, besser gewesen.
Dennoch stellen die neuen iPods einen guten Fortschritt dar, wobei insbesondere der iPod nano durch die Video-Funktion deutlich aufgewertet wurde.
Auch preislich sind die neuen iPods äußert attraktiv und machen die Wahl möglicherweise schwer.
Den Testern ist allerdings die Wahl des iPod nano einfach gefallen, da ihnen 8 GB Kapazität vollkommen ausreichend und die Größe angenehm handlich ist.
Nachtrag
Nachdem wir nun die beiden iPods einige Tage ausgiebig getestet haben, sind uns noch verschiedene erwähnenswerte Dinge aufgefallen.
- Unser iPod nano Testgerät weist einen hellen Pixel-Fehler am oberen Display-Rand auf, der allerdings durch die geringe Größe des Displays fast nicht auffällt und nur in einem ganz bestimmten Blickwinkel überhaupt sichtbar ist.
- Der iPod nano lässt sich auch an älteren Macs mit USB 1.1 problemlos betreiben, wobei hier iTunes auf die geringe Geschwindigkeit der Datenübertragung hinweist.
- Auch bei den neuen iPods lässt sich der manuelle Verwaltungsmodus aktivieren, so dass Dateien direkt aus dem Finder via iTunes-Fenster auf den iPod übertragen werden können. Der umgekehrte Weg ist allerdings immer noch nicht möglich.
- Der Hintergrund der Cover Flow Anzeige ist nicht ganz weiß, sondern weist eine geblichen Ton auf, der sich besonders bei hellen Cover bemerkbar macht.
- Die polierte Metal-Rückseite der neuen iPods ist relativ empfindlich und weist bereits bei geringer Beanspruchungen verschiedene kleine Kratzer auf, so das empfindliche Anwender den Kauf einer Schutzhülle oder -folie in Erwägung ziehen sollten. Die farbige Vorderseite dagegen ist unverändert makellos.
- iTunes meldet bereits passende Spiele im iTunes Store, leitet den Anwender dann allerdings auf die Spiele-Seite zum iPod 5G um. Unaufmerksame Anwender könnten somit einen Fehlkauf durchführen.